DOI Artikel:
Müller, Karl Otto: Die alten Grabstätten des unteren Friedhofes in Ravensburg, [3]
DOI Artikel:Beck, Paul A.: Die verschiedenen Ravensburg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27735#0050
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(Rumpfbild), der in der Rechten die 3
Knollen halt) folgt eine pvlychromiert
erhaltene Sandsteinplatte, l,85 m hoch,
0,85 m breit. Links und rechts oben an
den Ecken Engelsköpfe. Jnnen anf einem
Bande: Lbri8tu8 milli vita, inc,r8 luc- um.
Der Grund des ganzen Grabdcnkmals
ist dnnkclrot gemalt.
Jnr Mittelfeld 2 hübsche Wappen:
links: 3 rote springende Hnude iiber ein-
ander mit Halsband. Hlzr: über diesem
und dem folgenden Wappen gemeinfam
eine aus einem grünen Dreiberg wach-
sende natnrfarbene Runkelrübe (oder Ret-
tig?), oben mit gestutziem Blattwerk.
(Wappen von Stoll.)
Rechts: (das Wappen der hier bestat-
teten Ehefran Stoll) geteilt: oben in gold
ein gelber Stern, unten in blan die
Mondsichel, gelb. — Reiche Helmdecke,
rot. Unterhalb der Wappen ein Toteir-
kopf und Gebein. Jnschrift gespalten:
links: Auf Zinstag denn 3. Oc(t)obris,
neuen calenders umb 3 Uhrn ^nno Oo-
mini 1606 starb der Ehrnveste Herr
Georg Stoll, der Elterallhie zuo Ra-
venspurg. Seines Alters im (80. Jar).
Eine froliche Auferstehung verleihe ihin
der allmächtige Gott.
Rechts: Auf Zeinstag den 6. July
Anno 1604 Abendts .... (starb die)_
(Frau Kunigunda) Hildtprandtin
Jrcs Alters 79Jar. Haben im Eheftandt
bei (einander gelebt 52 Iar) .... (Evang.
Grabstätte, Hafner W.Vjh. S. 235.)
33) Nach 2 unbedeutenden, neneren
Grabnrälern folgt einc viereckige Platte
mit pyramidenförmigem Aufsatz, größte
Breite 60 cm, Höhe 1,20 m.
Auf dem Aufsatz Totenkopf u. Gebein,
darüber ein Wappen: geteilt; oben 3 auf-
recht gestellte Rauten (verschobene Vierccke)
unmittelbar neben einander. Unten: lec-
res Feld (damaszicrt). Hlzr: ein Spitz-
hnt mit breitem Umschlag, aus einer Kroue
ivachsend. Der Umschlag mit den 3 Rau-
ten besetzt, die Spitze des Hutes mit
Hahnenfedern besteckt.
Jnschrift: Erinnerung an den Wohl-
gebohrenen Junker Max Dism(as)
Precht von Hochwarth, Patrizier und
Bürgermeistcr hiesiger Stadt Ravensburg.
Er starb im UXXXXIV (94.) Lehensjnhre
am XXV. Aug. Nvcccv (- 1805).
Darunter: Greis, du pflanzest viel der
schönen Saaten, O wie reich wird deine
Ärnte sein! Dcin Gedächtnis lebt in edeln
Thaten, Lohnes würdig war dein Lanf
und rcin. iKathol. Familie.)
34) Auf 5 neuerc, kleincre Grabmäler
folgt nach der stets verschlossenen, hölzer-
nen Türe an der Westseite des Fricdhofs
eine Nische mit Aufbau in bercits klassi-
zistischem Stil (violett bemalt); die Sand-
steinplatie selbst, 1,80 m hoch, 90 cm
breit, mar rosa bemalt, Lorbeerguirlanden
in Relief begrenzen oben links u. rechts
das mittlere Feld, in denen die Wappen
sich befinden. Obcn der Name des Bild-
hauers: c. VVU. V0k^ und ein
Steiumetzzeichcn.
a) das Wappen links: in Feld 1 u.
4: in blau ein gcwellter, rechter Schräg-
balken, in 2 n. 3: in golden. Felde eme
weiße, schwimmende Gans, beide nach
rechts gerichtet.
Hlzr: her. rechts: auf einem Wulst
ein rechter Flng, mit linkem, gewelltem
Schrägbalken belegt. Links: eine Gans,
nach r. gerichtrt, wie im Feldc (2 u. 3).
(Wappen der Fnrtenbach.)
b) Das Wappen (herald.) rechts: in
1 u. 4: je 2 gekreuzte Fackeln, davor ein
runder Laubkranz gelegt; in 2 u 3: 3
Blumensterne (6blüttrig), oben 2 Sterne
neben einander, unten 1 Stern.
Jm Herzschild ein nach r. aufgerich-
teter Löwe, der in der rechten Pranke
einen Stern, in der linken die Fackel hält.
Hlzr: Dasselbe Wappenbild wie im
Herzschild. «Wappen der Rauner.)
llnterhalb der Wappen: 2 ovale
„Kränze". Darinnen steht:
a) links: üoüann üacobu8 cie llur-
tenkacb et lüummelgberA, l^eipubli-
coe l?aven8pur§ ?raeior, blatus llu^auni
(8ic!) ORI(iae) cstie) 25. I^ort. VlvccXIX
(^1719) obiitci(ie) 22.8ept. NvccllXXXI
(^1781). (Fortstv_
lleck. vie verzchieüenen baven5vurg
Zu den ältesten Trügern dieses Städte-
namens auf der Welt zählt die ehema-
lige, an der Steilküste von England ge-
legene, längst von der See verschlungene
Stadt Ravensburgh. Diese Stadt
(Rumpfbild), der in der Rechten die 3
Knollen halt) folgt eine pvlychromiert
erhaltene Sandsteinplatte, l,85 m hoch,
0,85 m breit. Links und rechts oben an
den Ecken Engelsköpfe. Jnnen anf einem
Bande: Lbri8tu8 milli vita, inc,r8 luc- um.
