K. H. PAESLER-LUSCHKOWKO
PARIS, ILE DE LA CITE
KURT HUBERTUS PAESLER-LUSCHKOWKO
Rerum concordia discors — \ on der Einheit in
der Zwietracht der Dinge, so könnte man die
Grundempfindung in den erst so verwirrenden und
dann so eigenartig fesselnden und beschäftigenden
Landschaftszeichnungen dieses Künstlers andeuten,
der erst seit wenigen Jahren besonders durch
Münchner und Wiener Museumsankäufe seiner
Blätter anfängt, ein „Name" zu werden. Ein Mensch
spricht hier zu uns, den es treibt, die Umwelt, in
der er lebt, zu durchgründen, zu zergliedern und
dann wieder aus ihr ein Ganzes aufzubauen. Be-
trachtet man, was zum Begreifen seiner Kunst ja
notwendig erscheint, den bisherigen Lebenslauf
des am 3. November 1892 Geborenen, so stößt
man auf mancherlei Ähnlichkeiten mit einem der
künstlerischen Gesinnung nach so ganz anders ge-
CO o
richteten Maler, mit Ferdinand von Bayski. Gleich
dem hochbegabten Schöpfer so manches eindrucks-
vollen und dauernd lebendigen sächsischen und
fränkischen Adelsporträts ist Kurt Luschkowko
zur Hälfte polnischer Abstammung und gleich ihm
vereinigt er den Kavalier und den Maler. Freilich,
wo Rayski aus dem Sollen rasch errungener Mal-
mittel schöpft und eigentlich immer das Bild fast
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PARIS, ILE DE LA CITE
KURT HUBERTUS PAESLER-LUSCHKOWKO
Rerum concordia discors — \ on der Einheit in
der Zwietracht der Dinge, so könnte man die
Grundempfindung in den erst so verwirrenden und
dann so eigenartig fesselnden und beschäftigenden
Landschaftszeichnungen dieses Künstlers andeuten,
der erst seit wenigen Jahren besonders durch
Münchner und Wiener Museumsankäufe seiner
Blätter anfängt, ein „Name" zu werden. Ein Mensch
spricht hier zu uns, den es treibt, die Umwelt, in
der er lebt, zu durchgründen, zu zergliedern und
dann wieder aus ihr ein Ganzes aufzubauen. Be-
trachtet man, was zum Begreifen seiner Kunst ja
notwendig erscheint, den bisherigen Lebenslauf
des am 3. November 1892 Geborenen, so stößt
man auf mancherlei Ähnlichkeiten mit einem der
künstlerischen Gesinnung nach so ganz anders ge-
CO o
richteten Maler, mit Ferdinand von Bayski. Gleich
dem hochbegabten Schöpfer so manches eindrucks-
vollen und dauernd lebendigen sächsischen und
fränkischen Adelsporträts ist Kurt Luschkowko
zur Hälfte polnischer Abstammung und gleich ihm
vereinigt er den Kavalier und den Maler. Freilich,
wo Rayski aus dem Sollen rasch errungener Mal-
mittel schöpft und eigentlich immer das Bild fast
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