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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Neue Blätter für Gemäldekunde — Wien, 1.1922-1923

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Vorwort
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https://doi.org/10.11588/diglit.20642#0007

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Neue

Blätter für Gemäldekunde

(FRÜHER: STUDIEN UND SKIZZEN ZUR GEMALDEKUNDE.)

HERAUSGEGEBEN VON Dr. THEODOR FRIMMEL.

1. JAHRGANG 1. HEFT MARZ-APRIL 1922

VORWORT.

Seit beinahe zwanzig Jahren hat Herr Dr.Frimmel—erst in den „Blättern
für Gemäldekunde", dann in den „Studien und Skizzen zur Gemäldekunde",
beides von ihm selbst herausgegeben — die Ergebnisse seiner gründlichen, für
die Gemäldeforschung so wichtigen Arbeiten veröffentlicht. Nun schien in
letzter Zeit die außerordentlich gestiegene Höhe der Herstellungskosten Herrn
Dr. Frimmel die weitere Ausgabe seiner Publikationen unmöglich zu, machen..

Hier hat nun der gefertigteVer lag die „Studien und Skizzen" übernommen,,
die in Zukunft — auf eine neue Basis gestellt — als „Neue Blätter für Gemälde-
künde" erscheinen werden. Der Beweggrund für die Übernahme war zunächst
die Überzeugung, daß das Verschwinden dieserVeröffentlichungen in Anbetracht
des außerordentlich gründlichen und umfangreichen, auf jahrzehntelanges
Studium in allen Ländern Europas basierendes Wissens Dr. Frimmels ein Ver-
lust für die Gemäldeforschung wäre, der nach Möglichkeit vermieden werden
müßte. Dazu kam die Gewißheit, daß sich die „Neuen Blätter für Gemälde-
kunde" nach Wegfall der dem Herausgeber bisher gezogenen Beschrän-
kungen bei Mitarbeit der vielen in Betracht kommenden bedeutenden Kunst-
gelehrten zu einer Publikation von internationaler Bedeutung gestalten lassen
würden. Herr Dr. Frimmel hat bereits vielfach von Selten seiner früheren Mit-
arbeiter, Kunstgelehrter von glänzendem Rufe, Zusagen für weitere Mitarbeit
erhalten. Die „Neuen Blätter" sollen ein an Inhalt wie Ausstattung gediegenes,
durchaus ernst gehaltenes Kunstblatt werden. Ein immer weiterer Ausbau in
jeder Beziehung ist vorgesehen, allerdings nur dann möglich, wenn die „Neuen
Blätter11 in entsprechendem Ausmaße die Anteilnahme aller in Betracht kom-
menden Kreise finden werden. Nur durch Zusammenarbeit von Herausgeber
und Mitarbeilerkreis, Leserkreis und Verlag läßt sich ein Organ von solcher
Bedeutung schaffen, daß dieses nicht bloß eine zahlenmäßige Bereicherung
der kunstwissenschaftlicheu Publizistik, sondern — dem Namen des Heraus-
gebersentsprechend — tatsächlich einen besonderen Gewinn für die Kunst-
forschung bedeutet.

Wien, im März 1922. Der Verlag

___ CARL S TEPHENSON.
 
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