Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 18.1907

DOI Artikel:
Jaumann, Anton: Die Räume des "Vereins für Deutsches Kunstgewerbe, Berlin": auf der "Großen Berliner Kunst-Ausstellung 1907"
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7501#0249

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1NNEN-DEKORATION

235

albert gessner

aus dem garten-

AUSEUHRUNG DER
möbel : e. wendt
JUN.-NlESK\'(o.i..)

kunst-verolas. :
gottfr. Heiners-

dorff & co.—
berlin.

Halle erscheint nun für den Eintretenden noch
einmal so hoch. Und heller, lichtdurchfluteter, als
sie in Wirklichkeit schon ist. Dieselbe Geschichte
im Grunde, wie bei der Kirche: Der Zutritt sollte
immer durch einen längeren dämmerigen Gang
erfolgen, dann erscheint die Kirchenhalle selbst
hoch, weit und feierlich. Tritt man von der Straße
aus direkt ins Innere, so wirkt es kleinlich, banal.
In unserem Falle wird der Eindruck der Halle
noch unterstützt durch die weiße Farbe von Wand

und Decke und durch die riesige Glaswand. Große
Fenster und helle Farben weiten den Raum. Auch
daß die Stuckornamente im Maßstab relativ klein
sind, hat denselben Effekt. Die interessanten Stuck-
ornamente und Plastiken des Raumes hat Richard
Kuöhl modelliert. In den letzten Jahren ist ein
förmlicher Feldzug gegen den Stuck geführt worden,
von mancher Seite wurde seine Anwendung direkt
verpönt. Wohl mit Unrecht. Zu verwerfen ist
nur die Imitation anderer Stoffe und Steine durch
 
Annotationen