DTE W E L T K U N S T
jalirg. IX, Nr. 4 vom
4n
Diese Ausstellung
Zug,
Kle
Februar-
London, 22.
Jluktions-Torschau
^sucht.
4 l
■MBB
eine Bilanz und ein Rechenschafts-
über die Leistungen dieser Gemein-
Dekadrachme von Syra-
kus (ca. 400 v. Chr.) des
Künstlers Euainetos mit d.
Kopf der Arethusa.
Katalog-Nr. 352.
Ansich
büc
Tetradrachme des
Königs Demetrius
von Bactrien (ca.200 v.Chr.).
Büste des Königs mit Ele-
fantenfell geschmückt.
Katalog-Nr. 1524
Aus der Versteigerung
C. Sp
Fr. D
O. A
—
Nach
K
lr
Jesui
ab 9
groß
wie
Mob«
Uhre
C
brua
steig
ab 9
Wille, Marktszene
Ausstellung Retif de la Bretonne
Paris, Musee Carnavalet.
Reihe
leiten Z»
über.
heute, da der 46. Salon seine Pforten
geöffnet hat, sind wir über-
Pal Mo I nar-C., Italienisches Dorf
Ausstellung: Galerie Gurlitt, Bei
Octodrachme des
KönigsPtolemaeus
V. Epiphanes von
Aegypten (204—281)
Ausdrucksvolles Porträt des
Herrschers.
Katalog-Nr. 1587
Dekadrachme la r -
t h a g o (ca. 400 v. Chr.)
mit klass. Kopf der Göttin
Persephone.
Katalog-Nr. 1631.
F
MMet, I
"ßadenc
Ranges; eine Tetradrachme von Ampliipolis.
ca. 424—358 v. Chr.; eine Tetradrachme aus
Katania, ein Meisterwerk des Herakleidas
von wunderbarem Stil; ein Goldstater mit
dem Kopf des Königs Diodotus von Bactrien
und ein anderer mit der Büste Berenicis II.,
Königin der Cyrenaica. Wir bilden hier eine
Octodrachme des Könis Ptolemaeus V. Epi-
phanes von Aegypten, eine Tetradrachme des
Königs Demetrius von Bactrien und eine
Dekadrachme von Syrakus sowie eine Deka-
drachme von Carthago ab.
Verlegung des Berliner
Volkskundemuseums
G. de Saint-Aubin, „Les chaises" Geschenk von G. Dormeuil an das Musee Carnavalet
Ausstellung Retif de la Bretonne, Paris, Musee Carnavalet
Im Schloß Bellevue soll nun im Laufe der
Jahre nach den Vorschlägen Prof. Hahms das
deutsche Volkskundemuseum eingerichtet
werden, mit Schau- und Lehr-Abteilungen so-
wie einem Forschungsinstitut, das der Wissen-
schaft wie der Schulung und Belehrung wei-
terer Kreise dient. Der große Mittelbau des
Schlosses ist als ständiges Ausstellungshaus
gedacht. Hier sollen möglichst jährlich große
Gesamtdarstellungen aus den verschiedensten
Gebieten der volkstümlichen Kultur erfolgen.
Eine Neuerung bedeutet ein großer Arbeits-
saal, der mit den neuesten Einrichtungen ver-
sehen ist, der neben Vorträgen und wissen-
schaftlichen Kursen dem heimat- und werk-
kundlichen Unterricht der Berliner Schulen
vorbehalten ist.
Das Museum wird im Frühsommer mit
einer Ausstellung deutscher Bauernkunst er-
öffnet werden. Der an der Spree gelegene
Flügel wird baulich jetzt in Angriff genom-
men; dort sollen die permanenten Schau-
sammlungen untergebracht werden: Abtei-
lung für bäuerliches Siedlungs- und Bau-
wesen, für Trachtenkunde, für heimatliche
Handwerkskultur. Auch die Bauernstuben
aus den verschiedenen deutschen Stammes-
gebieten werden hier einen wirkungsvollen
Aufstellungsraum finden.
