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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 47.1931-1932

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Linda Kögel
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https://doi.org/10.11588/diglit.16479#0266

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LINDA KÖGEL.

KARTON ZUR MITTELGRUPPE EINER ABENDMAHL-DARSTELLUNG

Malerin vor für die goldene Medaille. Ihr Name
wird bekannt, ein ungewöhnlich rascher Er-
folg! — \ ieles entsteht in den folgenden Jah-
ren: Porträts1), Stilleben, Radierungen.. Zeich-
nungen — Bedeutendes und Reizvolles. Manches
davon befindet sich jetzt in staatlichen Samm-
lungen. Das ihr wichtigste Bild: „Dielerkündi-
gung"'2) erwächst in jener Zeit zu einem starken
Ausdruck des glühenden Zusammenklangs von
Seele und Farbe.

y) Unter anderem das ausgezeichnete Bild ihres \ aters in
der Berliner Nationalgalerie.

-) Jetzt im A erwaltungsgebäude der Evangelischen Kirche
in München.

EineschicksalhafteY\ endung birgtdasJahr 1902
für Linda Kögel. Es zieht sie vom Slaffeleibild
zur W andmalerei, vom blühend Malerischen
zum strengen Stil. Bei einemY\ ettbewerb wurde
ihr der Auftrag, die Apsis der von Th. Fischer
erbauten Erlöserkirchc in München auszumalen.
Sie führte die großangelegte Darstellung des
Christenlebens in der damals fast unbekannten
Freskotechnik aus — in einem tiefen, starken
Farbenakkord (1903—4). — Ein Wagnis! Wie-
viel neues Lernen und heißes Ringen um die
4o qm große Fläche bedingte es! Voll Staunen
sahen wir auf das vollendete Werk, — sie aber
sah auf das, was nicht gelöst war und dachte

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