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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Gmelin, Leopold: Zum fünfzigjährigen Bestehen des Bayerischen Kunstgewerbevereins, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0074

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Sum fünfzigjährigen Bestehen des bayerischen Annstgewerbevereins.

72. (pariser Ausstellung.) Intarsirter Fußboden aus dem Musikziininer non <8. kfalmhuber,
ausgeführt von Gg. lvölfel, Stuttgart. (Größe 4:5 m.)

Neureuth er, E. Förster, periii. Dyk, Fritz
v. Ali Iler, 3* l1* 5 chnraedel, (£. Lange zur
Feder griffen, gefolgt von Freunden der Sache wie
A. v. Lützow, DI. Haushofer, Sigm. Lichtenstein
Frdr. pecht und anderen Aunsthistorikern, Archäo-
logen, Schriftstellern u. f. w. Daß unsere Vereins-
zeitschrift schon früh Ansehen genossen hat, geht aus
den ihr zugefallenen Medaillen der Weltausstellungen
zu Paris ((85*() und London (1862) hervor, — und
daß ein gesunder Aern in ihr steckt, das beweist die
zahlreiche Nachkonrinenschaft, die ihr zu Theil ge-
worden.

Auf den: gleichen Boden, aus dem die Zeit-
schrift erstand, sproßten aber noch andere gleichartige
Pflanzen empor. Schon (859 wurde die Anregung
zur Perausgabe von Vorlagen aus dem von der-
Zeitschrift angesammelten Bildmaterial gegeben und
ein paar Jahre später erschien auch eine derartige,

viel gekaufte Sammlung^; daneben aber wuchs ein
besonderes Werk in dem Lieblingsgarten des Vereins:
„Grnament-Entwürfe aus der Schule zur Ausbildung
der Gewerke". Aehnlicher Art waren auch jene
Vereinspublikationen, welche durch die unwiderstehliche
Triebkraft der Ausstellungen aus dem ertragfreudigen
Boden hervorgelockt wurden, speziell die „Chronik der
deutsch-nationalen Aunstgewerbe-Ausstellung (888"
und das mit deutschem und englischein Text aus-
gestattete Werk „Das deutsche Aunstgewerbe zur Zeit
der Weltausstellung in Chicago". — Galt es in der-
artigen Sammlungen, die geistige Ernte einzuheimsen
und — innerhalb gewisser Grenzen — die thatsäch-
lichen Ergebnisse jener Veranstaltungen der Nachwelt
zu überliefern, so sollten die Denkschriften den Boden
zuin Aufkeimen- und Ausreifenlassen neuer, Aunst

st [862, vertag von veith in Karlsruhe.

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