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Piatoms Tlmaeus ed. A. F. Lindau.

ad Phaedon p. 270 sqq. verwiesen hat, wenn ihm aucbGro-
tcfend de Coinpar. Bth. Christ, et Piaton. ( Gott. 1320. ) p. 20.
und die neuern .Schriften über die Ideen seihst unbekannt wa-
ren ; dais er S. 25- Ihr die Redensart rJjv Acywv nur sei-
nen Valcken. ad Theocr. Syrac. p. 323. C, der nichts thut, ais
sich auf Stephani Thesaurus beruft, und S. 40. über oü3' <xu ?;*
nurSchaef. ad Soph. Electr.543. citirti,
wo sich keine einzige Steiie aus Piato befindet, dergleichen er
doch als Erklärer dieses Schriftstellers zunächst hätte im Auge
halten sollen. Und hot nicht für jene Redensart Ast. ad Phaedr.
p. 221- und 299. eine reichliche Sammlung, finden sich nicht
von dieser im Criton. p. 52. C, Fhaed. p. 78. D, Rep. I.
p. 342. B , IV. p. 437. B. die trefflichsten Beispiele ? Die beste
Entschuldigung, die wir für alle diese Nachlässigkeiten finden
können , ist die Flüchtigkeit der Arbeit, die man freilich nach
so langjährigen Studien nicht erwarten sollte, die aber der
Verf. seihst anklagt, wenn er in der Vorrede wieder zurück-
nimmt, was er eben erst in einem besondern Excurs weit-
läufig bewiesen zu haben glaubte, oder wenn er S. 62. an die
Stelle einer nur 10 Zeilen vorher aufgestellten Ansicht eine
andere setzt, mit den Worten: „ut quae paulo ante diximus
corrigantur." Dafs unter solchen Umständen auch in der Be-
nutzung anderer Schriftsteller nicht gerade auf Vollständigkeit
und sorgfältige Wahl gesehen ist, kann nicht mehr auffallen,
z. B. wenn zu p. 29. E: a-yajE; sjv (0 3s oü3si;
cJ3s'va^ o'-HsTrcrs syyryusra; vielmehr an Aristoph. Plut.
87 Sq. ais an Aristot. Aietaphys. I. p 8. ed. Brand, oder Stob.
Ecl. Eth. p. 422. ed Heer, erinnert ist; doch abgesehen hier-
von müisen wir auf der andern Seite allerdings bezeugen , dafs
eine der verdienstlichsten Seiten des Buchs in der Chrestoma-
thie, wenn wir es so nennen sollen, von Stellen aus andern
Schriftstellern besteht, mit welchen sein ganzer Commentar
durchweht ist, namentlich von Aristoteles und seinen Erklä-
rern, dann Idippokrates. Galenus, Clemens von Alexandria,
Plutarchus, Aikinous, Alacrobius, Stohäusn. s. w.insbeson-
dei e solchen , in welchen diese entweder den Timäus ausdrück-
lich citirt oder doch wenigstens auf ihn Rücksicht genommen
bähen. Dafs diese Sammlung, zu welcher dann nochExcerpte
ans dem Commentar des Ptoklus Kommen, für das Verständnifs
sowohl als für die Kritik des Textes von nicht geringem N atzen
seyn kann, ist nicht erst zu bemerken nöthig; doch wie vieles
auch hier noch zu wünschen übrig bleibt, ist schon aus den
fehlenden Stellen des Aristoteles ersichtlich, für welchen Hr. U.
 
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