Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 47.1931-1932
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https://doi.org/10.11588/diglit.16479#0259
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Cauer, Stanislaus: Zu meinen Plastiken
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STANISLAUS CAÜER. JUNGES MÄDCHEN
ZU MEINEN PLASTIKEN
VON STANISLAUS CAUER
Im Jahre 1882, noch nicht 15 Jahre alt, kam
ich nach Rom in das Atelier meines Vaters.
Damals war der Klassizismus eines Canova und
Thorwaldsen in den Bildhauerwerkstätten schon
stark im Abklingen. Der malerische Impressio-
nismus breitete sich aus und die italienischen
Bildhauer konnten sich nicht genug tun, den
mißverstandenen Naturalismus in ihren Plasti-
ken als größte Errungenschaft zu feiern. Der
arme Marmor wurde mißhandelt und gab leider
alles her, was die mißleitete Technik an stoff-
licher Nachahmung zuließ. Das war der Fort-
schritt. Man sehe sich daraufhin die Campi
Santi (Friedhöfe) in Mailand und Genua an.
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ZU MEINEN PLASTIKEN
VON STANISLAUS CAUER
Im Jahre 1882, noch nicht 15 Jahre alt, kam
ich nach Rom in das Atelier meines Vaters.
Damals war der Klassizismus eines Canova und
Thorwaldsen in den Bildhauerwerkstätten schon
stark im Abklingen. Der malerische Impressio-
nismus breitete sich aus und die italienischen
Bildhauer konnten sich nicht genug tun, den
mißverstandenen Naturalismus in ihren Plasti-
ken als größte Errungenschaft zu feiern. Der
arme Marmor wurde mißhandelt und gab leider
alles her, was die mißleitete Technik an stoff-
licher Nachahmung zuließ. Das war der Fort-
schritt. Man sehe sich daraufhin die Campi
Santi (Friedhöfe) in Mailand und Genua an.
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