I. GRÜNE W A L D.
KOMPOSITION.
KONZERTSAAL STOCKHOLM
hatte damals schon sein letztes Wort gesprochen
und seine Entwicklung siegreich vollendet. Man
erkannte, daß der Weg hier nicht mehr weiter
führte und daß ein neuer Geist diese „schöne
Geistlosigkeit", dieses „l'art pour l"arl" beleben
müßte. Man brach mit aller Tradition, ver-
dammtealles, was akademisch war, und bereitete
in langen nächtlichen Debatten — in der „Rö-
tende", der „Closerie des Lilas" und dem „Cafe
du Dome" — den Kampf gegen die überliefer-
ten Formen vor. Man suchte eine neue „Rich-
tung", doch das einzige, was allen Jungen ge-
meinsam blieb, war der Kampf gegen das Alte.
Sie verleugneten alle ererbten Formeln undsuch-
ten neue Wege. Diese „Fauves", die Wilden,
wie man sie damals nicht zu Unrecht bezeich-
nete, wurden die Führenden Künstler der jun-
gen Generation; ihre Größten sind: Matisse,
Braque, Picasso, Van Dongen, \ laminck, Dufy
und Fließ; sie bilden die Grundlage der neuen
künstlerischen Tendenzen, die heute nicht mehr
unter dem Schlagwort einer einheitlichen Rich-
tung zusammengefaßt werden können.
Matisse war damals einer der radikalsten, der
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KOMPOSITION.
KONZERTSAAL STOCKHOLM
hatte damals schon sein letztes Wort gesprochen
und seine Entwicklung siegreich vollendet. Man
erkannte, daß der Weg hier nicht mehr weiter
führte und daß ein neuer Geist diese „schöne
Geistlosigkeit", dieses „l'art pour l"arl" beleben
müßte. Man brach mit aller Tradition, ver-
dammtealles, was akademisch war, und bereitete
in langen nächtlichen Debatten — in der „Rö-
tende", der „Closerie des Lilas" und dem „Cafe
du Dome" — den Kampf gegen die überliefer-
ten Formen vor. Man suchte eine neue „Rich-
tung", doch das einzige, was allen Jungen ge-
meinsam blieb, war der Kampf gegen das Alte.
Sie verleugneten alle ererbten Formeln undsuch-
ten neue Wege. Diese „Fauves", die Wilden,
wie man sie damals nicht zu Unrecht bezeich-
nete, wurden die Führenden Künstler der jun-
gen Generation; ihre Größten sind: Matisse,
Braque, Picasso, Van Dongen, \ laminck, Dufy
und Fließ; sie bilden die Grundlage der neuen
künstlerischen Tendenzen, die heute nicht mehr
unter dem Schlagwort einer einheitlichen Rich-
tung zusammengefaßt werden können.
Matisse war damals einer der radikalsten, der
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