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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 2): Die Kunstdenkmäler des Kreises Villingen — Freiburg i.Br., 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.2147#0162

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AMT VILLINGEN, ■

155

'WSm^S&S^S^

Fig. jj. Burgr

Kirnctk. Gritmlriss.

der Stadt Villingen. Zu Anfang dieses Jahrhunderts sollen von der Burg; noch
verschiedene Gebäulichkeiten, insbesondere ein massiv gebauter, runder Thurm vor-
handen gewesen sein, die noch bestehenden Reste beschränken sieh auf eine [,86 m
dicke und (7,8 m lange Mauer, die am nördlichen Ende 6,50 m, am südliehen
80 ni hoch ist. Die eingebrochene Thoröffhung stammt aus neurer Zeit. An das
urnannie Mauerstück schliessen sich zwei Flankenmauern von etwas geringerer Starke
an die wie die grosse. Mauer aus unregelmfissigen, zum Theil kleinen Sandstein- und

Granitbrocken liergestellt sind.' (/).)

Zur Geschichte der Burg gibt uns Herr Prof. Roder nachstellende Notizen:
'Das Wort bedeutet: Ecke, Vorsprung an der Kurnach oder Kirnach (ist gleich:
Mühlbach vom mhd. kürn — Mühle und ahe, ach = Bach. Bück Oberdeutsches
Flurnamenbuch 1 • '3^. i so). Diese Burg war der Stammsitz des ursprünglich
zllhrininsehen, seit 1218 fürstenbergiseheu Ministerialengesehlechls derer von Kürneek.
Sie werden urkundlich erstmals genannt 1185. dann 1222 (Württemberg. Urknnden-
buch III S. 126) und in der Folge noch sehr oft, die Burg o/astrum) erstmals
, 2g- (Ftlrstenberg. Urkdb. V S. 196). Die in ihren Vormögensverhältnissen nach
und nach bernbgekommenen Herren v. Küvneck, von denen viele das Bürgerrecht
in der Stadt Villingen besasseti. starben in den eisten Decennien des 16. Jlis. aus.

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