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Münchner kunsttechnische Blätter — 16.1919-1920

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Nr. 6
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Aus alten Malerbüchern, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.36587#0036

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36

Münchner kunsttechnische Blätter

m. 6"

schönsten Gemälde, die später sehr gesucht waren
und teuer bezahlt wurden* Er starb als armer Mann
in grossem Elend. , f , .. ,
Nicht selten führen uns die alten Malerbucher
darauf, dass der Meister ein Trunkenbold war und
dessen Schüler sich auch dieser Tugend hingaben.
So z. B* war es bei Frans Hals, dessen Schüler Adrian
Brounter und wieder dessen Schüler Jos. van Craes-
becke, sie alle suchten ihre Modelle in Kneipen und
ergaben sich sämtlich dem Trünke. Der Blumenmaler
Johann van Huysum hatte sich so weit dem Trünke er-
geben, dass er dem Wahnsinn verfiel. In die Reihe
der Trunkenbolde, die teils als Opfer ihres Berufes
oder persönlicher Neigung sich dem Trünke ergaben,
stellten sich noch Job. Lys, Molenar, de Mabuse,
Langendyk u. a.
Die meisten dieser Talente suchten ihre Vorbilder,
ihre Modelle in den Kneipen und um die Eigenart
dieser Menschen genau zu studieren, versetzten sie
sich selbst in den Zustand der Trunkenbolde, um aus
eigener Erfahrung Szenen auf der Leinwand wieder-
geben zu können, die sie am eigenen Leibe erfuhren,
(Schluss folgt.)

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Der Direktor: Prof. E. Kleinhempel»
 
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