Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Oechelhäuser, Adolf von; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 8,1): Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim, Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg) — Tübingen, 1909

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.1226#0010
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4 KREIS HEIDELBERG

zurzeit (Sommer 1908) wegen Baufälligkeit abgerissen. Das ehemalige schöne und
reich verzierte Hauptportal ist sorgfaltig abgetragen und soll beim Neubau wieder
Verwendung finden. Ebenso soll das ehemals im Chor aufgestellte barocke Epitaph
der i. J. 1763 verstorbenen Gattin des Wilhelm Ludwig von Gemmingen dort
wieder untergebracht werden.

Das jetzige Gemmingensche Schloß ist ein Neubau an Stelle des 1898 abgerissenen
älteren Schlosses, das i. J. 17 j 2 von dem damaligen Grundherrn, dem holsteinischen Major
Adolf von Kimming, erbaut worden ist. Von diesem älteren Bau stammen noch das
schöne Barockportal und die guten schmiedeeisernen Fenstergitter des Erdgeschosses.

Bei der geschmackvollen inneren Ausstattung des neuen Schlosses sind mehrfach
alte Türen, Täfelungen u. dgl. verwendet worden, die aber, ebenso wie die sonstigen
zahlreichen Altertümer: Schränke, Truhen, Stühle u. dgl., nicht der Gegend entstammen.

BARGEN

Schreibweisen: Bargen ad a. 793, 794; ebenso 1295, 1411, 1428 etc.
Geschichtliches. Alter kurpfälzischer Ort, zur Stüber Zent des Oberamtes Heidel-
; gehörig, bis zum Jahre 1803. Die niedere Gerichtsbarkeit hatte das Hochstift
 
Annotationen