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Beck, Paul A. [Editor]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 30.1912

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Merk, Gustav: Inventar des Archivs der Karmeliter in Ravensburg, [2]
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Ludewig, Anton: Die Äbtissin Ursula Haider in Valduna
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https://doi.org/10.11588/diglit.27735#0081

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77

Marktdorf 166? betreffs der Melioration
des Weinzehnten.

12) Vergleichsreceß zroischen den ge-
samten Marktdorf'schen Weinzehnts Par-
ticipanten und der bifchöfl. Stadt Markt-
dorf vom 5. Nov. 1687.

13) Lehensbriefe von Bischof Mar-
quard Rudolf von Konstanz für Josef
Andreaß de Gall für sich und feinen
Bruder über die Zehnten in Marktdorf.

14) Lehensbriefe von Bischof Johann
Franz vom 9. Febr. 1708 für Josef
Andreas de Gall.

15) Schreiben gegen den Schultheiß
von Marktdarf megen Turbation der
Zehnten.

tt. Urkunüen über üie krblebentvieren in
Hlberlrkirch Settenweiler unü kerenberg.

1) 1484 kauft der Convent der Kar-
meliter zu Ravensburg das Gut in Al-
bertskirch mit allen Rechten und Nutzungen
um 300 Pfnnd Heller (facit 160 Pfund-Z)
von Jodok Hnndpiß dem älteren zu
seiner Stiftung.

2) Zwei Urkunden betr. die Exemp-
tion von dem Erblehenzins aus dem
Gute.

3) 1653 letzter Lehensrevers dcs
Adam Märck Jnhaber des Gutes.

4) Alte Lehenbriefe nnd -Reverse iiber
den Hof.

5) 1484 kauft der Convent den Hof
in Betteniveiler mit allen Rechten und
Nutzungen nm 535 Pfund Heller (facit
267 Pfnnd 10 Sch. ^) ebenfalls von
Jodok Hundpiß dem älteru. Bei dem
Brief liegt bei eine Beschreibung der
Güter vom 22. Octob. 1674.

6) Letzter Revers des Jacob Stotz
Jnhaber des Guts v. 16—?

7) Alte Lehensbriefe über den Hof.

8) 1420 kauft ?. Ulrich von Roschach
das Gut in Gerenberg bei Urnau mit
allen Rechten und Nntzungen um 40
Pfund -H.

9) Drei verschiedene Briefe über dieses
Gnt.

10) 1422 kauft derselbe Ulrich ein
anderes Gut in Gerenberg genannt in
Rotenmoß mit allen Rechten und Nutzun-
gen um 20 Pfund -H.

11) Letzter Lehenrevers des Wilhelm
Weber, Jnhaber des Guts you 16—?

12) Alte Leheureverse iiber den ge-
nannten Hof.

13) Lehen-Revers des Michael Märck,
Jnhaber des Guts in Albertskirch v. 1688.
Albertskirch v. 1688.

14) Anerkenntnis des Simon Ober,
Wirts in Dürrenast, der jährlich 1 fl.
zahlt bis auf Widerruf für die Quelle
aus dem Albertskircher Gut.

vle HvMNn llrlula fialHer In valckuna.

Von Anton Ludewig 8. 1. in Feldkirch.

Die in No. 2 des 29. Jahrganges
(1911) dieser Zeitschrift in Betreff der
Lebenszeit und Lebensjahre der Abtisfin
Ursnla Haider erhobenen Zweifel gaben
die Veranlassung zu den folgenden Zei-
len. „Klarheit über diese Angelegenheit
könnte der Abtissinnenkatalog bezw. die
Geschichte von Valdunen bringen"; fo
fchrieb der hochwürdige Verfasser jenes
Artikels gegen Schluß seiner kritischen
Darlegungen und bezeichnete damit ganz
richtig den zur Lösung der Fragen führ-
enden Weg. Das behufs Abfasfung
einer Geschichte des ehemaligen Klarisfen-
klosters Valduna zusammengetragene
Aktenmaterial vermag in der Tat mehrere
der dunklen Punkte anfzuhellen und auf
einige der angeregten Fragen sicheren
Bescheid zn erteilen.

Zunächst gibt uns das dem „Jahr-
zeitbuch" des Klosters Valduna st bei-
gefügte Verzeichnis aller Äbtiffinnen
näheren Aufschluß über die Regierungs-
jahre der Abtissin Haider in Valduna.
Sie ward im Jahre 1457 nach dem Tode
der Äbtissin Ursula Krapf zur Abtissin
gewählt und verwaltete das Amt drei
Jahre, bis 1460, worauf sie resignierte.
Diese Angaben erhalten in allen Teilen
eine vollftändige Vestätigung durch die
größere Valduna-Chronik, welche die
Ursula Haider als die fiebente Äbtissin
des Klosters aufführt (S. 27). Die Nach-
folgerin, Abtissin Ursula Furtenbach, starb
bereits im folgenden Jahre 1461 und
die Neuwahl legte die Leitung des ganzen
Konvents wiederum in die Hände der

') l.ibei' snniverssrioi-um. Jahrzeitbuch für
dnß ehrwürdige Gotteshauß undt Closter zu
Valdunen.
 
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