Der Grund des ganzen Grabdcnkmals
ist dnnkclrot gemalt.
Jnr Mittelfeld 2 hübsche Wappen:
links: 3 rote springende Hnude iiber ein-
ander mit Halsband. Hlzr: über diesem
und dem folgenden Wappen gemeinfam
eine aus einem grünen Dreiberg wach-
sende natnrfarbene Runkelrübe (oder Ret-
tig?), oben mit gestutziem Blattwerk.
(Wappen von Stoll.)
Rechts: (das Wappen der hier bestat-
teten Ehefran Stoll) geteilt: oben in gold
ein gelber Stern, unten in blan die
Mondsichel, gelb. — Reiche Helmdecke,
rot. Unterhalb der Wappen ein Toteir-
kopf und Gebein. Jnschrift gespalten:
links: Auf Zinstag denn 3. Oc(t)obris,
neuen calenders umb 3 Uhrn ^nno Oo-
mini 1606 starb der Ehrnveste Herr
Georg Stoll, der Elterallhie zuo Ra-
venspurg. Seines Alters im (80. Jar).
Eine froliche Auferstehung verleihe ihin
der allmächtige Gott.
Rechts: Auf Zeinstag den 6. July
Anno 1604 Abendts .... (starb die)_
(Frau Kunigunda) Hildtprandtin
Jrcs Alters 79Jar. Haben im Eheftandt
bei (einander gelebt 52 Iar) .... (Evang.
Grabstätte, Hafner W.Vjh. S. 235.)
33) Nach 2 unbedeutenden, neneren
Grabnrälern folgt einc viereckige Platte
mit pyramidenförmigem Aufsatz, größte
Breite 60 cm, Höhe 1,20 m.
Auf dem Aufsatz Totenkopf u. Gebein,
darüber ein Wappen: geteilt; oben 3 auf-
recht gestellte Rauten (verschobene Vierccke)
unmittelbar neben einander. Unten: lec-
res Feld (damaszicrt). Hlzr: ein Spitz-
hnt mit breitem Umschlag, aus einer Kroue
ivachsend. Der Umschlag mit den 3 Rau-
ten besetzt, die Spitze des Hutes mit
Hahnenfedern besteckt.
Jnschrift: Erinnerung an den Wohl-
gebohrenen Junker Max Dism(as)
Precht von Hochwarth, Patrizier und
Bürgermeistcr hiesiger Stadt Ravensburg.
Er starb im UXXXXIV (94.) Lehensjnhre
am XXV. Aug. Nvcccv (- 1805).
Darunter: Greis, du pflanzest viel der
schönen Saaten, O wie reich wird deine
Ärnte sein! Dcin Gedächtnis lebt in edeln
Thaten, Lohnes würdig war dein Lanf
und rcin. iKathol. Familie.)
34) Auf 5 neuerc, kleincre Grabmäler
folgt nach der stets verschlossenen, hölzer-
nen Türe an der Westseite des Fricdhofs
eine Nische mit Aufbau in bercits klassi-
zistischem Stil (violett bemalt); die Sand-
steinplatie selbst, 1,80 m hoch, 90 cm
breit, mar rosa bemalt, Lorbeerguirlanden
in Relief begrenzen oben links u. rechts
das mittlere Feld, in denen die Wappen
sich befinden. Obcn der Name des Bild-
hauers: c. VVU. V0k^ und ein
Steiumetzzeichcn.
a) das Wappen links: in Feld 1 u.
4: in blau ein gcwellter, rechter Schräg-
balken, in 2 n. 3: in golden. Felde eme
weiße, schwimmende Gans, beide nach
rechts gerichtet.
Hlzr: her. rechts: auf einem Wulst
ein rechter Flng, mit linkem, gewelltem
Schrägbalken belegt. Links: eine Gans,
nach r. gerichtrt, wie im Feldc (2 u. 3).
(Wappen der Fnrtenbach.)
b) Das Wappen (herald.) rechts: in
1 u. 4: je 2 gekreuzte Fackeln, davor ein
runder Laubkranz gelegt; in 2 u 3: 3
Blumensterne (6blüttrig), oben 2 Sterne
neben einander, unten 1 Stern.
Jm Herzschild ein nach r. aufgerich-
teter Löwe, der in der rechten Pranke
einen Stern, in der linken die Fackel hält.
Hlzr: Dasselbe Wappenbild wie im
Herzschild. «Wappen der Rauner.)
llnterhalb der Wappen: 2 ovale
„Kränze". Darinnen steht:
a) links: üoüann üacobu8 cie llur-
tenkacb et lüummelgberA, l^eipubli-
coe l?aven8pur§ ?raeior, blatus llu^auni
(8ic!) ORI(iae) cstie) 25. I^ort. VlvccXIX
(^1719) obiitci(ie) 22.8ept. NvccllXXXI
(^1781). (Fortstv_
lleck. vie verzchieüenen baven5vurg
Zu den ältesten Trügern dieses Städte-
namens auf der Welt zählt die ehema-
lige, an der Steilküste von England ge-
legene, längst von der See verschlungene
Stadt Ravensburgh. Diese Stadt