DOI Heft:
Heft 20 (2. Juliheft 1912)
DOI Artikel:Rundsschau
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9025#0166
Der Deutsche Vrauer-Lund, C. V.
Charlottenburg, Telephon: Lharlo1tenl>urg 100.
Fassnrnstr. 2l.
V
Ew. Hochwohlgeboren
gestatten wir uns nachslehende Mitteilung ergebenst zur Ver-
fügung zu stellen.
Hochachtungsvoll
Den 15. V. 1912. Das Presse-Bureau
des Deutschen Brauer-Bundes, E. D.
^ussttllendes Crgebnis des Internationalen
^rmee-Gepäck-weltmarsche^ vresden 19t2.
Beim diesjährigen Jnternaüonalcn Armee-Gepäck'Weltmarsch Dresden
über eine Sirecke von 30 km am Sonntag, den 12. Mai, mußteir
3 Teilnehmer deni Krankenhaus überliefert werden.
Die Sächsische Zentral-Korrespondenz hebt hervor, daß diese drer
Maroden Abstinenlen sind und daß das Auffallende dieser Talsache ve»
mehrt wird durch den Umstand, daß weitere sieben Teilnehmer, die auf
halbem Wege erschöpft zusammenbrachen, ebenfalls Abstinenzler sind. Die
Korrespondenz berichtet:
„Der bekanute preisgekrönte Emerich Rath-Prag blieb schon
bei Beginn zurück. Seine Kräfte erlahmten so. zusehends, daß er
mit knapper Mühe die Strecke zurücklegen konnte. Ec ging als
Achtzehnter durchs Ziel, erschöpft und ausgepuinpt.
Drei weitere Teilnehmer. ebenfalls Abstinenten, brachen ab.
Sie befauden sich in einem geradezu bejammernswerten Zu-
stande und mußten ins Krankenhaus geschafft werden, wo sie
noch am Sonntag abend bei hohem Fieber schwer krank
darnieder lagen. Jhre Lebensgeister mußten im Krankenhauä
durch Alkohol wieder geweckt werden. Jhr Zustand ist derartig,
daß sie voraussichtlich längere Zeit. miiidestens aber einige Tage,.
im Krankenhaus werden zubringen müssen.
Jn Langebrück, ungefähr auf halbeni Wege, mußten weitere
sieben Teilnehnrer, ebenfalls Abstinenten und Begetarianer, aus-
scheiden. Auch der. Zustand dieser Leute war bemitleidenswert.
Man sah sich genötigt, Automobile zu requirieren, um die Er-
schöpften ebenfalls dem Krankenhause zuzuführen. Vorher aber
waren sie mit Kognak und Sekt gestärkt worden."
Von den übrigen Teilnehmern wird berichtet, daß sie in völligev
körperlicher Frische und Elastizität am Ziel anlangten.
Diese Tatsachen stehen im kraffen Gegensatz zu der Theorie, daß
hohe körperliche Lcistungsfähigkeit durch Adstinenz begüustigt wird.
Faksimile der Mitteilung der Brauer, durch welche die in
dem Beitrag „Vom internationalen Armeegepäckmarsch —
und von anderem" erwähnten Unwahrheiten an die den
Brauern zugängliche Presse verbreitet worden sind. ::
2. Iuliheft ^
Charlottenburg, Telephon: Lharlo1tenl>urg 100.
Fassnrnstr. 2l.
V
Ew. Hochwohlgeboren
gestatten wir uns nachslehende Mitteilung ergebenst zur Ver-
fügung zu stellen.
Hochachtungsvoll
Den 15. V. 1912. Das Presse-Bureau
des Deutschen Brauer-Bundes, E. D.
^ussttllendes Crgebnis des Internationalen
^rmee-Gepäck-weltmarsche^ vresden 19t2.
Beim diesjährigen Jnternaüonalcn Armee-Gepäck'Weltmarsch Dresden
über eine Sirecke von 30 km am Sonntag, den 12. Mai, mußteir
3 Teilnehmer deni Krankenhaus überliefert werden.
Die Sächsische Zentral-Korrespondenz hebt hervor, daß diese drer
Maroden Abstinenlen sind und daß das Auffallende dieser Talsache ve»
mehrt wird durch den Umstand, daß weitere sieben Teilnehmer, die auf
halbem Wege erschöpft zusammenbrachen, ebenfalls Abstinenzler sind. Die
Korrespondenz berichtet:
„Der bekanute preisgekrönte Emerich Rath-Prag blieb schon
bei Beginn zurück. Seine Kräfte erlahmten so. zusehends, daß er
mit knapper Mühe die Strecke zurücklegen konnte. Ec ging als
Achtzehnter durchs Ziel, erschöpft und ausgepuinpt.
Drei weitere Teilnehmer. ebenfalls Abstinenten, brachen ab.
Sie befauden sich in einem geradezu bejammernswerten Zu-
stande und mußten ins Krankenhaus geschafft werden, wo sie
noch am Sonntag abend bei hohem Fieber schwer krank
darnieder lagen. Jhre Lebensgeister mußten im Krankenhauä
durch Alkohol wieder geweckt werden. Jhr Zustand ist derartig,
daß sie voraussichtlich längere Zeit. miiidestens aber einige Tage,.
im Krankenhaus werden zubringen müssen.
Jn Langebrück, ungefähr auf halbeni Wege, mußten weitere
sieben Teilnehnrer, ebenfalls Abstinenten und Begetarianer, aus-
scheiden. Auch der. Zustand dieser Leute war bemitleidenswert.
Man sah sich genötigt, Automobile zu requirieren, um die Er-
schöpften ebenfalls dem Krankenhause zuzuführen. Vorher aber
waren sie mit Kognak und Sekt gestärkt worden."
Von den übrigen Teilnehmern wird berichtet, daß sie in völligev
körperlicher Frische und Elastizität am Ziel anlangten.
Diese Tatsachen stehen im kraffen Gegensatz zu der Theorie, daß
hohe körperliche Lcistungsfähigkeit durch Adstinenz begüustigt wird.
Faksimile der Mitteilung der Brauer, durch welche die in
dem Beitrag „Vom internationalen Armeegepäckmarsch —
und von anderem" erwähnten Unwahrheiten an die den
Brauern zugängliche Presse verbreitet worden sind. ::
2. Iuliheft ^