Dom Büchermarkt.
249. Getriebenes Aamingitter, nach Entwurf von L. Grothe und Christ. Seebach,
in gefärbtem und xatiniertem Messing ausgeführt von Jos. Schm ei dl, München.
(1/12 der wirk!. Gr.)
rung wissenschaftlicher Be-
griffe anrichten, als Nutzen
stiften. F. H. H.
eipzrg im Jahre J90£.
Herausgegeben aus Anlaß
der Beteiligung Leipzigs an
der Weltausstellung in 5t.
Louis. Verlag von I. I.
Weber in Leipzig. In Vri-
ginaleinband 5 M. Leipzig,
die Buchhändlerstadt, hat das
erste buchhändlerische Er-
zeugnis auf den Markt ge-
bracht, das aus Anlaß der
neuesten Weltausstellung ent-
standen ist. Das Leipziger
5tadtwappen begrüßt uns auf
dein Umschlag und kündet in
seiner markigen Zeichnung
(von F. W. Kleukens) einen
gediegenen Inhalt an: ©ne
gemeinsame Arbeit, in der
Kunstgeschichtler — Dr. Aich.
Graul, Dr. Albr. Kurzwelly
— speziell die Leipziger Gruppe
in 5t. Louis, andere die ge-
schichtliche Entwicklung der
5tadt in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, künst-
lerischer Hinsicht behandelt haben und die überdies
mit einer Reihe trefflicher Abbildungen geschmückt ist.
Daß das Buch auch seiner typographischen Aus-
stattung nach ein Musterstück geworden ist, versteht
sich bei der Buchstadt Leipzig von selbst. An Bildern
enthält das Buch u. a. den Klingerschen Beethoven
in Farben- und Bronzedruck, die Marmorbüsten
Franz Liszts und Rich. Wagners von Klinger, ein
farbiges Bild des Marktplatzes zu Leipzig und einzelne
Teile des zur Ausstellung gesandten Leipziger Musik-
saales. Stiles in allem eine wertvolle Denkschrift, die
in kernigen 5trichen zeigt, was Leipzig war und was
es ist. A.
er vor einiger Zeir erschienene Verlagskatalog
von Jul. Hoffmann, 5tuttgart, gibt erfreuliche
Auskunft darüber, mit welcher Rührigkeit der Ver-
lag sein Gebiet immer mehr zu erweitern und zu
vertiefen sucht. Nicht weniger als drei Dutzend
Werke sind darin verzeichnet, darunter die schon in
mehreren Jahrgängen vorliegenden Hefte: Dekora-
tive Vorbilder, Der moderne Stil, Mrnamentenschatz,
Bilderschatz, sowie die neu erscheinende „Moderne
Bauformen". Der Inhalt, bei dem wir vielfach be-
kannten Künstlernamen begegnen •— A. 5eder, G.
5turm, £). 5tröhl, M. I. Gradl, R. Rochga, p.
Haustein — erstreckt sich auf alle Gebiete der
dekorativen Kunst, einschließlich Heraldik und 5chriften.
eydenreich, E., Bau- und Runstdenkmaler im
Eichsfeld und in Mühlhausen. Mühlhausen
und Tübingen. sst02. Mit 2 Tafeln und HO Holz-
schnitten im Text.
Nach einem Vortrag, den er auf der Früh-
jahrsversammlung des geschäftsführenden Ausschusses
der provinzial-Dcnkmälerkommisston der provinz
5achsen am 20. Mai sst02 in Heiligenstadt gehalten
hat, gibt uns der rührige Archivar der 5tadt Mühl-
hausen, Pros. Dr. Eduard Heydenreich hier einen
kurzen anschaulichen Abriß der Kunstgeschichte des
Eichsfeldes und der Stabt Mühlhausen. Von den
Burgen und Ruinen der Gegend ausgehend, kommt
Verfasser bald zu einer ansprechenden Würdigung
der Denkmale kirchlicher Baukunst. Hier sei beson-
ders auf das hochinteressante romanische Nordportal
der Bonifaziuskirche in Treffurt aufmerksam gemacht;
von gleichem Interesse ist natürlich auch die berühmte
Marienkirche in Mühlhausen, die bei der Frage der
Wiederherstellung des Domes in Meißen wegen ihrer
dreitürmigen Anlage besondere Beachtung verdient.
