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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 44.1928-1929

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Wolf, Georg Jacob: Pfälzische Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.14159#0082

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WERNER PEINER. KUH IM STALL

PFÄLZISCHE KUNST

Die Kurpfalz ist ältester Kulturboden. Gele- Eine von der Pfalz selbst ausgebende, zunächst

gentlich der Ausstellung „Deutsche Kunst am einmal im Münchener Kunstverein gezeigte

Miltelrhein", die 1927, leider viel zu wenig be- Ausstellung „Pfälzische Kunst von Kurfürst

achtet, in Darmstadt stattfand, wurde einem Karl Theodor bis zur Gegenwart" erweitert,

klar, wie das Land um Speyer, die Rheinpfalz ergänzt, vertieft das Wissen um das Kunst-

und jene ursprünglich zu ihr gehörigen Gebiete schaffen der Pfalz.

(Mannheim, Heidelberg), die die Eescblüsse des Es sind einige rein barocke Meister auf der

W iener Kongresses von ihr lossprengten, Ausstellung vertreten, vor allem der Bildhauer

schon in den Zeiten gotischen Stils ein Zen- Paul Egell, dessen religiöse Plastik von großem,

trum deutschen Kunstgestaltens bildeten; man weitausholendem Schwung ist und die Permo-

weiß auch, daß wenigstens auf dem Gebiete der ser-Schule unverkennbar verrät. Auch Philipp

Architektur diese Kunslentwicklung, getragen Hieronymus Brinkmann, ein vielgewandter

von den wittelsbachischen Pfalzgrafen, nicht Maler, und Hofmann gehören in diese Reihe, der

wieder abbrach: im Heidelberger Schloß zeitigte man des weiteren J. W. Hoffnas, den gewandten

sie eine Höchstleistung deutscher Baukunst der Porträtisten, und, wenigstens als Gastspieler am

Renaissance. Mannheimer Hof, den neuerdings wieder sehr

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