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https://doi.org/10.11588/diglit.1226#0022
i6
KREIS HEIDELBERG
An der Rückseite des Chores stehen vier Venningensche Grabplatten, arg ver-
wittert und zum Teil in den Boden versenkt; wohl aus der alten Kirche stammend.
i. Grabplatte des i.J. 1704 verstorbenen Johann Christoph v. V. mit Inschrift-
tafel unterhalb des Wappens.
2. Grabplatte eines i. J. 1590 verstorbenen Herrn v. V. (Inschrift unleserlich).
In der Mitte sehr schönes Wappen.
3. und 4. Zwei ebensolche, ebenfalls unleserlich bis auf die Jahreszahlen: gestorben
1622 und gestorben 1587.
•hes Schloß z
Die evangelische Kirche ist ein kleiner schmuckloser Barockbau aus dem Jahre
1792 mit einem ca. 1880 erneuerten stattlichen Frontturm. Charakterlos. Die älteste
der drei Glocken stammt aus dem Jahre 1503.
Das Hauptinteresse im Ort nimmt das alte Venningensche Wasserschloß in
Anspruch, das inmitten weiter Parkanlagen, von einem breiten Graben umgeben, bis vor
kurzem (1907) von dem letzten Sproß der Eichtersheimer Linie Freiherrn Karl Eugen
bewohnt war und jetzt in den Besitz der jüngeren Venningenschen Linie übergegangen ist.
Das Schloß (s. Fig. 6} ist in Hufeisenform mit ungleich langen Seitenflügeln erbaut.
Von den beiden großen Rundtürmen, die die Rückseite nach dem Park zu flankierten, ist
nur noch der eine an der Südwestecke vorhanden, im Innern zu Wohnräumen in beiden
Stockwerken ausgebaut und mit hübschen Sterngewölben versehen. Die breite gewölbte
Schloßbrücke mit steinerner Brüstung, die über den Schioßgraben führt, liegt in der
Mittelachse des schmalen Schloßhofes und des Hauptportals des Mittelflügels. Die
Entstehung des völlig schmucklosen, in geputztem Bruchsteinmauerwerk errichteten Baues
KREIS HEIDELBERG
An der Rückseite des Chores stehen vier Venningensche Grabplatten, arg ver-
wittert und zum Teil in den Boden versenkt; wohl aus der alten Kirche stammend.
i. Grabplatte des i.J. 1704 verstorbenen Johann Christoph v. V. mit Inschrift-
tafel unterhalb des Wappens.
2. Grabplatte eines i. J. 1590 verstorbenen Herrn v. V. (Inschrift unleserlich).
In der Mitte sehr schönes Wappen.
3. und 4. Zwei ebensolche, ebenfalls unleserlich bis auf die Jahreszahlen: gestorben
1622 und gestorben 1587.
•hes Schloß z
Die evangelische Kirche ist ein kleiner schmuckloser Barockbau aus dem Jahre
1792 mit einem ca. 1880 erneuerten stattlichen Frontturm. Charakterlos. Die älteste
der drei Glocken stammt aus dem Jahre 1503.
Das Hauptinteresse im Ort nimmt das alte Venningensche Wasserschloß in
Anspruch, das inmitten weiter Parkanlagen, von einem breiten Graben umgeben, bis vor
kurzem (1907) von dem letzten Sproß der Eichtersheimer Linie Freiherrn Karl Eugen
bewohnt war und jetzt in den Besitz der jüngeren Venningenschen Linie übergegangen ist.
Das Schloß (s. Fig. 6} ist in Hufeisenform mit ungleich langen Seitenflügeln erbaut.
Von den beiden großen Rundtürmen, die die Rückseite nach dem Park zu flankierten, ist
nur noch der eine an der Südwestecke vorhanden, im Innern zu Wohnräumen in beiden
Stockwerken ausgebaut und mit hübschen Sterngewölben versehen. Die breite gewölbte
Schloßbrücke mit steinerner Brüstung, die über den Schioßgraben führt, liegt in der
Mittelachse des schmalen Schloßhofes und des Hauptportals des Mittelflügels. Die
Entstehung des völlig schmucklosen, in geputztem Bruchsteinmauerwerk errichteten Baues