Ehronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.
decken, und zum Teil ist dies schon geschehen durch eine außer-
ordentliche Zuwendung der Kgl. Staatsregierung in bjöhe von
3000 M. Der Betrag konnte indessen in die letztjährige Ab-
rechnung nicht mehr eingestellt werden, da er erst (905 aus-
bezahlt wurde.
Das D er ei ns v e r in ö g en belief sich am 3(. Dezember
(904 auf:
A) Kapitalvermögen.JTt. ( |( 709.72
B) Inventarvermögen ....... „ 48 764.—
somit ein Gesamtvermögen von . . . . ITT. ,60 473.72
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine Minderung des
Gesamtvermögens um 7665.78 M., was aus den schon er-
wähnten Gründen resultiert.
Der Vorsitzende konstatiert, daß die gesamte Rechnungs-
stellung eingehend geprüft und richtig befunden worden ist und
daß auch bei den während des Jahres vorgenommenen Revi-
sionen sowohl Bücher als Kaffe stets in bester Vrdnung vor-
gefunden wurden.
Gegen die Rechnungsführung erfolgen keine Einwen-
dungen ; die Generalversammlung erteilt einstimmig Entlastung.
II. Voranschlag pro MS. Der Voranschlag konnte bei
gewissenhafter Einsetzung nicht bilanziert werden; er schließt
daher bei einem Gesamtaufwand von 80400 M. mit einem
Fehlbetrag von 5600 M. ab.
Die Richtigkeit solchen Vorgehens begründet der Vor-
sitzende mit dem bftnweis auf den Voranschlag des Bayerischen
Gewerbemuseums in Nürnberg, der bei einem Staatszuschuß
von (00 000 M. mit einem Fehlbetrag von 34 207 N. abschließt,
um damit die Bitte um Lrhöbung .des bisherigen Staats-
zuschusses zu rechtfertigen. — Widerspruch erhebt sich dagegen
nicht; der Voranschlag gilt daher als einstimmig genehmigt.
III. LrgLnzungsrvahl des Ausschusses. Turnusmäßig
scheiden aus die bisherigen Ausschußmitglieder: Bradl,
Dülfer, lhalm, Psann, Pfeifer, Zenkert und Lall-
wey; dazu kommen als freiwillig znrückgetreten Stehle und
als ausgelost: Kirsch; Stehle, Zenkert und Kirsch haben eine
Wiederwahl abgelehnt. Die Zahl der Mitglieder hatte sich bis
zur Vornahme des Wahlaktes auf 49 vermehrt, von denen
494. In Kupfer getriebener palmkübel, Lehrlingsarbeit von
Vtto Kerkau bei Wilhelm & <£o., München. (7?—7s d. w.G.)
44 gültige Stimmzettel abgegeben wurden; als gewählt
gingen folgende neun Mitglieder aus der Wahl hervor. Die
Stimmenzahl ist in Klammern beigefügt): Bildhauer Jakob
Bradl (37), Architekt Prof. p. pfann (36), Bibliothekar
Vr. PH. M. ihalm (34), Bildhauer Prof. E. Pfeifer (33),
Kommerzienrat M. Schmederer (32), Verlagsbuchhändler
G. D. W.Eallw ey (3;), Ziseleur Jos. Lasser (27), Bildhauer
Georg Pezold (27), Architekt Prof. Mart. Dülfer (26). —
Die nächsthöchsten Stimmenzahlen fielen auf Kunstmaler Jul.
Mössel (25), Kunstschlosser Ludw. Niedermeyer (22),
Kunstmaler Aug. Brandes ((6), Kunsthistoriker Dr. Ernst
Bassermann (ss).
Damit ist die Tagesordnung erschöpft; die Versammlung
wird um n7i Uhr geschlossen.
Übersicht über bas Rechnungsjahr 1904 (Auszug).
Voranschlag
pro 1904
Einnahmen
mt
Pf-
Voranschlag
I pro 190-1
Ausgaben
Mk.
Pf-
M.
pf.
| m.
pf.
24 500
Mitgliederbeiträge.
23 M9
22 000
Spezielle Vereinstätigkeit:
28 000
—
Einnahmen aus der lfalle . . . .
22 198
68
Zeitschrift und Redaktion M. (6 900.—
(2 900
—
lfaus- und Pachterträgnisse ....
\2 936
30:
Bibliothek.„ ( 408.35
7 000
—
Zuschüsse und Zuwendungen:
Vereinsabende, Vorträge „ ( U9-80
(. Staatszuschuß. . M. 6000.—
Prämien für Lehrlinge . „ 383.45
2. Gemeindezuschuß . „ ( 000.—
Sommer- u. weihnachts-
7 000
—
ausstellung . . . . „ ( 55(.7>
4 000
—
Kapitalzinsen.
4 050
23
2s 363
3(
Außerordentliche Einnahmen....
(52
57
22 773
—
Personalaufwand.
22 (75
Saldo d. i. Fehlbetrag pro (904 . .
10 505
(4
3 000
Bureauerfordernisse.
3 061
(8
26 000
—
ihausmiete und bfausunkosten....
23 80(
74
1 350
—
Assekuranz und sonstige Ausgaben . .
( 464
78
—
—
Konto-Korrent-Konto.
(23
05
\ lS5
-
Ehrungen, Verbandsbeiträge, Reisen rc.
