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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 18.1907

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Lindner, Kurt: Über die Beleuchtung von Innen-Räumen
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https://doi.org/10.11588/diglit.7501#0230

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INNEN-DEKORATION

HERMANN MÜNCHHAUSEN—BERLIN.

Küchen-Schrank und Anrichte. Aus/.: Dittmars Möbel-
fabrik. Elfenbeinfarben lackiert. Vorhang Naturleinen.

nicht sofort ermitteln konnte. Neuerdings ist es gelungen,
die Lampen für Spannungen von 110 Volt einzurichten.

Das Neuste auf dem Gebiete der Glühlampen ist jetjt
die Tantallampe, deren Glühkörper wie bei der Osmiumlampe
aus einem Metallfaden besteht. Die Lampe zeigt auch sonst
Verwandtschaft mit der Osmiumlampe, gibt wie diese, ein
schönes, gleichmäßiges, helles Licht und ist für Spannungen
von 110 Volt eingerichtet. Allerdings ist ihre Lebensdauer
bei weitem nicht die der Osmiumlampe. Dagegen besißt
die Tantallampe den großen Vorteil, daß sie durch eine
zickzackförmige Anordnung des Glühfadens innerhalb der
Glasbirne in einer der — dekorativen Anforderungen so an-
passungsfähigen Kohlenfaden-Glühlampe ähnlichen Weise
klein und gefällig gestaltet werden kann. Die Lampe kann,
wie diese, auch in jeder beliebigen Lage angeordnet und
den jeweiligen Bedürfnissen der Einrichtung angepaßt werden.

Faßt man obige Ausführungen zusammen, so ergibt
sich, daß bei der Wahl der Beleuchtungskörper für eine
neu zu beschaffende Einrichtung die jeweiligen Umstände
maßgebend sind. Es ist zu berücksichtigen, ob die Anlage-
oder die Betriebskosten besonders niedrig gehalten werden
sollen, oder ob im wesentlichen nur künstlerische Rücksichten
maßgebend sein sollen. Im leßteren Falle kommt vor allen
Dingen die Farbenzusammenstellung der Einrichtung in
Betracht; von dieser wird es abhängen, ob das mehr
grünliche, im Durchschnitt billigere Gasglühlicht, oder

das gelbliche, angenehmer wirkende aber teurere, elektrische
Glühlicht verwendet werden soll. Entscheidet man sich für
das elektrische Licht, so ist entsprechend der Eigenart und
der besonderen Vor- und Nachteile der beschriebenen vier
Arten von Beleuchtungskörpern die engere Wahl unter diesen
zu treffen. Natürlich kann man auch bei der großen Ähnlich-
keit, die das von den einzelnen Glühlampenarten erzeugte
Licht aufweist, diese je nach dem Verwendungszwecke und
der voraussichtlichen jährlichen Brenndauer der einzelnen
Lampen gemischt verwenden, woraus sich nur dereine Nach-
teil ergibt, daß man für den Lampenersaß mehrere Sorten
vorrätig halten muß. — kürt lindner—charlottenburg.

\\1 ETTBEWERB DES VEREINS FÜR NIEDERSÄCH-
VV S1SCHES VOLKSTUM (Bremen) zur Erlangung von
Entwürfen für Förster- und Oberförster-Wohngebäude nebst
Stallgebäuden und Scheunen. Zugelassen sind nur Arbeiten
der in Niedersachsen ansässigen Architekten. Unter Nieder-
sachsen wird verstanden das Gebiet von den Vierlanden
bis Ostfriesland einerseits und Bückeberg bis Nordsee
andererseits. Alle Unterlagen sind vom Bremer Gewerbe-
Museum kostenlos zu erhalten. Einlieferungstermin Montag,
den 2. September 1907; Ort der Einlieferung: Gewerbe-
Museum - Bremen. Das Preisgericht besteht aus den Herren:
Geh. Regierungsrat Peiß —Stade, Landes - Oberforstmeister
Rodegra-Stade, Oberbauinspektor Rauchheld-Oldenburg
i. Gr., Direktor E. Högg-Bremen, Dr. K. Schäfer-Bremen.
 
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