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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 9.1895

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Gumppenberg, Hanns von: Sommermärchen
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https://doi.org/10.11588/diglit.19627#0096

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©ommermärc^en.

•f.

( [Nachdruck verboten.]

in duft'gcr Blüthenstrauch, er schwankt im Wind — Und in der Blüthen bleiches Niederwehn

Nein! nicht im Wind . . es wiegt sich auf den Zweigen, Verstreut es drei verliebte Schmetterlinge

Leisschaukelnd, in beschaulich ernstem Schweigen, Mit scligmüder, sonnentrunk'ner Schwinge,

Ein hellumflortes, zartes Elfenkind. Das Leben zu gesellen dem Yergeh'n!

Die Blüthen träumen, auch ihr Sinken sei
Solch' trunk'nes Glück, und segnen ihr Verderben . .
Erwachend aus dem Welken und dem Sterben,

Ins Reich der Liebe flattern auf die drei. Hanns von Gumppenberg
 
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