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Kleine Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7002#0113
Kleine Nachrichten.
in Wettbewerb um eine Hochzeits-Medaille
oder Plakette^), die als Pochzeitsgeschenk oder
als Erinnerung an die Pochzeitsfeier dienen soll,
wird vom preußischen Kultusminister für preußische
oder in Preußen lebende andere deutsche Aünstler
ausgeschrieben.
Verlangt wird ein Wachsmodell in der drei-,
vier- oder fünffachen Größe der Ausführung, dessen
Durchmesser oder längstes Maaß mindestens 20 cm
beträgt und 30 cm nicht überschreiten darf.
Die Form der Medaille oder Plakette ist dem
Ermessen des Aünstlers anheimgestellt. Es können
eine oder beide Beiten
künstlerisch ausgeführt
werden. Auf einer Beite
ist Raum vorzusehen
für eine einzugravirende
chnschrist, welche min-
destens das Datum der
Eheschließung, thun-
lichst aber auch die
Namen des Ehepaares
enthalten soll. Das
Modell muß sorgfältig
durchgearbeitet sein, <c>
daß es nach Verkleine-
rung durch die Ma-
schine für Herstellung
des Stempels benutzt
werden kann. Die An-
schrift ist in einem be-
liebig gewählten passen-
den Beispiele vollständig zu entwerfen. Dem Modell
ist eine Photographie beizugeben, welche es in der
von dem Aünstler für die Ausführung beabsichtigten
Verkleinerung zeigt. Jeder Entwurf muß mit einem
Aennwort versehen sein. Außerdem ist ein geschlossener,
dasselbe Aennwort tragender Briefumschlag beizu-
geben, in welchem sich die Angaben über Namen
und Wohnung des einsendenden Aünstlers befinden.
Die Einlieferung der Modelle hat bis zum
25. April f898, Nachmittags 3 Uhr, im Bureau
der kgl. Akademie der Aünste in Berlin NW., Uni-
versitätsstraße 6, zu erfolgen. Für den besten Ent-
wurf wird ein Preis von 2000 Mk. ausgesetzt.
Ferner werden dem Preisgericht noch 3000 Mk. zur
Verfügung gestellt, um weitere Preise zu vertheilen,
soweit befriedigende, eines Preises würdige Lösungen
eingehen. Als Preisgericht ist die preußische Landes-
kunstkommission bestellt.
*) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über
die jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Aalender
am Aopfe des Anzeigenteils Aufschluß. Die Programme zu den Preisaus-
schreiben liegen auf dein Sekretariat des Bayerischen Aunstgewerbevereins zu !
München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder auf.
Der Minister beabsichtigt und behält sich das
Recht vor, den durch den ersten Preis ausgezeichneten
und geeigneten Falls noch andere preisgekrönte Ent-
würfe in Bronze oder Bilber ausführen zu lassen
und für amtliche Zwecke, besonders zu Geschenken
für öffentliche Sammlungen oder Anstalten, zu ver-
vielfältigen. Die Vervielfältigung zum Zwecke der
Verwerthung verbleibt in allen Fällen dem Aünstler.
Besondere Vereinbarungen mit demselben über Be-
nutzung der angefertigten Prägestempel werden Vor-
behalten. Nach erfolgter Beurtheilung werden die Ent-
würfe unter Angabe der Namen der preisgekrönten
Aünstler öffentlich aus-
gestellt. Die Nennung
der Aünstler, welche
keine Auszeichnung er-
langt haben, erfolgt
nur auf deren Antrag.
in Architektur-
Wettbewerb von
bisher nie dagewe-
senem Umfang ist
seitens der Universität
zu Ban Francisco in
Aalifornien in Aussicht
genommen. Es han-
delt sich um eine voll-
ständige Neuanlage der
Universitätsbauten, für
welche Angesichts der
Bai von Ban Francisco
in pöhe von 200 bis 900 Fuß über dem Meeres-
spiegel ein Gelände von nahezu s00 pektar zur
Verfügung steht. Gebäude und Lage, Architektur
und Landschaft sollen als ein Ganzes behandelt
werden; die verschiedenen — wenigstens achtund
zwanzig — Gebäude sollen eine „Akropolis der
Wissenschaft" bilden, für welche dem Aünstler
weder in Bezug auf Btil noch in Bezug aus Aosten
beengende Vorschriften gemacht werden. Für den
Baubeginn liegen schon fünf Millionen Dollars be-
reit; auch die Geldmittel für den Entwurf sind be-
reits beschafft. Der Wettbewerb soll ein internatio-
naler und auch das Preisgericht soll ein internatio-
nales sein saus Deutschland sind unseres Wissens Geh.
Baurath Wallot-Dresden und Prof. Fr. v. Thiersch-
München auf der Vorschlagsliste. D. Red.). Näheres
nach Erscheinen des Programms.
inen Wettbewerb um ein Brunnendenkmal für
Aaifer Ludwig den Bayern schreibt die Btadt
Weißenburg am Band unter den in Bayern lebenden
— 4
Aunst und Handwerk. 47. )ahrg. Heft 3.
in Wettbewerb um eine Hochzeits-Medaille
oder Plakette^), die als Pochzeitsgeschenk oder
als Erinnerung an die Pochzeitsfeier dienen soll,
wird vom preußischen Kultusminister für preußische
oder in Preußen lebende andere deutsche Aünstler
ausgeschrieben.