I 335
50
UO
—
Außerord. Aufwände für Innenausstat-
tung ans Anlaß d. Neu- u. Umbauten
6 627
(8
76 400
—
Summa
79 951
74
76 400
—
Summa
79 95 (
74
verantw. Red.: s)rof. £. Gmelin. — herausgegeben vom Bayer. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Gldenbourg, München.
decken, und zum Teil ist dies schon geschehen durch eine außer-
ordentliche Zuwendung der Kgl. Staatsregierung in bjöhe von
3000 M. Der Betrag konnte indessen in die letztjährige Ab-
rechnung nicht mehr eingestellt werden, da er erst (905 aus-
bezahlt wurde.
Das D er ei ns v e r in ö g en belief sich am 3(. Dezember
(904 auf:
A) Kapitalvermögen.JTt. ( |( 709.72
B) Inventarvermögen ....... „ 48 764.—
somit ein Gesamtvermögen von . . . . ITT. ,60 473.72
Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich eine Minderung des
Gesamtvermögens um 7665.78 M., was aus den schon er-
wähnten Gründen resultiert.
Der Vorsitzende konstatiert, daß die gesamte Rechnungs-
stellung eingehend geprüft und richtig befunden worden ist und
daß auch bei den während des Jahres vorgenommenen Revi-
sionen sowohl Bücher als Kaffe stets in bester Vrdnung vor-
gefunden wurden.
Gegen die Rechnungsführung erfolgen keine Einwen-
dungen ; die Generalversammlung erteilt einstimmig Entlastung.
II. Voranschlag pro MS. Der Voranschlag konnte bei
gewissenhafter Einsetzung nicht bilanziert werden; er schließt
daher bei einem Gesamtaufwand von 80400 M. mit einem
Fehlbetrag von 5600 M. ab.
Die Richtigkeit solchen Vorgehens begründet der Vor-
sitzende mit dem bftnweis auf den Voranschlag des Bayerischen
Gewerbemuseums in Nürnberg, der bei einem Staatszuschuß
von (00 000 M. mit einem Fehlbetrag von 34 207 N. abschließt,
um damit die Bitte um Lrhöbung .des bisherigen Staats-
zuschusses zu rechtfertigen. — Widerspruch erhebt sich dagegen
nicht; der Voranschlag gilt daher als einstimmig genehmigt.
III. LrgLnzungsrvahl des Ausschusses. Turnusmäßig
scheiden aus die bisherigen Ausschußmitglieder: Bradl,
Dülfer, lhalm, Psann, Pfeifer, Zenkert und Lall-
wey; dazu kommen als freiwillig znrückgetreten Stehle und
als ausgelost: Kirsch; Stehle, Zenkert und Kirsch haben eine
Wiederwahl abgelehnt. Die Zahl der Mitglieder hatte sich bis
zur Vornahme des Wahlaktes auf 49 vermehrt, von denen
494. In Kupfer getriebener palmkübel, Lehrlingsarbeit von
Vtto Kerkau bei Wilhelm & <£o., München. (7?—7s d. w.G.)
44 gültige Stimmzettel abgegeben wurden; als gewählt
gingen folgende neun Mitglieder aus der Wahl hervor. Die
Stimmenzahl ist in Klammern beigefügt): Bildhauer Jakob
Bradl (37), Architekt Prof. p. pfann (36), Bibliothekar
Vr. PH. M. ihalm (34), Bildhauer Prof. E. Pfeifer (33),
Kommerzienrat M. Schmederer (32), Verlagsbuchhändler
G. D. W.Eallw ey (3;), Ziseleur Jos. Lasser (27), Bildhauer
Georg Pezold (27), Architekt Prof. Mart. Dülfer (26). —
Die nächsthöchsten Stimmenzahlen fielen auf Kunstmaler Jul.
Mössel (25), Kunstschlosser Ludw. Niedermeyer (22),
Kunstmaler Aug. Brandes ((6), Kunsthistoriker Dr. Ernst
Bassermann (ss).
Damit ist die Tagesordnung erschöpft; die Versammlung
wird um n7i Uhr geschlossen.
Übersicht über bas Rechnungsjahr 1904 (Auszug).
Voranschlag
pro 1904
Einnahmen
mt
Pf-
Voranschlag
I pro 190-1
Ausgaben
Mk.
Pf-
M.
pf.
| m.
pf.
24 500
Mitgliederbeiträge.
23 M9
22 000
Spezielle Vereinstätigkeit:
28 000
—
Einnahmen aus der lfalle . . . .
22 198
68
Zeitschrift und Redaktion M. (6 900.—
(2 900
—
lfaus- und Pachterträgnisse ....
\2 936
30:
Bibliothek.„ ( 408.35
7 000
—
Zuschüsse und Zuwendungen:
Vereinsabende, Vorträge „ ( U9-80
(. Staatszuschuß. . M. 6000.—
Prämien für Lehrlinge . „ 383.45
2. Gemeindezuschuß . „ ( 000.—
Sommer- u. weihnachts-
7 000
—
ausstellung . . . . „ ( 55(.7>
4 000
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Kapitalzinsen.
4 050
23
2s 363
3(
Außerordentliche Einnahmen....
(52
57
22 773
—
Personalaufwand.
22 (75
Saldo d. i. Fehlbetrag pro (904 . .
10 505
(4
3 000
Bureauerfordernisse.
3 061
(8
26 000
—
ihausmiete und bfausunkosten....
23 80(
74
1 350
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Assekuranz und sonstige Ausgaben . .
( 464
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—
—
Konto-Korrent-Konto.
(23
05
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Ehrungen, Verbandsbeiträge, Reisen rc.
I 335
50
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Außerord. Aufwände für Innenausstat-
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6 627
(8
76 400
—
Summa
79 951
74
76 400
—
Summa
79 95 (
74
verantw. Red.: s)rof. £. Gmelin. — herausgegeben vom Bayer. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Gldenbourg, München.