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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 44.1928-1929

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Hentzen, Alfred: Karl Hofer
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https://doi.org/10.11588/diglit.14159#0056

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KARL HOFER. R O C C O L O. 1927

KARL HOFER

Der 50. Geburtstag Karl Hofers ist wohl An-
laß genug, zurückzublicken auf das bisherige
Werk des Malers, zu verfolgen, wie er mit sei-
nem seltenen Ernst, seiner sich beschränkenden
Selbstzucht, seiner zähen Ausdauer Stufe für
Stufe erreichte bis zu dieser, auf der er heute
steht, — und die die hier beigegebenen Bilder
repräsentieren. — die wieder eben nur Stufe
sein wird zur endlichen Reife.
Dem am 11. Oktober 1878 Geborenen gelingt
es nach schwerer Jugend, durch die Vermittlung
des Grafen Kalckreuth 18 jährig in die Aka-
demie in Karlsruhe aufgenommen zu werden.

Die Genehmigung zur Reproduktion der Bilder von Karl
Hofer verdanken wir dem freundlichen Entgegenkommen der
Galerie Flechtheim, Berlin-Düsseldorf.

Sein erster Lehrer Robert Poetzelberger unter-
richtete ihn wohl hauptsächlich im Landschafts-
fach. Wir kennen Radierungen aus der Zeit
der Jahrhundertwende, Landschaften von zarter
Empfindung und fast naiver Vereinfachung der
Zeichnung, auch Illustrationen zu Kinderbü-
chern (Paula Dehmels „ Rumpumpel" 1902 u. a.).
1900 zum erstenmal in Paris habe er sich, so
sagt er, „nicht viel um Kunst gekümmert1*,
das heißt, wohl um die gleichzeitige französiscbe.
Einer, der damals Bilder von ihm sah, fand sich
an Bocklin erinnert (Kunst und Künstler 1907).
Nach einem Jahr kehrte er nach Karlsruhezurück
und wird Schüler Hans Thomas. Vielleicht ist
die Berührung mit dem drei Jahre älteren
E. R. Weiß von größerer Bedeutung gewesen,
nicht als Einfluß sondern als Bestätigung durch

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