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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0033

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2. Umgebung und Gestalt der Gräber 25

Abb. 6. Schaubild von Piet de Jong und Wace (nach BSA. XXV Taf. XVIII).

Muscheltrümmern und kleinen Kieseln zusammengesintert ist. Im Bruche fast
weiß, was für die ursprüngliche Wirkung bedeutsam ist, hat er jetzt an der Ober-
fläche durch eingewaschene Erde eine gelbbraune Farbe angenommen. Die mäch-
tigen, sauber zugerichteten Platten stecken in einer Packung von Steinsplittern,
welche Bearbeitung an Ort und Stelle bezeugt. Eine erst bei den englischen
Grabungen nachgewiesene Reihe wagrechter Platten, die wie ein Trittsteig den
Ring innen begleitete, erhöhte zugleich seine Festigkeit, sicher wenigstens im
Osten. Denn an anderen Stellen ist nichts mehr davon übrig. ,

Die Platten waren im Westen höher als im Osten, wo Wace als Normalmaße
1,34 und 1,45 m angibt; im Westen mißt die einzige ganz erhaltene Platte 2,11m;
alle anderen sind leider zerbrochen. In der Mitte zwischen beiden stehen die Tür-
gewände (1,45 m über der Schwelle, Gesamthöhe wohl gegen 1,80—1,90 m). Die
Breite schwankt zwischen 0,43 m und 1,32 m (meist 0,80—1,05 m), die Stärke
zwischen 0,12 m und 0,23 m (meist 0,17—0,20 m). Seitlich fehlt jede Verbindung
zwischen den Platten, sie sind einfach nebeneinandergestellt. Dagegen wurden
sie oben durch — jetzt natürlich verschwundene — Querhölzer auseinanderge-

4 Karo, ScbacbtgrSber
 
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