*ersdiie
Runzel
"»'tPhol
Ak
Berl
stischen Begabung jenen einheitlichen
der noch in den kleinsten Stücken wirksam
ist. Die bei allen, meist leisen Bewegungs-
reizen schön geschlossene formklare, oft hel-
lenisch heiter und niemals naturalistisch an-
mutende bildnerische Sprache in den vielen
unterlebensgroßen Bronzestücken, etwa dem
„Trauernden Eros“, der „Seraphita", im
„Mädchen mit erhobenen Armen“, in der
Marmorgestaltung der „Selene“, kündigt sich
bereits in den mit ganz sparsamen Mitteln
gebildeten Zeichnungen dieses Künstlers an.
der von seiner Fähigkeit, dem Material ge-
recht zu werden und es zu beseelen auch in
einigen Porträtbüsten eindringliches Zeugnis
ablegt. Zk.
<111.
Koch
der Frankfurter
Gedächtnis Rudolf
^'Idnis e
118 Privi
aUs eigei
stt
, Tel.
M. Maurice Baring hat
diesem Museum im letz-
ten Jahre eine Reihe
der bezaubernden Hand-
zeichnungen von Car-
montel (1717—1806)
zum Geschenk gemacht,
die nunmehr erstmals
öffentlich zur Schau ge-
stellt werden. Feine Stu-
dienblätter und lavierte
und aquarellierte Zeich-
nungen, leicht und ele¬
gant, beinahe durchsich¬
tig hingehaucht, lassen
den Geist des 18. Jahr-
hunderts in jedem Strich
erkennen. Wenn man
diese Blätter an den
Wänden des Carnavalet
zwischen den schönen
Regence- und Louis XV-
Boiserien, die aus zwei
alten Hotels des Fau-
bourg St. Germain stam¬
men, bewundert, glaubt
man in einem alten Al-
bum zu blättern, das das
Leben der Salons des
Dixhuitieme schildert.
Viele bekannte Namen
sind zu finden, u. a. auch
der Vater Mozarts, sein
Sohn und seine Tochter.
wurde noch von dem bisherigen Konservator
der Museums, M Jean R o b i q u e t, veranstaltet.
Es war eine ausgezeichnete Idee von M.
Jean-Louis Vaudoyer, unterstützt von
seinen Mitarbeitern, darunter dem jungen
Forscher M. Max Terris, dem Andenken
Retif de la Bretonnes eine Ausstel-
lung zu widmen, diesem ein wenig vernach-
lässigten Schriftsteller, feinsinnigen Chro-
nisten, kühnen Romancier, Sittenschilderer
und, auch in seinen skandalösesten Studien,
betonten Moralisten, den Buloz den Balzac
des 18. Jahrhunderts nennt und den Schiller
in einem Brief an Goethe aus dem Jahre
1791 bewundert. Neben handschriftlichen
Dokumenten und Briefen, neben den Aus-
gaben seiner Werke findet man Stiche, die
das von ihm beschriebene Leben dieser Epo-
che ebenso schildern wie die Zeichnungen
und Gemälde, unter denen Werke von
Greuze, Saint-Aubin (s. Abb.), Moreau, TIuet.
Lavreince, Bouchardon und Wille (s. Abb.)
von höchster Schönheit sind. A. R. (Paris).
der Galerie Gur-
Berlin bestreiten, interessieren zwei
am stärksten. Das Gegenständliche
Bildern von Pal Molnar -C. er-
Bei'lin, Februar 1935.
Demnächst versteigert die A f a g (Aktien-
gesellschaft für Auktionswesen), Berlin W 15,
Kurfürstendamm 203, eine Luxuswohnungs-
einrichtung am Kurfürstendamm, enthaltend
gutes Mobiliar, Silbergeräte und Perser-
teppiche. Außerdem kommt zum Ausgebot
Wille dieses Bildhauers, in die Wirklichkeit
zu dringen, hat sich — einer der seltenen
und seltsamsten Fälle im Kunstschaffen un-
serer Zeiten — nicht etwa stückweise reali-
siert, ist vielmehr mit gefühlsmäßiger Sicher-
heit unverhältnismäßig früh in jene Bezirke
vorgestoßen, wo die Totalität der Erschei-
nungen regiert. Das gibt seiner ruhig-
bewegten, sinnlich-verhaltenen Kunst als
Ausdruck einer ganz ungewöhnlichen pla-
in Frankfurt a.