Auch die Kleinkunst wird endlich gewürdigt —• vor
[33
249. Getriebenes Aamingitter, nach Entwurf von L. Grothe und Christ. Seebach,
in gefärbtem und xatiniertem Messing ausgeführt von Jos. Schm ei dl, München.
(1/12 der wirk!. Gr.)
rung wissenschaftlicher Be-
griffe anrichten, als Nutzen
stiften. F. H. H.
eipzrg im Jahre J90£.
Herausgegeben aus Anlaß
der Beteiligung Leipzigs an
der Weltausstellung in 5t.
Louis. Verlag von I. I.
Weber in Leipzig. In Vri-
ginaleinband 5 M. Leipzig,
die Buchhändlerstadt, hat das
erste buchhändlerische Er-
zeugnis auf den Markt ge-
bracht, das aus Anlaß der
neuesten Weltausstellung ent-
standen ist. Das Leipziger
5tadtwappen begrüßt uns auf
dein Umschlag und kündet in
seiner markigen Zeichnung
(von F. W. Kleukens) einen
gediegenen Inhalt an: ©ne
gemeinsame Arbeit, in der
Kunstgeschichtler — Dr. Aich.
Graul, Dr. Albr. Kurzwelly
— speziell die Leipziger Gruppe
in 5t. Louis, andere die ge-
schichtliche Entwicklung der
5tadt in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, künst-
lerischer Hinsicht behandelt haben und die überdies
mit einer Reihe trefflicher Abbildungen geschmückt ist.
Daß das Buch auch seiner typographischen Aus-
stattung nach ein Musterstück geworden ist, versteht
sich bei der Buchstadt Leipzig von selbst. An Bildern
enthält das Buch u. a. den Klingerschen Beethoven
in Farben- und Bronzedruck, die Marmorbüsten
Franz Liszts und Rich. Wagners von Klinger, ein
farbiges Bild des Marktplatzes zu Leipzig und einzelne
Teile des zur Ausstellung gesandten Leipziger Musik-
saales. Stiles in allem eine wertvolle Denkschrift, die
in kernigen 5trichen zeigt, was Leipzig war und was
es ist. A.
er vor einiger Zeir erschienene Verlagskatalog
von Jul. Hoffmann, 5tuttgart, gibt erfreuliche
Auskunft darüber, mit welcher Rührigkeit der Ver-
lag sein Gebiet immer mehr zu erweitern und zu
vertiefen sucht. Nicht weniger als drei Dutzend
Werke sind darin verzeichnet, darunter die schon in
mehreren Jahrgängen vorliegenden Hefte: Dekora-
tive Vorbilder, Der moderne Stil, Mrnamentenschatz,
Bilderschatz, sowie die neu erscheinende „Moderne
Bauformen". Der Inhalt, bei dem wir vielfach be-
kannten Künstlernamen begegnen •— A. 5eder, G.
5turm, £). 5tröhl, M. I. Gradl, R. Rochga, p.
Haustein — erstreckt sich auf alle Gebiete der
dekorativen Kunst, einschließlich Heraldik und 5chriften.
eydenreich, E., Bau- und Runstdenkmaler im
Eichsfeld und in Mühlhausen. Mühlhausen
und Tübingen. sst02. Mit 2 Tafeln und HO Holz-
schnitten im Text.
Nach einem Vortrag, den er auf der Früh-
jahrsversammlung des geschäftsführenden Ausschusses
der provinzial-Dcnkmälerkommisston der provinz
5achsen am 20. Mai sst02 in Heiligenstadt gehalten
hat, gibt uns der rührige Archivar der 5tadt Mühl-
hausen, Pros. Dr. Eduard Heydenreich hier einen
kurzen anschaulichen Abriß der Kunstgeschichte des
Eichsfeldes und der Stabt Mühlhausen. Von den
Burgen und Ruinen der Gegend ausgehend, kommt
Verfasser bald zu einer ansprechenden Würdigung
der Denkmale kirchlicher Baukunst. Hier sei beson-
ders auf das hochinteressante romanische Nordportal
der Bonifaziuskirche in Treffurt aufmerksam gemacht;
von gleichem Interesse ist natürlich auch die berühmte
Marienkirche in Mühlhausen, die bei der Frage der
Wiederherstellung des Domes in Meißen wegen ihrer
dreitürmigen Anlage besondere Beachtung verdient.
Auch die Kleinkunst wird endlich gewürdigt —• vor
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