Die Jubiläumsfeier des Bayerischen Aunstgewerbevereins.
spielzeug ist selten geworden; in entlegenen Gebirgs-
thälern, in armen Gegenden müssen wir den naiven
Linn für Ainderart, für Ainderspielzeug suchen.
Das haben Gabriel Leidl, Architekt Th. Mischer und
Bildhauer j)ruska auch gethan.
^fn Gberammergau, wo Tausende sich an dein
nach alter Tradition erhaltenen geistlichen Spiel er-
bauen und erfreuen, hat den Münchener Künstlern
frische Kunst nach alter Tradition dort neue Blüte
treibt?
Auch aus dem Grödnerthal und aus Lachsen
haben, was an einfachem, originellem Lpielzeug dort zu
finden war, die Budenmeister hergeholt. Verschieden-
artig wie Land und Leute, sind bei aller primitiver
Einfachheit die Lpiele, und wie sie heute noch das
Richtige fürs Kinderauge getroffen, beweist, daß, ehe
si)osthalter Lang, der heutige Besitzer des Kunst-
gefchäftes „Längs Erben", in liebenswürdiger Weife
die alten verstaubten Aisten hervorgesucht, und mit
den primitiven Gockeln, Vögeln, Verden und Lol-
daten sind auch reizvolle Figürchen zu Tage gekommen,
die, von dem Lchnitzer mit kundiger bsand flott hin-
geworfen, manch schulgebildetem Bildhauer zum Vor-
bild dienen könnten. Vielleicht, daß, von der An-
erkennung alten Könnens angeregt, unter eines Lang
verständnisvollem Einfluß auch diese naturwüchsig
der Markt noch ganz zu Ende, die Bude aus-
verkauft war bis zum letzten Ltück.
Blumen
welken. — Für das, was Budenmeister Röckl in
seinem gar zierlich ausgeschmückten Kiosk ausgestellt,
gilt nicht dieser beim Lob der Blumen sonst schmerz-
liche Beisatz.
Ein immergrüner Lchmuck mit künstlichen Blüten
in nach Horm und Harbe sorgsam ausgewählten
SIS
spielzeug ist selten geworden; in entlegenen Gebirgs-
thälern, in armen Gegenden müssen wir den naiven
Linn für Ainderart, für Ainderspielzeug suchen.
Das haben Gabriel Leidl, Architekt Th. Mischer und
Bildhauer j)ruska auch gethan.
^fn Gberammergau, wo Tausende sich an dein
nach alter Tradition erhaltenen geistlichen Spiel er-
bauen und erfreuen, hat den Münchener Künstlern
frische Kunst nach alter Tradition dort neue Blüte
treibt?
Auch aus dem Grödnerthal und aus Lachsen
haben, was an einfachem, originellem Lpielzeug dort zu
finden war, die Budenmeister hergeholt. Verschieden-
artig wie Land und Leute, sind bei aller primitiver
Einfachheit die Lpiele, und wie sie heute noch das
Richtige fürs Kinderauge getroffen, beweist, daß, ehe
si)osthalter Lang, der heutige Besitzer des Kunst-
gefchäftes „Längs Erben", in liebenswürdiger Weife
die alten verstaubten Aisten hervorgesucht, und mit
den primitiven Gockeln, Vögeln, Verden und Lol-
daten sind auch reizvolle Figürchen zu Tage gekommen,
die, von dem Lchnitzer mit kundiger bsand flott hin-
geworfen, manch schulgebildetem Bildhauer zum Vor-
bild dienen könnten. Vielleicht, daß, von der An-
erkennung alten Könnens angeregt, unter eines Lang
verständnisvollem Einfluß auch diese naturwüchsig
der Markt noch ganz zu Ende, die Bude aus-
verkauft war bis zum letzten Ltück.
Blumen
welken. — Für das, was Budenmeister Röckl in
seinem gar zierlich ausgeschmückten Kiosk ausgestellt,
gilt nicht dieser beim Lob der Blumen sonst schmerz-
liche Beisatz.
Ein immergrüner Lchmuck mit künstlichen Blüten
in nach Horm und Harbe sorgsam ausgewählten
SIS