Rudolf
Die Ausstellung, die
Kunst verein zum
Kochs veranstaltet, wurde bewußt in kleine-
rem Rahmen gehalten, weil vor zwei Jahren
mit der Ausstellung „Rudolf Koch und sein
Kreis“ eine umfassende Vorstellung von der
großen Wirksamkeit Kochs gegeben worden
ist. Dafür aber faßt sie nur eigenhändige
Arbeiten des Meisters zusammen, die von sei-
ner Familie, von der Schriftgießerei Gebrü-
der Klingspor in Offenbach und vom Bären-
reiter-Verlag in Kassel als Leihgaben zur
Verfügung gestellt worden sind. Die zur
Ausstellung gelangte Auswahl von Schrift-
blättern, von handgeschriebenen und mit rei-
chen Initialen gezierten Evangelienbüchern,
Hymnen und Dichtungen, von gestickten
Schriftteppichen, sowie von einigen Beispie-
len der Anwendung der Schrift bei der Ge-
staltung von Holz- und Metallgerät zeigt die
unausschöpfbaren Wirkungsmöglichkeiten,
welche der Schrift gegeben sind, wenn sie
aus ihrem Eigencharakter heraus und in ihrer
werkgerechten Bindung an verschiedenen
Materialien entwickelt wird. Die rein bild-
künstlerische Begabung Rudolf Kochs wird
durch einige Schattenbilder und Schattenbil-
derbücher, durch Blätter aus dem Blumen-
buch und durch die unter seiner Leitung noch
kurz vor seinem Tod in achtjähriger Arbeit
fertiggestellte Karte von Deutschland sichtbar.
Die Interkunst kündigt eine Versteige-
rung von Knüpf- und Bildteppichen, Gemäl-
den und Kunstgewerbe an. Unter den über
600 Nummern des Kataloges finden wir ein
schönes Interieur des Caspar Netscher, eine
religiöse Scene des Vlamen Franz Franken,
ein Gemälde ähnlichen Sujets von M. von
Heemskerk. Ferner eine große dekorative
Landschaft des belgischen Romantikers J-
van Os und ein großes Stilleben des seltenen
Leipziger Malers des 17. Jhdt.: Carl
Vallentin.
Schöne Barockmöbel sowie Ludwigsburger,
China, Meißner-Porzellane, ferner eine große
Auswahl von Teppichen und eine
früher schwedischer Kupferstiche
dem Mobiliar, Silber und Bronzen
Jn .Taris
Salon der Unabhängigen
Vor einem Jahr, anläßlich des 50jährigen
Bestehens der „Unabhängigen“, zeigte dieser
Salon eine historische Rückschau und bot
eine knappe, aber plastische1 Zusammenfas-
sung aller starken Kräfte, die hier am „Fin
de siede“ und zu Beginn unseres Jahrhun-
derts zusammenströmten. Dies war gewisser-
maßen
bericht
schäft.
Aber
dem Publikum
zeugt, daß die Unabhängigen uns nichts mehr
zu sagen haben und daß sie ihren Ehren-
namen zu Unrecht tragen. Denn nichts in
dem ganzen Salon zeigt auch nur noch eine
Spur von Unabhängigkeit.
Seitdem die großen
Wegbereiter und Führer
der modernen Kunst,
wie Cezanne, Seurat,
Van Gogh, Matisse, Bon-
nard und Vuillard nicht
mehr den Mittelpunkt
der heutigen Kunst bil-
den und nachdem der
Altmeister Paul Signac
in diesem Jahre den
Vorsitz des Salons nie-
dergelegt hat, sind alle
„ewigen Werte“ der Un-
abhängigen illusorisch
geworden. Was noch
übrig bleibt — und bei
3727 ausgestellten Wer-
ken könnten noch
manche Werte versteckt
sein — sind kleine
Maler, die im Schatten der
großen Künstler wirken,
ohne eigene Erfindung ja oft ohne genügende
Technik, von Talenten ganz zu schweigen.
Da ist es begreiflich, daß viele Mitglieder
der „Unabhängigen“ von ihrem Recht, je
zwei Bilder auszustellen, keinen Gebrauch
machen, zumal die wenn auch nur geringen
Gebühren für das heutige Budget der meisten
kleinen Künstler unerschwinglich sind.
So verfällt ein Salon, dessen Begründung
vor 50 Jahren der ganzen Kunst neuen Auf-
trieb gab. Sein ursprüngliches System hat
sich bis heute erhalten, seine lebensfähigen
Kräfte aber sind verloren gegangen.
Christie’s kündigen für den 22. rß'
bruar die Versteigerung der bedeutenden
Sammlung alter Gemälde aus dem Besitz Sn
Godfroy Macdonald de l’Isle an. Als Haupf'
stücke verzeichnet der Katalog neben guten
Niederländern eine Serie von vier berühmten
Bildern auf Kupfer von Nicolas Laueret:
Heures du Jour, die 1711 im Salon ausgestd
waren.
Carmontel — Retif de
la Bretonne
Das Musee Carnavalet in Paris
setzt die Serie seiner Sonderausstellungen
aus seinen unerschöpflichen Schätzen fort.
ri tzsch
Sonderau
nischer u
u c h h a n
ziger Sti
v. Gerhai
a I e r i e
Molnar, I
a I eri e
41 : Peter
— Gemä
a I e r i e
Gemälde
r Keudell.
Valerie
: Paula IV
zx Plastik, .
^aj. Per
p ländische
ri n zes
y stik. „T<
verein E
E. Kubie
Richter.
Bautzen:
u n s t v e
m u s e u
Dresden,
Moeller.
Bochum:
ä d t i s
helm-Str
Branden
E. Kuhn
Darmsta
ßssi sc
schaftsm
Peter B
Radierui
Dessau:
n h a I t i
sehe II
'wart.
Dresder
Q c h s i !
rasse) :
Duisbur
1 ä d t. I
lung C
Arcnitel
Düsseld
a I e r i
Bildhau
Pieri
r teren (
^a|e ri
Ausstel
Benno von Ar ent aus. Sie werden eben-
so Interesse finden, wie eine Kollektion von
Zeichnungen Adolf Oberländer« und
Bilder und Aquarelle von dem jungen Ham-
burger Rolf Böhlig, in denen formale
Begabung und farbig sichere Haltung in sym-
patischer Weise zum Ausdruck gelangt. Zk.
S'in W
VbUls hei
S^dsee.
Biburg
Ungarische Kunst
Unter den Ausstellern, welche die erste
Jahresveranstaltung
1 i 11 in ~
Ungarn
in den
scheint von einer vorzüglichen Disziplin im
Aufbau. Zartes und doch leuchtkräftiges
Kolorit schwingt in geschlossenen Rhythmen,
am bildhaftesten im mäßigen Format wir-
kend. Dort sind diese Kompositionen (s.
Abb.) von ganz einfachem, klarem Ausdruck,
einer heiter beschwingten Sachlichkeit, die
diese flächig abgestuften Stücke den Bestre-
bungen neuerer italienischer Malerei, der
„Valori plastici“, annähert. — Zoltan
Szekessy, der z. Z. in Düsseldorf arbeitet,
ist ein empfindsamer Plastiker, dem die
Oberfläche, bisweilen allzu geglättet, als be-
sonderes Element gilt und der den Gegeben-
heiten des jeweiligen Materials mit feinstem
Verständnis nachgeht. Für die geschlossene
und intime Wirkung des Körperlichen fand
er in einigem Figürlichen und in Bildnis-
büsten, z. B. der des Literaturhistorikers
Walzel, einen Ausdruck, der auch dem See-
lischen in ungewöhnlicher Weise gerecht
wird. Wo er ins Heroische oder Monumen-
tale gehen oder zu stark charakterisieren
will, gerät er ins Maskenhafte.
Eine reichhaltige Sammlung von Entwür-
fen für Figurinen und Dekorationen und
kleine Modelle Bühnenkunst stellt
Berlin:
Putsche
oi ser-F
Grien.
Opferst
Stämme i
Niederlän
’ölkerkt
werk in I
eine erstklassige Gemäldesammlung "Oordero
derner Meister, u. a. Ed. v. Gebhardt, fw graphie.
Schleich sen., Spitzweg mit Expertise vo^psughau
Uhde-Bernays, F. A. Kaulbach, Defreggef'l
Hugo Kaufmann, Adam Kunz, Lesser-Urf
weiterhin Handzeichnungen von Menzel eW
Illustrierter Katalog auf Verlangen.
Berlin, 4. Febr. F
Bei Felix Schlessinger in Berlin ge'
langt eine aus etwa 1650 Nummern beste'
hende Sammlung griechischer Münzen an’
4. Februar ff. zur Versteigerung, die siel'p
durch Qualität und Seltenheiten in einen1
Maße auszeichnet, wie es seit zwanzig Jahrei1
keine Sammlung am deutschen Markt aufzii'
weisen hatte. Es handelt sich um Bestände
aus russischem Museumsbesitz, die im Kata'
log auf 60 Tafeln abgebildet sind. Das Ma'
terial verteilt sich ziemlich gleichmäßig aiil
die griechischen Städte und die Kolonien1
Von Seltenheiten ersten Ranges seien hief
nur genannt: die syrakusanische Deka-
drachme des Kimon, ein Kabinettstück ersten
jalirg. IX, Nr. 4 vom
4n
Diese Ausstellung
Zug,
Kle
Februar-
London, 22.
Jluktions-Torschau
^sucht.
4 l
■MBB
eine Bilanz und ein Rechenschafts-
über die Leistungen dieser Gemein-
Dekadrachme von Syra-
kus (ca. 400 v. Chr.) des
Künstlers Euainetos mit d.
Kopf der Arethusa.
Katalog-Nr. 352.
Ansich
büc
Tetradrachme des
Königs Demetrius
von Bactrien (ca.200 v.Chr.).
Büste des Königs mit Ele-
fantenfell geschmückt.
Katalog-Nr. 1524
Aus der Versteigerung
C. Sp
Fr. D
O. A
—
Nach
K
lr
Jesui
ab 9
groß
wie
Mob«
Uhre
C
brua
steig
ab 9
Wille, Marktszene
Ausstellung Retif de la Bretonne
Paris, Musee Carnavalet.
Reihe
leiten Z»
über.
heute, da der 46. Salon seine Pforten
geöffnet hat, sind wir über-
Pal Mo I nar-C., Italienisches Dorf
Ausstellung: Galerie Gurlitt, Bei
Octodrachme des
KönigsPtolemaeus
V. Epiphanes von
Aegypten (204—281)
Ausdrucksvolles Porträt des
Herrschers.
Katalog-Nr. 1587
Dekadrachme la r -
t h a g o (ca. 400 v. Chr.)
mit klass. Kopf der Göttin
Persephone.
Katalog-Nr. 1631.
F
MMet, I
"ßadenc
Ranges; eine Tetradrachme von Ampliipolis.
ca. 424—358 v. Chr.; eine Tetradrachme aus
Katania, ein Meisterwerk des Herakleidas
von wunderbarem Stil; ein Goldstater mit
dem Kopf des Königs Diodotus von Bactrien
und ein anderer mit der Büste Berenicis II.,
Königin der Cyrenaica. Wir bilden hier eine
Octodrachme des Könis Ptolemaeus V. Epi-
phanes von Aegypten, eine Tetradrachme des
Königs Demetrius von Bactrien und eine
Dekadrachme von Syrakus sowie eine Deka-
drachme von Carthago ab.
Verlegung des Berliner
Volkskundemuseums
G. de Saint-Aubin, „Les chaises" Geschenk von G. Dormeuil an das Musee Carnavalet
Ausstellung Retif de la Bretonne, Paris, Musee Carnavalet
Im Schloß Bellevue soll nun im Laufe der
Jahre nach den Vorschlägen Prof. Hahms das
deutsche Volkskundemuseum eingerichtet
werden, mit Schau- und Lehr-Abteilungen so-
wie einem Forschungsinstitut, das der Wissen-
schaft wie der Schulung und Belehrung wei-
terer Kreise dient. Der große Mittelbau des
Schlosses ist als ständiges Ausstellungshaus
gedacht. Hier sollen möglichst jährlich große
Gesamtdarstellungen aus den verschiedensten
Gebieten der volkstümlichen Kultur erfolgen.
Eine Neuerung bedeutet ein großer Arbeits-
saal, der mit den neuesten Einrichtungen ver-
sehen ist, der neben Vorträgen und wissen-
schaftlichen Kursen dem heimat- und werk-
kundlichen Unterricht der Berliner Schulen
vorbehalten ist.
Das Museum wird im Frühsommer mit
einer Ausstellung deutscher Bauernkunst er-
öffnet werden. Der an der Spree gelegene
Flügel wird baulich jetzt in Angriff genom-
men; dort sollen die permanenten Schau-
sammlungen untergebracht werden: Abtei-
lung für bäuerliches Siedlungs- und Bau-
wesen, für Trachtenkunde, für heimatliche
Handwerkskultur. Auch die Bauernstuben
aus den verschiedenen deutschen Stammes-
gebieten werden hier einen wirkungsvollen
Aufstellungsraum finden.
*ersdiie
Runzel
"»'tPhol
Ak
Berl
stischen Begabung jenen einheitlichen
der noch in den kleinsten Stücken wirksam
ist. Die bei allen, meist leisen Bewegungs-
reizen schön geschlossene formklare, oft hel-
lenisch heiter und niemals naturalistisch an-
mutende bildnerische Sprache in den vielen
unterlebensgroßen Bronzestücken, etwa dem
„Trauernden Eros“, der „Seraphita", im
„Mädchen mit erhobenen Armen“, in der
Marmorgestaltung der „Selene“, kündigt sich
bereits in den mit ganz sparsamen Mitteln
gebildeten Zeichnungen dieses Künstlers an.
der von seiner Fähigkeit, dem Material ge-
recht zu werden und es zu beseelen auch in
einigen Porträtbüsten eindringliches Zeugnis
ablegt. Zk.
<111.
Koch
der Frankfurter
Gedächtnis Rudolf
^'Idnis e
118 Privi
aUs eigei
stt
, Tel.
M. Maurice Baring hat
diesem Museum im letz-
ten Jahre eine Reihe
der bezaubernden Hand-
zeichnungen von Car-
montel (1717—1806)
zum Geschenk gemacht,
die nunmehr erstmals
öffentlich zur Schau ge-
stellt werden. Feine Stu-
dienblätter und lavierte
und aquarellierte Zeich-
nungen, leicht und ele¬
gant, beinahe durchsich¬
tig hingehaucht, lassen
den Geist des 18. Jahr-
hunderts in jedem Strich
erkennen. Wenn man
diese Blätter an den
Wänden des Carnavalet
zwischen den schönen
Regence- und Louis XV-
Boiserien, die aus zwei
alten Hotels des Fau-
bourg St. Germain stam¬
men, bewundert, glaubt
man in einem alten Al-
bum zu blättern, das das
Leben der Salons des
Dixhuitieme schildert.
Viele bekannte Namen
sind zu finden, u. a. auch
der Vater Mozarts, sein
Sohn und seine Tochter.
wurde noch von dem bisherigen Konservator
der Museums, M Jean R o b i q u e t, veranstaltet.
Es war eine ausgezeichnete Idee von M.
Jean-Louis Vaudoyer, unterstützt von
seinen Mitarbeitern, darunter dem jungen
Forscher M. Max Terris, dem Andenken
Retif de la Bretonnes eine Ausstel-
lung zu widmen, diesem ein wenig vernach-
lässigten Schriftsteller, feinsinnigen Chro-
nisten, kühnen Romancier, Sittenschilderer
und, auch in seinen skandalösesten Studien,
betonten Moralisten, den Buloz den Balzac
des 18. Jahrhunderts nennt und den Schiller
in einem Brief an Goethe aus dem Jahre
1791 bewundert. Neben handschriftlichen
Dokumenten und Briefen, neben den Aus-
gaben seiner Werke findet man Stiche, die
das von ihm beschriebene Leben dieser Epo-
che ebenso schildern wie die Zeichnungen
und Gemälde, unter denen Werke von
Greuze, Saint-Aubin (s. Abb.), Moreau, TIuet.
Lavreince, Bouchardon und Wille (s. Abb.)
von höchster Schönheit sind. A. R. (Paris).
der Galerie Gur-
Berlin bestreiten, interessieren zwei
am stärksten. Das Gegenständliche
Bildern von Pal Molnar -C. er-
Bei'lin, