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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 23,3.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.9021#0528
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wir unsern Beistand leisten. Und
es bedarf seiner. So manche prak-
tischen Fragen, znm Beispiel die
Unterkunftsmöglichkeitcn, die Frage
der Ermäßigung der Eisenbahn-
fahrten, die Freigabe von Wander-
tagen in den Schulen und anderes,
müssen gelöst werden und könncn
von den Iugendlichen allein nicht
bewältigt werden. Wer helfen und
sich orientieren will, der lese das
vortreffliche Büchlein „Das Wan-
dern" von Raydt und Eckardt
(B. G. Teubner) oder wcnde sich
an die Wanderanskunftsstelle
des Zentralausschusses znr Förde-
rung der Volks- und Iugcndspiele
(Oberlehrer Eckardt, Dresden) oder
an die Schriftleitung der alles
Gute und Schöne fördernden Zeit-
schrift „Der Wanderer" (Walter
Serno in Magdebnrg.)*

Dem Kunstwart aber wird mit
diescn Verweisen hente wie zn-
vor die Sffnung des Auges, die
Weckung des Natnrsinnes getreu
seinem Wirken für edlere Aus-
druckskultur immer besonders am
Herzen liegen. Da liegt auch eine
besondere Aufgabe. Nicht jeder,
der die Landschaft dnrchwandert,
lebt und wandert so, wie wir es
möchten. Das Herz, die Seele
soll dabei sein! Ohne deren Bei-
stand bleibt immer noch das Bcste
zu wünschen übrig. Aber auch
da dürfen wir uns der keimenden

* Die Geschäftsstelle des „Alt-
wandervogels" befindet sich Frie-
denau, Kaiserallee (23 (vr. Kolbe),
die des „Wandervogels, Bund für
Iugendwandern" in Darmstadt,
Waldstraße 52. Hervozuheben ist
anch Ler „Verein Deutscher
Studenten- und Schüler-
herbergen" (Leiter Fabrikant
Rotter in Hohenelbe in Böhmen),
der eine nmfassende, segensvolle
Tätigkeit entfaltet hat.

Saat freuen und müssen wirken
durch Lehre und Beispiel.

Karl Möller

MesesHeft ist ein „Reise-
hest",

wie wir schon voriges Iahr eins
herausgegeben haben und weiter
welche herauszugeben denken. Da-
mit ist nicht gesagt, daß es sich
ansschließlich mit Dingen be-
schäftigen soll, die ausschließlich
oder vorzugsweise „draußen" zu
genießen sind. Aber: daß die Be-
sprechungen solcher Dinge in die-
sen Heften vor andern den Vor-
tritt haben, sofern sich's nicht
nm ganz „aktuelle" Sachen han-
delt, wie sie uns ja auf die Reise
mit Briefen und sonstigen Posten
zu folgen pflegen. ^
dies odcr jenes ver^ ^

freundlichst: vielleb ^m
zn Hause geblieben ^
wart schickt es n
sciner nächsten He ^ ^

Vaterländischt:

rungen

^n fremden Län:
„Osehend und in 2:
weder blind oder b i
eine alte Klage >i
Und vaterländische:
sind notwendig, d:
tern des Mensche:
ihn dem Vaterland i
Kennen lernen mn-
als Volk, sonst sti:
Glieder eines ans:
schlechts, die sich :
kennen, die in weii
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Wandern, Zusamn
weckt schlummern^
Mitgefühl, Teilnah^
und Menschenliel^

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2. Iuniheft (9(0

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