AMT VILI.INGKN. S. GKORGKN.
Ehemaliges Forsthaus, jetzt Schulhaus, mit Württembergischem Wap-
pen. W. |i 1726.
In dem jetzigen evangel. Pfarrhause Reste eines Flügelaltars aus der
alten Klosterkirche; beiderseitig bemalte Holztafeln. Auf der Vorderseite E r /.-
enge! Michael mit einer einen Pfeil tragenden Heiligen; Michael hält die Seelen-
waage in der Hand. Auf der Rückseite Geburt des Herrn mit musieirenden
Hirten und von Noten singenden Engeln. Erträgliches Werk d^ 16. Jhs., von
einem von oben nach unten gehenden Riss der Holztafel abgesehen, gut erhalten,
besonders in den Farben. Schwäbische Schule (vgl. oben S. 85).
Evangelische Kirche, moderner Bau. Ihr Thurin ist der Thurm der alten
Friedhofskapelle, vierstöckig, mit Satteldach, Wendeltreppe. Gothische Thüre
und spätgothische zweigeteilte Fenster mit Maasswerk. Die Kirche war als Läu-
rentiu skirchc schon vor 1340 im Gebrauche, wo ihr B. Nikolaus von Konstanz
Indulgenzen ertheiltc. Sic diente als Pfarrkirche für Brigach und Oberkirnach,
1501 erhielt sie vom Vogtgericht ein ewiges Licht. Nach dem dreissigjähr. Krieg
wurde sie baufällig (vgl. Martini S. 114. 245 f.). Im Jahr 1680 ist der Thurm
völlig restaurirt worden, wie das die an der Südseite eingemeissclte Inschrift (un-
correct bei Martini S. 246) kund gibt.
ABBATE.DN.SAMVELE.GERLACHIO.OPE.ET
CONSILIO.DN.SVPERINTEDENTIS.M.IOH.CASP.
BALDENHOFER1. SVB . INSPECTIONE . CVRATORIS .
CÖENOBIJ.DN. GEORG. HENRICI. SCHICK ARDI.ANT1
STITE . ECCLESIÄ. M . MICH .WALZIO . RVINOSA . MODO .
TVrRIS.HäC.FVNDITVS.RESTAURATA.ET.AD.CO
RONIDEM . PERDVCTA . ANNO . MDCLXXX . AVT NK1EIMO
\ 6 8 0
R \7$5 V
Vor der Kirche eine Anzahl Epitaphien am Boden (17. —18. Jh.).
Auf der Bühne fünf spfilgolhisehe Holzstatuen in I.ebensgrösse. deren
Polychromirung erneuert ist: l) hl. Georg mit dem Drachen und einer Kirche;
2) ein hl. Diakon mit Buch; ,0 Madonna mit Kind und Krone, auf dem Halb-
mond; 4) weibliche Heilige mit Krone und Buch; 5) weibliche Heilige mit Krone,
Schwert und Buch. Gute Sculplureii des ausgehenden i 5. Jhs.
An den Gewunden der Spitzbogenthüren desThurnies dieSteinmelzzeiciien+T .
Weitere Restaurationen der Kirche erfolgten 1725, 172S. l822, 1856,
•■•'»•her die K i rcheti u h r, welche [68l in dem S, T.urenzithunn vorgefunden wurde,
*. Martini, S. 250. Kh. 250 f. betr. zweier Kelche, einen kleinem mit der
Inschrift: hilf Goi.cunratte Kammern.im rorbach und eine andere mit Dedi-
cation vom Jahre 171.1.
Sj)italgchäudt\ 'Am Spilalgebäude isl das steinerne Thürgeslell beinerkens-
werth, Dil- Gewände sind mit golhischein sich durchdringendem Slabwerk verziert,
<n(' Hasen der Stllbe zeigen die bekannten Kerbschnitte, der Sturz die Form
Evatig. Kirr!,,«
[783]
Ehemaliges Forsthaus, jetzt Schulhaus, mit Württembergischem Wap-
pen. W. |i 1726.
In dem jetzigen evangel. Pfarrhause Reste eines Flügelaltars aus der
alten Klosterkirche; beiderseitig bemalte Holztafeln. Auf der Vorderseite E r /.-
enge! Michael mit einer einen Pfeil tragenden Heiligen; Michael hält die Seelen-
waage in der Hand. Auf der Rückseite Geburt des Herrn mit musieirenden
Hirten und von Noten singenden Engeln. Erträgliches Werk d^ 16. Jhs., von
einem von oben nach unten gehenden Riss der Holztafel abgesehen, gut erhalten,
besonders in den Farben. Schwäbische Schule (vgl. oben S. 85).
Evangelische Kirche, moderner Bau. Ihr Thurin ist der Thurm der alten
Friedhofskapelle, vierstöckig, mit Satteldach, Wendeltreppe. Gothische Thüre
und spätgothische zweigeteilte Fenster mit Maasswerk. Die Kirche war als Läu-
rentiu skirchc schon vor 1340 im Gebrauche, wo ihr B. Nikolaus von Konstanz
Indulgenzen ertheiltc. Sic diente als Pfarrkirche für Brigach und Oberkirnach,
1501 erhielt sie vom Vogtgericht ein ewiges Licht. Nach dem dreissigjähr. Krieg
wurde sie baufällig (vgl. Martini S. 114. 245 f.). Im Jahr 1680 ist der Thurm
völlig restaurirt worden, wie das die an der Südseite eingemeissclte Inschrift (un-
correct bei Martini S. 246) kund gibt.
ABBATE.DN.SAMVELE.GERLACHIO.OPE.ET
CONSILIO.DN.SVPERINTEDENTIS.M.IOH.CASP.
BALDENHOFER1. SVB . INSPECTIONE . CVRATORIS .
CÖENOBIJ.DN. GEORG. HENRICI. SCHICK ARDI.ANT1
STITE . ECCLESIÄ. M . MICH .WALZIO . RVINOSA . MODO .
TVrRIS.HäC.FVNDITVS.RESTAURATA.ET.AD.CO
RONIDEM . PERDVCTA . ANNO . MDCLXXX . AVT NK1EIMO
\ 6 8 0
R \7$5 V
Vor der Kirche eine Anzahl Epitaphien am Boden (17. —18. Jh.).
Auf der Bühne fünf spfilgolhisehe Holzstatuen in I.ebensgrösse. deren
Polychromirung erneuert ist: l) hl. Georg mit dem Drachen und einer Kirche;
2) ein hl. Diakon mit Buch; ,0 Madonna mit Kind und Krone, auf dem Halb-
mond; 4) weibliche Heilige mit Krone und Buch; 5) weibliche Heilige mit Krone,
Schwert und Buch. Gute Sculplureii des ausgehenden i 5. Jhs.
An den Gewunden der Spitzbogenthüren desThurnies dieSteinmelzzeiciien+T .
Weitere Restaurationen der Kirche erfolgten 1725, 172S. l822, 1856,
•■•'»•her die K i rcheti u h r, welche [68l in dem S, T.urenzithunn vorgefunden wurde,
*. Martini, S. 250. Kh. 250 f. betr. zweier Kelche, einen kleinem mit der
Inschrift: hilf Goi.cunratte Kammern.im rorbach und eine andere mit Dedi-
cation vom Jahre 171.1.
Sj)italgchäudt\ 'Am Spilalgebäude isl das steinerne Thürgeslell beinerkens-
werth, Dil- Gewände sind mit golhischein sich durchdringendem Slabwerk verziert,
<n(' Hasen der Stllbe zeigen die bekannten Kerbschnitte, der Sturz die Form
Evatig. Kirr!,,«
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