Verlangt wird ein Wachsmodell in der drei-,
vier- oder fünffachen Größe der Ausführung, dessen
Durchmesser oder längstes Maaß mindestens 20 cm
beträgt und 30 cm nicht überschreiten darf.
Die Form der Medaille oder Plakette ist dem
Ermessen des Aünstlers anheimgestellt. Es können
eine oder beide Beiten
künstlerisch ausgeführt
werden. Auf einer Beite
ist Raum vorzusehen
für eine einzugravirende
chnschrist, welche min-
destens das Datum der
Eheschließung, thun-
lichst aber auch die
Namen des Ehepaares
enthalten soll. Das
Modell muß sorgfältig
durchgearbeitet sein, <c>
daß es nach Verkleine-
rung durch die Ma-
schine für Herstellung
des Stempels benutzt
werden kann. Die An-
schrift ist in einem be-
liebig gewählten passen-
den Beispiele vollständig zu entwerfen. Dem Modell
ist eine Photographie beizugeben, welche es in der
von dem Aünstler für die Ausführung beabsichtigten
Verkleinerung zeigt. Jeder Entwurf muß mit einem
Aennwort versehen sein. Außerdem ist ein geschlossener,
dasselbe Aennwort tragender Briefumschlag beizu-
geben, in welchem sich die Angaben über Namen
und Wohnung des einsendenden Aünstlers befinden.
Die Einlieferung der Modelle hat bis zum
25. April f898, Nachmittags 3 Uhr, im Bureau
der kgl. Akademie der Aünste in Berlin NW., Uni-
versitätsstraße 6, zu erfolgen. Für den besten Ent-
wurf wird ein Preis von 2000 Mk. ausgesetzt.
Ferner werden dem Preisgericht noch 3000 Mk. zur
Verfügung gestellt, um weitere Preise zu vertheilen,
soweit befriedigende, eines Preises würdige Lösungen
eingehen. Als Preisgericht ist die preußische Landes-
kunstkommission bestellt.
*) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über
die jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb-Aalender
am Aopfe des Anzeigenteils Aufschluß. Die Programme zu den Preisaus-
schreiben liegen auf dein Sekretariat des Bayerischen Aunstgewerbevereins zu !
München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder auf.
Der Minister beabsichtigt und behält sich das
Recht vor, den durch den ersten Preis ausgezeichneten
und geeigneten Falls noch andere preisgekrönte Ent-
würfe in Bronze oder Bilber ausführen zu lassen
und für amtliche Zwecke, besonders zu Geschenken
für öffentliche Sammlungen oder Anstalten, zu ver-
vielfältigen. Die Vervielfältigung zum Zwecke der
Verwerthung verbleibt in allen Fällen dem Aünstler.
Besondere Vereinbarungen mit demselben über Be-
nutzung der angefertigten Prägestempel werden Vor-
behalten. Nach erfolgter Beurtheilung werden die Ent-
würfe unter Angabe der Namen der preisgekrönten
Aünstler öffentlich aus-
gestellt. Die Nennung
der Aünstler, welche
keine Auszeichnung er-
langt haben, erfolgt
nur auf deren Antrag.
in Architektur-
Wettbewerb von
bisher nie dagewe-
senem Umfang ist
seitens der Universität
zu Ban Francisco in
Aalifornien in Aussicht
genommen. Es han-
delt sich um eine voll-
ständige Neuanlage der
Universitätsbauten, für
welche Angesichts der
Bai von Ban Francisco
in pöhe von 200 bis 900 Fuß über dem Meeres-
spiegel ein Gelände von nahezu s00 pektar zur
Verfügung steht. Gebäude und Lage, Architektur
und Landschaft sollen als ein Ganzes behandelt
werden; die verschiedenen — wenigstens achtund
zwanzig — Gebäude sollen eine „Akropolis der
Wissenschaft" bilden, für welche dem Aünstler
weder in Bezug auf Btil noch in Bezug aus Aosten
beengende Vorschriften gemacht werden. Für den
Baubeginn liegen schon fünf Millionen Dollars be-
reit; auch die Geldmittel für den Entwurf sind be-
reits beschafft. Der Wettbewerb soll ein internatio-
naler und auch das Preisgericht soll ein internatio-
nales sein saus Deutschland sind unseres Wissens Geh.
Baurath Wallot-Dresden und Prof. Fr. v. Thiersch-
München auf der Vorschlagsliste. D. Red.). Näheres
nach Erscheinen des Programms.
inen Wettbewerb um ein Brunnendenkmal für
Aaifer Ludwig den Bayern schreibt die Btadt
Weißenburg am Band unter den in Bayern lebenden
— 4
Aunst und Handwerk. 47. )ahrg. Heft 3.