Lhronik des Bayer. Rimstgewerbevereins.
Füllung, Relief, nach einer Skizze von Beck, ansgeführt
von Gg. Grasegger, München. (*/4 der wirkt. Gr.)
raschend echt im Stil und so außerordentlich vornehm
und edel in der Linie geratheu, daß Rudolf Seitz,
der treffliche Renner der Renaissance, sie mit Stolz
zu seinen besten Schöpfuitgen rechnen darf, prächtig
stimmt die zarte Patina, welche den Güssen gegeben
wurde, zu dem grauen Stein des Portals selbst und
daß das Ganze des im vorstehenden beschriebenen
Schmuckes sich so harmonisch den Verhältnissen des
Mittelbaues und seiner architektonischen Gliederung
einfügt und anschließt, ist ein Ausfluß der überaus
feinsinnigen Raumdisposition Gabriel Seidl's und
verleiht seinem Meisterwerke einen erhöhten Reiz.
In Stein gemeißelt und vergoldet reihen sich
der Dekoration noch die beiden Inschriften unmittel-
bar über den Thüren selbst ein: „Gegründet im
Jahre (854( von Maximilian II. Aönig von
Bayern" und „Iin Neuen Pause neugestaltet
von (894(—(899 unter Luitpold, Prinz-Regent
von Bayern".
m
Nachtrag zu den Wettbewerben.
in Preisausschreiben für einen modernen Salon,
der für die internationale Runstausstellung zu
Dresden (90( ausgeführt werden soll, erläßt soeben
poflieferant Robert poffmann in Dresden. Drei
Preise: (000, 500 und 500 M.; weitere, nicht prä-
miirte Entwürfe können angekauft werden. Lin-
lieferunstermin: (5. Dezember (900 an perrn Robert
poffmann, poflieferant, Dresden, Falkenstraße 7;
Näheres ist aus dem voin Ausschreiber zu beziehen-
den Programm zu ersehen. ^
Berichtigung und Ergänzung.
In dem Schluß des Berichtes über die Soininer-
ausstellung des bayerischen Runstgewerbe-
v er eins (Pest (2, 5. 395) ist in Folge nicht ganz
zweifelsfreier Bezeichnung eine Verwechselung vor-
gekommen, die wir hiermit nach Möglichkeit gut
machen wollen. Die auf 5. 398, unter Nr. 667
abgebildeten Lüstergläser sind nämlich nicht aus der
Theresienthaler pütte hervorgegangen, sondern aus
der Glasfabrik von Iof. Lötz tVittwe in Rloster-
mühle (Böhmen), Inhaber Max Ritter von Spann;
die Verwechselung kam daher, daß der diese Firma
vertretende Aussteller in München als Vertreter der
Theresienthaler pütte bekannt ist und sich auf der
beigelegten Geschäftskarte auch als solcher bezeichnete,
während bei der malerischen Aufstellung der Gegen-
stände die Erzeugnisse der verschiedenen pütten nicht
deutlich genug auseinander gehalten werden konnten.
Selbstverständlich darf
die Firma Jos. Eötz
IVittwe mit Fug und
Recht auch das jenen
Gläsern aus 5. 5fl5 ge-
spendete Lob voll für sich
in Anspruch nehmen.
Nachträglich wird uns
ferner mitgetheilt, daß die
schmiedeeiserne Fassung
der beiden schlanken,
aus S. 4(07 abgebildeten
Glasvasen von Jos. p.
Weber und die silberne
(nicht zinnerne) Fassung
des pandspiegels(S. 4(08)
von Frl. Lhristiane Petz
entworfen sind.
A**********************♦*********&**
LHronik des $ap. Äunfigewerßemems.
Die regelmäßigen lvochenverfammlungen beginne» Dienstag
den s. November, Abends s Uhr im Vereinslokal an der Pfand-
hausstraße. Ncuangemeldete Mitglieder sind zum Besuch der
Versammlungen berechtigt, auch wenn ihnen die Aufnahins-
urkunde noch nicht zugestellt sein sollte.
SO. Maske
von G. Grasegger, München.
(*/4 der wirk!. Gr.)
verantw. Red. I Prof. £. Gmelin. — herausgegeben vom Baser. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Dldcnbourg, München.
