Zum fünfzigjährigen Bestehen des Bayerischen Kunstgewerbevereins.
Ludwigs II., was im darauffolgenden Jahr sich noch
auf ^(7, bezw. 250 Blatt steigerte; die dadurch zur
Ausführung gekommenen Arbeiten stellten einen
Werth von rund 362 550 Gulden dar. Aehnlich
blieben die Verhältnisse, als Hr. Brochier im Jahre
1878 die Leitung des Zeichensaals übernahm; bei
dessen Weggang nach Nürnberg (s8<)0) war indessen
die Zahl der selbstständigen Zeichner so angewachsen,
daß eine Neubesetzung der Stelle nicht mehr noth
wendig schien.
Die Zeichenschule wurde im Juli s855 mit
sieben Schülern eröffnet; ein besonderer Vorzug
derselben bestand darin, daß junge Kunsthandwerker
sie schon während ihrer Lehrzeit besuchen durften.
Neben dem Vorstand ch. Dyck wirkten noch Bild-
hauer Aua bl (später Akademieprofessor), Architekt
Rittmeister (ff (857 als Lehrer au der holz-
mindener Baugewerkschule), Architekt A. Töpfer
(jetzt Direktor des Gewerbemuseums in Bremen). Die
Schule, deren Besucherzahl rasch zuuahmch, gewann
auch bald an Ansehen, so daß schon 1858 die einer
’) Darunter der jetzige lsosmöbelfabrikant A. Pössen-
b a ch er.
8) Ende (855 5$ Schüler. (856/57 77 Schüler.
(22. „Bertha";
Steinzeug von N. ksansen-Iacobsen, Kopenhagen-Paris.
(Griginal unter Lebensgröße.)
(2(. Büste, Porzellan von Bing und Gröndahl, Kopenhagen;
Modell von Siegfried Mag»er. (Griginal in Lebensgröße.)
Reorganisation bedürftige Vorschule der
Akademie der Künste mit der Vereins-
schule unter Leitung Dycks verschmolzen
wurde, ff Aber der Verein strebte
weiter und in einer Denkschrift vom
Zahre (86^ forderte er unter unwider-
leglichen Gründen die Errichtung einer
„Kunstgewerkschule"; die in dieser
Denkschrift sestgehaltenen Gesichtspunkte
sind so bezeichnend für die Denkweise
innerhalb des Vereins^), daß es sich
wohl verlohnt, dabei zu verweilen.
Bald nach dem unerwarteten Tode
König Maximilians II., des be-
geisterten Förderers von Industrie und
Gewerbe, hatte sich ein Zentralcomite
zur Errichtung eines Nationaldenkmals
gebildet; man hatte die Absicht, die
eine kjälfte der eingegangenen Summe
i) Zu den ersten Besuchern dieser Vorschule
zählen u. A. auch Rud. Seitz (jetzt Maler
und Konservator am Nationalmuseum), Pein-
rich Lossow (Maler, gestorben (8Y7 als Kon-
servator der Schleißheimer Gemäldegallerie),
Bildhauer Thom. Dennerlein, Maler fferm.
Schneider, Maler Adolf Eberle.
8) Damaliger (.Vorstand: Arnold Zenetti,
später städtischer Dberbaurath (f (89().
Ludwigs II., was im darauffolgenden Jahr sich noch
auf ^(7, bezw. 250 Blatt steigerte; die dadurch zur
Ausführung gekommenen Arbeiten stellten einen
Werth von rund 362 550 Gulden dar. Aehnlich
blieben die Verhältnisse, als Hr. Brochier im Jahre
1878 die Leitung des Zeichensaals übernahm; bei
dessen Weggang nach Nürnberg (s8<)0) war indessen
die Zahl der selbstständigen Zeichner so angewachsen,
daß eine Neubesetzung der Stelle nicht mehr noth
wendig schien.
Die Zeichenschule wurde im Juli s855 mit
sieben Schülern eröffnet; ein besonderer Vorzug
derselben bestand darin, daß junge Kunsthandwerker
sie schon während ihrer Lehrzeit besuchen durften.
Neben dem Vorstand ch. Dyck wirkten noch Bild-
hauer Aua bl (später Akademieprofessor), Architekt
Rittmeister (ff (857 als Lehrer au der holz-
mindener Baugewerkschule), Architekt A. Töpfer
(jetzt Direktor des Gewerbemuseums in Bremen). Die
Schule, deren Besucherzahl rasch zuuahmch, gewann
auch bald an Ansehen, so daß schon 1858 die einer
’) Darunter der jetzige lsosmöbelfabrikant A. Pössen-
b a ch er.
8) Ende (855 5$ Schüler. (856/57 77 Schüler.
(22. „Bertha";
Steinzeug von N. ksansen-Iacobsen, Kopenhagen-Paris.
(Griginal unter Lebensgröße.)
(2(. Büste, Porzellan von Bing und Gröndahl, Kopenhagen;
Modell von Siegfried Mag»er. (Griginal in Lebensgröße.)
Reorganisation bedürftige Vorschule der
Akademie der Künste mit der Vereins-
schule unter Leitung Dycks verschmolzen
wurde, ff Aber der Verein strebte
weiter und in einer Denkschrift vom
Zahre (86^ forderte er unter unwider-
leglichen Gründen die Errichtung einer
„Kunstgewerkschule"; die in dieser
Denkschrift sestgehaltenen Gesichtspunkte
sind so bezeichnend für die Denkweise
innerhalb des Vereins^), daß es sich
wohl verlohnt, dabei zu verweilen.
Bald nach dem unerwarteten Tode
König Maximilians II., des be-
geisterten Förderers von Industrie und
Gewerbe, hatte sich ein Zentralcomite
zur Errichtung eines Nationaldenkmals
gebildet; man hatte die Absicht, die
eine kjälfte der eingegangenen Summe
i) Zu den ersten Besuchern dieser Vorschule
zählen u. A. auch Rud. Seitz (jetzt Maler
und Konservator am Nationalmuseum), Pein-
rich Lossow (Maler, gestorben (8Y7 als Kon-
servator der Schleißheimer Gemäldegallerie),
Bildhauer Thom. Dennerlein, Maler fferm.
Schneider, Maler Adolf Eberle.
8) Damaliger (.Vorstand: Arnold Zenetti,
später städtischer Dberbaurath (f (89().