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Karo, Georg
Die Schachtgräber von Mykenai (Band 1): Text — München, 1930/​1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.14445#0223

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4. Schutzwaffen 215

Nr.

Tafel

Zahl

Nr.

Tafel

Zahl

320 c, d

LX

10

708

LXV

4

322

LX

7

711b, c

LXV

2

337 c

LX

4

722 k

LXV

1

Man beachte, daß in allen Fällen bis auf zwei Grab IV eine etwas größere
Zahl jedes Typus enthielt als V. Ohne Entsprechung bleiben:

Grab IV

Grab V

Nr.

Tafel

Zahl

Nr.

Tafel

Zahl

319 c

LX

1

675 b, c

LXIII

6

324-332

LIXf.

jel

678 b-d

LXII

16

333

LX

4

684

LXII

6

337 a, b, d—f

LX

11

692-722, aufier708.





338

LX

8

711b, c. 722 f,k

LXV

jel

20 Typen

45 Typen

Die Ausbeute an verschiedenartigen Mustern ist also in Grab V bedeutend
größer als in IV. Diese werden im Zusammenhang unten S. 268 ff. behandelt. Hier
ist nur folgendes zu sagen:

Es lassen sich vier Gruppen scheiden, die beiden Gräbern gemeinsam sind:

1. Kleine Knöpfe mit einfacher Verzierung aus konzentrischen Kreisen in
wechselnder Zahl und Verteilung auf der Fläche: IV 314, LIX, 117 Ex.; V 667, LXII,
100 Ex. Bemerkenswert ist die große Zahl dieser Knöpfe, die man sich als fort-
laufenden Besatz langer Riemen denken möchte, entsprechend den goldenen Tela-
monen 260 1. Deren Verzierung könnte als Übertragung ähnlicher Knöpfe auf den
Blechstreifen gelten, wenn nicht unter den zahlreichen Mustern der erhaltenen
Knöpfe gerade Blattrosetten fehlten.

2. Kleine Knöpfe mit verschiedenartigen Mustern (Taf. LX. LXII. LXV),
die größtenteils aus Kreis- und Spiralmotiven zusammengesetzt sind. Meist kom-
men in einem Grabe von jedem Typus mehrere Exemplare vor, selten mehr als
zehn, nur einmal (IV 316) mehr als zwanzig. Grab V bietet eine große Zahl von
Einzeltypen, die in IV fast ganz fehlen. Auch diese Knöpfe lassen sich leicht auf
Schwert- und Dolchriemen verteilen; sie brauchten diese ja nicht ganz zu füllen,
sondern konnten nur an einigen hervorragend sichtbaren Stellen angebracht sein.
Neben sauberen, fein mit dem Zirkel hergestellten Arbeiten fallen, besonders in
Grab V, auch sehr sorglos aus freier Hand gravierte auf.

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