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Beck, Paul A. [Hrsg.]
Schwäbisches Archiv: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Literatur, Kunst und Kultur Schwabens — 30.1912

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Merk, Gustav: Inventar des Archivs der Karmeliter in Ravensburg, [1]
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Müller, Karl Otto: Die alten Grabstätten des unteren Friedhofes in Ravensburg, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27735#0058

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54

vent und Nachbarn Jacob Böhm Zinn-
gießer wegen Wasserabfluß 1665.

8) 1668 Vertrag zwischen Kloster
uud Nnchbar Melchior Börner wegen
eines Daches mit Ratsbescheid und Kopie
des Reverses, der ihm vom Kloster ge-
geben wurde

9) 1677 kauft der Convent das an
seinen äußeren Garten anstoßende Haus
um 100 sl.

10) 1684 kauft das Kloster von
Christophorus Berner das dem Kloster
angrenzende Haus um 350 sl.

11) Vertrag, die Gall'schen Wiesen
betr. diese Wiesen seynt wiederum
ausgeloßt worden.

12) Die Cession des Stadtammanns
Johann Joachim Schatz betr. 2 Mans-
mad Wicsen in den Rechenwiesen mit
Kanfpriefen.

13) 1699 kanft der Cvnvent eine
Wiese in den Ziegelwiesen von Christo-
phorus Riedlin um 260 sl.

14) 1699 Kauf einer Wiese in der alten
Bleiche von Johannes Mesner Bürger n.
Müller durch das Kloster um 190 fl.

15) Ratsprotokoll - Auszug gegen
Melchior Herb wegen einer nicht zu
duldenden Werkstätte neben dem Convent.

(Forts. f.)

l)ie allen Grabstätten cles unteren
fi>ie<jkofes in Kavensburg.

Von Or. Karl Otto Müller in Ravensburg.

(Fortsetzung.)

Zu Ziffer 34:

d) Rechts: Lidilla sVlaAäalena
karbara äe tmrtenbacti, dlata
äe kauner ak (VlüürinAen, dlata
7l.uAustae Vinä(elicorum) äsie) 8. Tlu^.

(Vlvccxxvi 1726), obiit ä(ie) 17.
äulii ivivcccxxvill (^ 1778). Darunter
auf einer „Pergamentrolle": Optimis
parentibus ex Oratituäine Uiliali läic
dapis. Anr unteren Rande ist ein Stück
weggeschlagen; in der Mitte ist noch ein
Totenkopf, rechts ein Stundenglas sicht-
bar. (Evangel. Grabstätte, Hafner W.Vjh.
S. 225.)

35) Sandsteinplatte: 1,75 m hoch,
95 cm breit. Jn einem Reliefflachbogen:
Jn der Mitte ein Kreuz mit der Kreuzes-
inschrift (I. dl. U. I.). Darüber in der Mitte
das Hauptwappen (Abegg): Jn geteil-

temFelde oben: ein Greif nach r. stehend,
unten 3 an den Spitzen in der Mitte
des Feldes zusammentreffende sogen.
Schneckenschnitte. Hlzr: 3 Straußen-
federn aus einer Krone wachsend.

Links nnd rechts von demselben die
Wappcn seiner 2 Gemahlinnen:

a) links: ans einem Dreiberg ein
sogen. Waldklee wachsend. Hlzr: aus
einem Dreiberg wachsender rechter Flug,
der mit dem Waldkleeblatt belegt ist.
Zngehörig der FamilieNeidhart, ursprüng-
lich Ulmer Patrizierfamilie, (s. Alberti.)

b) Rechts: gespaltener Schild. Jm
linken nnd rechten Felde je ein sechs-
eckiger Stern; Hlzr: Büffelhörner, auf
jeder Seite mit 3 Sternen besteckt.

An den 4 Ecken des Grabmals 4
kleinere Wappen ohne Helmzier, oben
die Wappen der Eltern des Verstorbenen.
a) Links: ein Schild mit einem mit 3 Ku-
geln belegten Pfahl (Stamm-Wappen der
Denring von Mittelweiherburg), offenbar
das Wappen der Mutter. b) rechts das
Abegg'sche Stammwappen (die Schnecken-
schnitte). Unten an den Ecken wohl
die Wappen der Mütter der beiden Ehe-
franen des Verstorbenen (das Wappen
ihrer Väter ist ja schon als das ihrige
je neben dem Wappen ihres Ehemannes,
des Verstorbenen, abgebildet):

a) Links: gespaltener Schild darin
ein nach l. aussteigender Löwe, der dnrch
beide Felder geht. Unbekanntes Wappen.

b) Rechts: (nntere Ecke): Bären-
(oder Schweins)rnmpf aus einem Dreiberg
hervorwachsend. Unbekanntes Wappen.
Auf einer Kartusche die im untern Teile
ziemlich verwitterte Jnschrift: Hie ligt
begraben der Edel unnd vest Adrian
Abegg, burgermaister zu Ravenspurg
starb den 14. Julius im 1588. jar zwei-
schen (I) 6 unnd 7 Uren vor mittag, dem
got gnädig und barmherzig sein wolle

.(ver)leichen wolle.Es

folgen hieraus die Angaben über den
Tod seiner beiden Ehefrauen, die wie es
scheint (Schlapperitz — Merk S. 3) schon
Schlapperitz nicht mehr lesen konnte, denn
er behauptet, für die beiden Frauen wäre
keine „Aufschrift" vorhanden, was nur
insoweit richtig ist, daß die vorhandene
kaum mehr zu lesen ist. Doch konnte
ich noch am Schluß entziffern: . . . Edel
 
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