JULIUS SEIDLER.
PUTTO VOM SCHÜ LEIN-BRUNNEN
DER SCHÜLEIN-BRUNNEN IN MÜNCHEN VON
PROFESSOR JULIUS SEIDLER
Im äußersten Osten Münchens hat der Geheime
Kommerzienrat und Brauereibesitzer Schülern
der Stadt ein räumlich ausgedehntes Gelände
geschenkt, damit hier eine Grünanlage entstehen
könne. Der Platz, der des Stifters Namen trägt,
wirdim Frühjahr von der Münchner Stadtgarten-
direktion gärtnerische Anlage erhalten. Inzwi-
schen aber ist ihm, wiederum durch den Kunst-
sinn und die Munifizenz Schüleins, eine Zierde
von hohem Kunstwert geworden, ein höchst
reizvoller Zierbrunnen, den der Münchner Bild-
hauer Professor Julius Seidler geschaffen hat.
Auf einem Unterbau von vier Säulen, die einem
Sockel entsteigen, steht die Brunnenschale, aus
der ein säulenartiger Schaft aufsteigt, der die
Brunnenfigur trägt. Diese stellt, in Anlehnung
an den Beruf des Stifters, einen kleinen Bräu-
burschen mit geschulterter Malzschaufel und
dem Käppchen der Münchner Schäffi er dar. Sehr
anmutig und drollig und ausgezeichnet in der
Bewegung, besitzt dies köstliche Kerlchen den
vollen Reiz derSeidlerschen Y\ erke. die wir un-
seren Lesern ja häufig in illustrierten Aufsätzen
zeigen konnten. München hat damit an seiner
Ostgrenze, wo Stadt und Land sich berühren,
ein Werk erhalten, das ein schönes Zeugnis be-
sonders charakteristischen Münchner Könnens
auf diesem Gebiet städtebaulichen Schaffens ist.
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PUTTO VOM SCHÜ LEIN-BRUNNEN
DER SCHÜLEIN-BRUNNEN IN MÜNCHEN VON
PROFESSOR JULIUS SEIDLER
Im äußersten Osten Münchens hat der Geheime
Kommerzienrat und Brauereibesitzer Schülern
der Stadt ein räumlich ausgedehntes Gelände
geschenkt, damit hier eine Grünanlage entstehen
könne. Der Platz, der des Stifters Namen trägt,
wirdim Frühjahr von der Münchner Stadtgarten-
direktion gärtnerische Anlage erhalten. Inzwi-
schen aber ist ihm, wiederum durch den Kunst-
sinn und die Munifizenz Schüleins, eine Zierde
von hohem Kunstwert geworden, ein höchst
reizvoller Zierbrunnen, den der Münchner Bild-
hauer Professor Julius Seidler geschaffen hat.
Auf einem Unterbau von vier Säulen, die einem
Sockel entsteigen, steht die Brunnenschale, aus
der ein säulenartiger Schaft aufsteigt, der die
Brunnenfigur trägt. Diese stellt, in Anlehnung
an den Beruf des Stifters, einen kleinen Bräu-
burschen mit geschulterter Malzschaufel und
dem Käppchen der Münchner Schäffi er dar. Sehr
anmutig und drollig und ausgezeichnet in der
Bewegung, besitzt dies köstliche Kerlchen den
vollen Reiz derSeidlerschen Y\ erke. die wir un-
seren Lesern ja häufig in illustrierten Aufsätzen
zeigen konnten. München hat damit an seiner
Ostgrenze, wo Stadt und Land sich berühren,
ein Werk erhalten, das ein schönes Zeugnis be-
sonders charakteristischen Münchner Könnens
auf diesem Gebiet städtebaulichen Schaffens ist.
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