Kunstgewerbliche Streifzüge auf der Pariser Weltausstellung.
fußenden, besonders durch schöne Färbungen aus-
gezeichneten Bronzen W. Elk ans, Berlin (Abb. 2^5
bis 2\7), denen sich jene von E. Berner, München,
anreihen, nicht übergangen werden, Fast noch be-
scheidener war die Ausbeute auf dem Gebiet der reinen
Plastik, wo neben einigen großen Güssen — u. a.
von Gladenbeck, Schäffer & Walcker in Berlin,
aus der Rgl. Erz gieß er ei in München, Milde in
Dresden — namentlich die Rleinplastiken der Mün-
chener Bildhauer Beyrer, Ehrist, v. Gosen,
Habich, Taschner, Frau Burger-Partmann
fesselten, — Güsse von Adalb. Brand st älter und
Rosmos Leyrer.
Das Aluminium hat nicht das gehalten, was
es versprochen. Nachdem es vor mehreren fahren
unter Begleitung der Reklameposaune sich angeschickt
hatte, die künstlerische und technische Welt zu erobern,
durfte man von seinem Auftreten auf der Aus-
stellung viel erwarten; das Ergebnis entsprach aber
künstlerisch gar nicht. Barbedienne hat einige
Zachen — Statuetten, Tierchen — aus reinem
Aluminium von S. Michel (Savoyen) Herstellen
lassen; aber trotz aller oxydierenden Behandlung er-
innerte die Oberfläche doch zu sehr an den erborgten
Glanz graphitierter Ofenrohre, um wirklich schön
ZU sein. * §
*
Die Verbreitung der KuPfertreibarbeit läßt
— aus dem Ausgestellten zu schließen •— manches
zu hoffen übrig; an großen monumentalen Arbeiten
sind dem Berichterstatter nur wenige begegnet: eine
französische (als Bauschmuck nach Petersburg be-
stimmt) mit dem russischen Wappen, das von zwei
mehr als doppelt lebensgroßen Frauengestalten ge-
236 u. 237. (Pariser Ausstellung.) Gitterthüre für das Reichs-
tagshaus. Entworfen von P. w a l l o t, ausgeführt von Paul
Marcus, Berlin.
halten wird (ausgeführt von perignan Vinet 8c Co.,
Constructeurs, Cuivrerie, Plombierie d’Art, Paris)
— und eine deutsche — das für das Reichstagshaus
bestimmte Maisonsche Reiterpaar, eine gediegene
Arbeit G. Rnodts in Frankfurt a. M. In der
Kleinkunst entsprach das Gebotene nicht der Be-
deutung , die Rupfer- und Messingblech heutzutage
erlangt haben; was davon aus deutschen Werk-
fußenden, besonders durch schöne Färbungen aus-
gezeichneten Bronzen W. Elk ans, Berlin (Abb. 2^5
bis 2\7), denen sich jene von E. Berner, München,
anreihen, nicht übergangen werden, Fast noch be-
scheidener war die Ausbeute auf dem Gebiet der reinen
Plastik, wo neben einigen großen Güssen — u. a.
von Gladenbeck, Schäffer & Walcker in Berlin,
aus der Rgl. Erz gieß er ei in München, Milde in
Dresden — namentlich die Rleinplastiken der Mün-
chener Bildhauer Beyrer, Ehrist, v. Gosen,
Habich, Taschner, Frau Burger-Partmann
fesselten, — Güsse von Adalb. Brand st älter und
Rosmos Leyrer.
Das Aluminium hat nicht das gehalten, was
es versprochen. Nachdem es vor mehreren fahren
unter Begleitung der Reklameposaune sich angeschickt
hatte, die künstlerische und technische Welt zu erobern,
durfte man von seinem Auftreten auf der Aus-
stellung viel erwarten; das Ergebnis entsprach aber
künstlerisch gar nicht. Barbedienne hat einige
Zachen — Statuetten, Tierchen — aus reinem
Aluminium von S. Michel (Savoyen) Herstellen
lassen; aber trotz aller oxydierenden Behandlung er-
innerte die Oberfläche doch zu sehr an den erborgten
Glanz graphitierter Ofenrohre, um wirklich schön
ZU sein. * §
*
Die Verbreitung der KuPfertreibarbeit läßt
— aus dem Ausgestellten zu schließen •— manches
zu hoffen übrig; an großen monumentalen Arbeiten
sind dem Berichterstatter nur wenige begegnet: eine
französische (als Bauschmuck nach Petersburg be-
stimmt) mit dem russischen Wappen, das von zwei
mehr als doppelt lebensgroßen Frauengestalten ge-
236 u. 237. (Pariser Ausstellung.) Gitterthüre für das Reichs-
tagshaus. Entworfen von P. w a l l o t, ausgeführt von Paul
Marcus, Berlin.
halten wird (ausgeführt von perignan Vinet 8c Co.,
Constructeurs, Cuivrerie, Plombierie d’Art, Paris)
— und eine deutsche — das für das Reichstagshaus
bestimmte Maisonsche Reiterpaar, eine gediegene
Arbeit G. Rnodts in Frankfurt a. M. In der
Kleinkunst entsprach das Gebotene nicht der Be-
deutung , die Rupfer- und Messingblech heutzutage
erlangt haben; was davon aus deutschen Werk-