MODERNE KUNST.
liehe Leben des Volkes Jedenfalls sind sie
schildern, sondern mehr —, alle nationaler, als
auf das Genrebild aus- Siemiradzki, dessen
hier national geblieben. sehen Polen der Mittel-
So hat Stachiewicz in punkt. Ebenso wenig
einer Reihe von Gri- wje Warschau für die
saillen die polnischen russischen. Die preus-
Vr,lt-=cio-pn vnn Hpr W. Kossak. Mollv. das Regimentsplerd. . .
Volkssagen von der ' » sischen treten weniger
Mutter Gottes erzählt, wie die Gütige den Brautleuten Kränze windet, die hervor, sie sind doch wohl ein wenig mehr entfremdet. In London, in Paris,
erlösten Seelen zum Paradiese führt, wie sie die jungen Lerchen vor dem in München, in Wien, in Berlin wohnen diese Künstler, zum Theil bald hier.
Habicht schützt. So hat Mankowski, nach Uhde's Vorgang, die Madonna bald dort. Auf den grossen Ausstellungen aber treten sie gern als Gesammtheit
in ein junges polnisches Weib verwandelt, die unter dem Blüthenbaum auf auf, und aus ihnen wissen wir, dass sie eine Gesammtheit sind. Für die Berliner
blumiger Wiese das Kind in den Schlaf wiegt. Und Pruszkowski führt uns mit internationale Ausstellung von 1896 ist eine besonders starke Beteiligung geplant.
feinfarbigen Pastellen in die Welt der polnischen Märchen. Jan Owidzki lässt Dann werden wir vielleicht von dem Begriff zu dem deutlichen Bilde der
auf seinem „Votivhcrz" den Heiland, wenn auch nur als Erscheinung, einem polnischen Kunst gelangen, die trotz ihrer Eigenart von allen Geschichtsschreibern
Menschenkind entgegentreten. — der modernen Kunst übergangen worden ist. —
Das Mun^erloos. ^—^^y
Humoristischer Roman von Heinrich Vollrat Schumacher.
[Fortsetzung.] [Nachdruck verboten.|
„Mit. . . na, mit acht Procent!" fügte Herr von Rocholl kurz hinzu. „Unter diesen Umständen verzichte ich! Hier, bitte, bind die fünf-
— „Papa!" riefOtti entsetzt. „Das ist doch nicht Dein Ernst! Das kann tausend zurück, unangerührt! Sie sind mir zu theucr. — Kommst Du
nicht. . ." mit, Otti? Wir wollen fahren!"
Amtsrichtei Martius hatte sich gefasst. Er streifte ihr blasses Gesicht mit einem mitleidigen Blicke und trat
„Erlaube, Kind!" sagte er mit finster zusammengezogenen Augenbrauen. in den Hintergrund des Corridors zurück. Otti Mute sich nicht. Ihre
„Das sind Geschäftsangelegenheiten, in die sich Frauen nicht mischen Augen flammten zu ihrem Vater hinüber.
dürfen! — Acht Procent, sagtest Du?" wandte er sich dann zu Herrn von „Willst Du mir nicht sagen, Papa, was das zu bedeuten hat? Denn
Rocholl. „Wirklich, acht Prozent?" ohne zwingenden Grund wirst Du doch nicht so, so . . Und einen Mann,
Jener nickte kalt. wie Erich, behandelt man nicht auf diese Weise. Auch wenn er der Mann
Der Amtsrichter zog seine Brieftasche hervor und öffnete sie. Deiner Tochter ist. Und so ist es meine Pflicht, Dich zu fracren . . ."
IX. 12. II. M.
liehe Leben des Volkes Jedenfalls sind sie
schildern, sondern mehr —, alle nationaler, als
auf das Genrebild aus- Siemiradzki, dessen
hier national geblieben. sehen Polen der Mittel-
So hat Stachiewicz in punkt. Ebenso wenig
einer Reihe von Gri- wje Warschau für die
saillen die polnischen russischen. Die preus-
Vr,lt-=cio-pn vnn Hpr W. Kossak. Mollv. das Regimentsplerd. . .
Volkssagen von der ' » sischen treten weniger
Mutter Gottes erzählt, wie die Gütige den Brautleuten Kränze windet, die hervor, sie sind doch wohl ein wenig mehr entfremdet. In London, in Paris,
erlösten Seelen zum Paradiese führt, wie sie die jungen Lerchen vor dem in München, in Wien, in Berlin wohnen diese Künstler, zum Theil bald hier.
Habicht schützt. So hat Mankowski, nach Uhde's Vorgang, die Madonna bald dort. Auf den grossen Ausstellungen aber treten sie gern als Gesammtheit
in ein junges polnisches Weib verwandelt, die unter dem Blüthenbaum auf auf, und aus ihnen wissen wir, dass sie eine Gesammtheit sind. Für die Berliner
blumiger Wiese das Kind in den Schlaf wiegt. Und Pruszkowski führt uns mit internationale Ausstellung von 1896 ist eine besonders starke Beteiligung geplant.
feinfarbigen Pastellen in die Welt der polnischen Märchen. Jan Owidzki lässt Dann werden wir vielleicht von dem Begriff zu dem deutlichen Bilde der
auf seinem „Votivhcrz" den Heiland, wenn auch nur als Erscheinung, einem polnischen Kunst gelangen, die trotz ihrer Eigenart von allen Geschichtsschreibern
Menschenkind entgegentreten. — der modernen Kunst übergangen worden ist. —
Das Mun^erloos. ^—^^y
Humoristischer Roman von Heinrich Vollrat Schumacher.
[Fortsetzung.] [Nachdruck verboten.|
„Mit. . . na, mit acht Procent!" fügte Herr von Rocholl kurz hinzu. „Unter diesen Umständen verzichte ich! Hier, bitte, bind die fünf-
— „Papa!" riefOtti entsetzt. „Das ist doch nicht Dein Ernst! Das kann tausend zurück, unangerührt! Sie sind mir zu theucr. — Kommst Du
nicht. . ." mit, Otti? Wir wollen fahren!"
Amtsrichtei Martius hatte sich gefasst. Er streifte ihr blasses Gesicht mit einem mitleidigen Blicke und trat
„Erlaube, Kind!" sagte er mit finster zusammengezogenen Augenbrauen. in den Hintergrund des Corridors zurück. Otti Mute sich nicht. Ihre
„Das sind Geschäftsangelegenheiten, in die sich Frauen nicht mischen Augen flammten zu ihrem Vater hinüber.
dürfen! — Acht Procent, sagtest Du?" wandte er sich dann zu Herrn von „Willst Du mir nicht sagen, Papa, was das zu bedeuten hat? Denn
Rocholl. „Wirklich, acht Prozent?" ohne zwingenden Grund wirst Du doch nicht so, so . . Und einen Mann,
Jener nickte kalt. wie Erich, behandelt man nicht auf diese Weise. Auch wenn er der Mann
Der Amtsrichter zog seine Brieftasche hervor und öffnete sie. Deiner Tochter ist. Und so ist es meine Pflicht, Dich zu fracren . . ."
IX. 12. II. M.