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Beck, Paul A. [Hrsg.]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 30.1912

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Beck, Paul A.: Herzog Wilhelm V., gen. der "Fromme" von Baiern
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https://doi.org/10.11588/diglit.27735#0037

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8ruttZ2N., 6en -

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SecH in Savensburg.

vrgan für vezcdicdte, -Mettumslrunüe. Llleraiul, l^unst unü l^ultur Zcdwabens.

Veili'Zge, liarrespanäenren, kie/ensions-kxemplare, Iau5clieeitsclrriften etc. wollen stets äirekt an

ffmtsrickter a. v. 8eck in ttavensburg

tteklamationen uncl Lesteliungen an clen Verlag ?r. tllrick ctaselbst gericktet wercien.

---- NachärucU cchue ausSrüchliche krlaudnir «lee Seraurgcberr Seckalileurr unlerragl. —


Nr. r.

Märr lgir.




««zs.««
Zadrgang.


keck. sterrog Aiwrlm V., gen Uer
.Fromme" von Laiern —

War, mie sein Vatcr Mbcrt V. von
Baicrn (v. 1550 — 1579) nnd sein Sobn
Knrfnrst Maximilian I. (1598—1651) ein
bekannter Gemäldeliebhaber rc. Samm-
lcr non allerlei Zlltertiimern, Reliqnien
nnd snchte da nnd dort Gemälde für seine
Sammlnng zn crwerben, zog dic besten
Kräfte seiner Zeit zum bildlichen Schnnick
seiner kirchlichen Schöpfnngen heran, mie
Chr. Schwarz, Jvh. Rottenhammer, Hans
von Achen nsw. Er war der erste bai-
rische Regent, in dessen Jahresbndget
gleich vom Beginn scincr Regierung an
eine für jene Zeit sehr beträchtliche Sunnnc
(400 fl.) für „Malerei" ausgemorfen
wnrde. Auch nach seiner i. I. 1598 er-
folgteu Resignatiou auf die Regicrung
sehte er seine Bilderliebhaberei fort! So
gelang es ihm i. I. 1609, 2 Flügelbilder
des älteren Hans Holbein vom Kloster
zum hl. Kreuz in Angsburg zu erwer-
ben (nach F. Rebers Festrede „Kurfürst
Maximiliau I. von Baiern als Gemälde-
sammler", München 1892, Verlag der k.
b. Akademie, S. 8) „iclem clux venit et
i»38 cluas s.Ias sltsri Oivae VirZin>8
skkixs8 snte centum snno8 s äo^nne
lckolbsin pictore celeberrimo picts8
xetivit, pro guibrw slis8 sls8 esnclem j

kiAuram bskente8 centum et viAinti klo-
reni8 pinZi cursvit, tunc 7. Oec. cÜ8-
ce88it." Weiter erzählt Prälat Michael lll.
Kuen des Ulmer Wengenstiftcs (1754-65)
in dem großen Klosterwerk' „Oollectio
8criptorum rerum bi8torico-mons8tico-
eccIe8lS8ticorum vsriorum reb^io8orum
orclinum", bzw. in dessen V. Teilei „Wen-
^s inkormstio bi8torics cle exempto col-
le^io 8. ^rcbsnA. lAicbselw sck In8uls8
lVen^en8e8 Lsnn. UeZ^. 8uevorum, OI-
mse, 1757", p. 439 ziemlich ausfiihrlich,
wie Herzog Wilhelm i. I. 1613 cin hcrr-
liches altesGemälde anfHvlz, dieKreuzab-
nahme darstellend, von der Meislerhand
Martin Schöns vom Wengenkloster habe
erwerben wvllen. Jch habe diese ganz
in Vergessenheit geratene Stellc aus V/engs
a. a. O. erstmals wieder, in einem inr
„Archiv f. christliche Kuust", X. Jahrg.,
1892, S. 8—10, 19/20, S. 46—48 cr-
schiencueu Aufsatze über „Bezichungen dcs
Mart. Schonganer zrr Ulm", und schvrr
vorher kürzer im O.7V IV (1886) S. 69
wieder ausgcgrabcn rnrd dic ganze Stelle,
a. a.O. S.8, inr Wortlautveröffenllicht. Vis
dahrn war dieselbe außer in bes. Kloster-
monographie nirgends bekannt und zn
finden. Prof. Jul. Max Schottky machte
iu seiuem 1833 zu München bei Gg.
Franz erschienenen Buch über „Münchens
öffentliche Kunstschätze im Gebiete der
 
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