Füllung, Relief, nach einer Skizze von Beck, ansgeführt
von Gg. Grasegger, München. (*/4 der wirkt. Gr.)
raschend echt im Stil und so außerordentlich vornehm
und edel in der Linie geratheu, daß Rudolf Seitz,
der treffliche Renner der Renaissance, sie mit Stolz
zu seinen besten Schöpfuitgen rechnen darf, prächtig
stimmt die zarte Patina, welche den Güssen gegeben
wurde, zu dem grauen Stein des Portals selbst und
daß das Ganze des im vorstehenden beschriebenen
Schmuckes sich so harmonisch den Verhältnissen des
Mittelbaues und seiner architektonischen Gliederung
einfügt und anschließt, ist ein Ausfluß der überaus
feinsinnigen Raumdisposition Gabriel Seidl's und
verleiht seinem Meisterwerke einen erhöhten Reiz.
In Stein gemeißelt und vergoldet reihen sich
der Dekoration noch die beiden Inschriften unmittel-
bar über den Thüren selbst ein: „Gegründet im
Jahre (854( von Maximilian II. Aönig von
Bayern" und „Iin Neuen Pause neugestaltet
von (894(—(899 unter Luitpold, Prinz-Regent
von Bayern".
m
Nachtrag zu den Wettbewerben.
in Preisausschreiben für einen modernen Salon,
der für die internationale Runstausstellung zu
Dresden (90( ausgeführt werden soll, erläßt soeben
poflieferant Robert poffmann in Dresden. Drei
Preise: (000, 500 und 500 M.; weitere, nicht prä-
miirte Entwürfe können angekauft werden. Lin-
lieferunstermin: (5. Dezember (900 an perrn Robert
poffmann, poflieferant, Dresden, Falkenstraße 7;
Näheres ist aus dem voin Ausschreiber zu beziehen-
den Programm zu ersehen. ^
Berichtigung und Ergänzung.
In dem Schluß des Berichtes über die Soininer-
ausstellung des bayerischen Runstgewerbe-
v er eins (Pest (2, 5. 395) ist in Folge nicht ganz
zweifelsfreier Bezeichnung eine Verwechselung vor-
gekommen, die wir hiermit nach Möglichkeit gut
machen wollen. Die auf 5. 398, unter Nr. 667
abgebildeten Lüstergläser sind nämlich nicht aus der
Theresienthaler pütte hervorgegangen, sondern aus
der Glasfabrik von Iof. Lötz tVittwe in Rloster-
mühle (Böhmen), Inhaber Max Ritter von Spann;
die Verwechselung kam daher, daß der diese Firma
vertretende Aussteller in München als Vertreter der
Theresienthaler pütte bekannt ist und sich auf der
beigelegten Geschäftskarte auch als solcher bezeichnete,
während bei der malerischen Aufstellung der Gegen-
stände die Erzeugnisse der verschiedenen pütten nicht
deutlich genug auseinander gehalten werden konnten.
Selbstverständlich darf
die Firma Jos. Eötz
IVittwe mit Fug und
Recht auch das jenen
Gläsern aus 5. 5fl5 ge-
spendete Lob voll für sich
in Anspruch nehmen.
Nachträglich wird uns
ferner mitgetheilt, daß die
schmiedeeiserne Fassung
der beiden schlanken,
aus S. 4(07 abgebildeten
Glasvasen von Jos. p.
Weber und die silberne
(nicht zinnerne) Fassung
des pandspiegels(S. 4(08)
von Frl. Lhristiane Petz
entworfen sind.
A**********************♦*********&**
LHronik des $ap. Äunfigewerßemems.
Die regelmäßigen lvochenverfammlungen beginne» Dienstag
den s. November, Abends s Uhr im Vereinslokal an der Pfand-
hausstraße. Ncuangemeldete Mitglieder sind zum Besuch der
Versammlungen berechtigt, auch wenn ihnen die Aufnahins-
urkunde noch nicht zugestellt sein sollte.
SO. Maske
von G. Grasegger, München.
(*/4 der wirk!. Gr.)
verantw. Red. I Prof. £. Gmelin. — herausgegeben vom Baser. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Dldcnbourg, München.