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IV. 37-

1829.

Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.

Le&e72 des B. t?. ^%ece?-Lfo%s^e?73.
fBescA%M/*s. J
Eine Appellation voll Kraft, Beredsamkeit und gründ-
licher Frömmigkeit, wie sein Biograph berichtet, die
er an die Regierung von Lausanne und das Publikum
richtete, trug mächtig dazu bei, die Heftigkeit dieser
Verfolgung*) zu müdem, und ihre Dauer abzukürzen, so
wie in andern Gegenden dem Ausbruche eines ähnlichen
Geistes, von Seite der Staatsbehörden und der itidivi-.
duen gegen die nämliche Classe von Christen zuvor zu
kommen." Er hatte einen Häusgottesdienst eingeführt,
den er selbst leitete, mit Beten, Vorlesen der h.Schrift,
Erklären und Ermahnen. Der Sonntag war ein Ruhetag
für das Haus. Er liels den Haupttheil desselben seinen
Leuten für den öffentlichen Gottesdienst frei, und des
Abends versammelte er sie, wo sich denn auch eine
Anzahl von protestantischen und katholischen Landbe-
wohnern um Coppet her einfanden. Ein achtungswer-
ther Augenzeuge, der einst zugegen war, schreibt:
„ich habe den angenehmsten Eindruck von Coppet mit

*) Data das Wort Verfolgung hier nicht zu hart ist, beweiset
die Geschichte selbst, wie sie öffentlich sammt den gerichtlichen
Verhandlungen, worin mehrere ächtliberale Reden von Raths-
mitgliedcrn zu L. Vorkommen , die aber überstimmt wurden,
bekannt geworden. — Die neuesten Nachrichten sprechen in-
dessen von milderen Mafsregcln und Gesinnungen.
XXII. Jahrg. 6 Heft. 3?
 
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