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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Gmelin, Leopold: Zum fünfzigjährigen Bestehen des Bayerischen Kunstgewerbevereins, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0110

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Juin fünfzigjährigen Bestehen des Bayerischen Aunstgewerbevereins.

die Vereinschronik nennt unter den 2lusschußmitgliedern
genug Namen von allerbestem Klang, darunter solche,
die einen Weltruf genießen. *)

Wenn von thatkräftiger Unterstützung der Vereins-
interessen die Rede ist, dann muß auch der Beihilfen
Erwähnung gethan werden, die der Verein seitens
der Behörden empfing. Im ersten Jahr seines Be-
stehens zählt er unter seiner Gesammt-Einnahme von
7 265 Gulden (= (2 <(54«,28 217.) einen namhaften
staatlichen Zuschuß — 5000 Gulden = 8 57^2 211. —
auf, der zwar in den nächsten Jahren wesentlich ein-
geschränkt wurdet, aber nie ganz versiegte und vom

1) Außer den sonst schon genannten u. A. Bürgermeister
Dr. A. v. Lrhardt, Architekt Bürklein, Professor Gottgetrcu,
Professor v. Piloty, Professor Dr. Brentano, Exz. Graf zu Lastell,
Unterstaatssekretär Dr. Gg. r>. Mayr, Professor Fr. v. Lenbach,
Professor G. thanberrisser, Dir. <£. v. Tange, Dr. Gg. lfirth,
Friedr. Pecht, Dir. v. lfefuer-Alteneck, Aommerzieurath Rad-
sxieler. — Die Stelle des I. Vereinsvorstandes hatten tune:
(85 (—56 Vberbaurath voit, (857 Dberbaurath Beischlag,
(858—68 Stadtbauingenieur Jenetti, (869 Baurath ksügel,
(870—72 Prof. Auoll, (875 Baurath ksügel, (87H—80 Ferd.
v. Miller (von (880 an Ehrenpräsident), (88(—97 Direktor
E. v. Lange, (897 (Sommer) Prof Rud. Seitz, (898 ff. Prof.
Fr. v. Thierfch.

2) (85^ betrug er beispielsweise nur 600 Gulden, (857
nur 500 Gulden.

Jahre (876 an wieder kräftiger einsetzte?) Während
einiger Jahre bewilligte König Ludwig einen per-
sönlichen Zuschuß 2), und der 5tadtmagistrat bekundete
sein Interesse an den Vereinsbestrebungen nicht nur
durch Geldbeihilsen^), sondern vor allem dadurch,
daß er aus gemeindlichem Grund das bfaus an der
jOfandhausftraße erbaute, das der Verein als Mischer
unter günstigen Bedingungen im Besitz hat. — Dank
dieser Freigebigkeit war der Verein in der Lage, seine
Thätigkeit trotz der großen materiellen Opfer bei der
Ausstellung des Jahres (888 und der Ghicagoer
Ausstellung (893 immer umfassender zu gestalten;
die Jahresabrechnungen, die von (2 H5TH28 217. auf
827((,9( 217. gestiegen, sind die besten Ausweise

dafür. * *

*

27och ein Rückblick!

Große Aufgaben hatte der Verein sich gestellt,
große hat er gelöst. Und wenn es auch noch genug
Wünsche zu erfüllen gilt, so darf er doch mit Be-

>) In diesem Jahre betrug der staatliche Zuschuß 5 soo M.;
er stieg dann in de» nächsten Jahren vorübergehend auf über
7000 M. und beträgt z. Z. 6000 ITT.

2) (87(—7<t; (50—(75 ITT.

s) Erstmalig (867: (50 Gulden; von (877 an je 260 M.
und feit (89-( je (ooo ITT.

(<(2—(<('(. Unterglasurfarben-Malereien auf Porzellan aus der kgl. sächf. Porzellanmanufaktur in Meißen.

C/5 der wirkl. Gr.)

9(
 
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