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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Neue Blätter für Gemäldekunde — Wien, 1.1922-1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.20642#0143

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bezeichnende Proben vorführt, schon ganz klassisch aus. In Bezug auf den
reichen Bilderschmuck des Buches isi überhaupl zu bemerken, dafj er nichf nur
reichlich, sondern auch wohl gewählt ist. Der Text umfaßt eine Unzahl von
Einzelheiten in übersichtlicher Anordnung, und es dürfte kaum einen Leser
geben, der dem Woermann'schen Werk nicht warme Anerkennung, ja Be-
wunderung zollen würde. Voraussehen lägt sich, dafj die zweite, erweiterte
Auflage des umfassenden Werkes ebenso rasch vergriffen sein wird, wie die
erste, noch weniger umfangreiche.

Was die vorliegende Besprechung betrifft, muk ich ausdrücklich daran er-
innern, dag sie sich nur auf Malerei bezieht und Bildnerei und Baukunst nicht
einmal berührt. Ja sogar in Bezug auf Malerei gebietet es der beschränkte
Raum, es bei Andeutungen bewenden zu lassen. Fr.

Adolf Donath: „Der Kunstwanderer". Die bekannte Halb-
monaischrift ist nach wie vor von reichstem Inhalt und befafji sich nahezu mit
allen Gebieten der Kunst und des Kunstgewerbes. [Berlin, Verlag des Kunst-
wanderer). Fol.

Bei Klinkhardt & Biermann in Leipzig erscheinen noch immer die
„Monatshefte für Kunstwissenschaft" und der „C i c e r o n e",
die beide neben alter Kunst verschiedener Art auch die neuesten Richtungen der
Malerei in ihren Bereich mit einbeziehen.

„Raccolta Vinciana", herausgegeben von der Mailänder Stadt-
verwaltung („Comune di Milano"), versandte im Jänner 1923 den reichhaltigen
elften Band. Dieser behandelt die Ergebnisse der Lionardo-Forschung in
den Jahren 1920 bis 1922 und wird in einer unserer nächsten Lieferungen ein-
gehend besprochen. Ettore Verga leitet den Band durch eine Prefazione ein.

Adolf Donath: „Der Kunstmarkt 192 1", Sonderabdruck aus
dem „Jahrbuch für Kunsfsammler" (Frankfurter Verlagsansfalt 1922). Folio.
Mit Abbildungen. Donath ist gegenwärtig wohl der beste Kenner des mittel-
europäischen Kunstmarktes und vernachlässigt kein Gebiet. Das wichtige Buch:
„Der Kunstmarkt 1921" berücksichtigt auch Gemälde.

Dr. Th. Frimmel: „Von alter und neuer Kunst" (Wien, Ver-
lag Carl Stephenson).

Im Format und in der Ausstattungsart der Neuen Blätter für Gemälde-
kunde sind unter dem oben genannten Titel mehrere Neubearbeitungen einiger
meiner älteren Arbeiten erschienen. Einige der Abschnitte betreffen plastische
Werke und Bildhauer, doch liegt das Hauptgewicht auf Mitteilungen über Maler,
Gemälde und Galerien. So handelt zum Beispiel ein Kapitel von der Galerie
in der Accademia zu Venedig, andere betreffen die Maler Lionardo da Vinci,
Holbein, Jak. Toorenvliet, Canon, C. F. Lessing, A. Menzel. Deshalb mufj an
dieser Stelle auf das neue Buch hingewiesen werden. Fr.

Dr. H. Nukbaumer: „Verwandlung der Bildform" (Xenien-
verlag, Leipzig 1922).

RUNDSCHAU.

Amsterdam. Mitte November des vorigen Jahres wurde eine fran-
zösische Kunstausstellung feierlich eröffnet. („Le Figaro".)

- Bei Fred. Muller & Co. erzielten im Dezember 1922 Bilder von H. Aver-
camp je 3600 holl. Gulden, ein Van Goyen 3400, ein De Heem 4000, ein

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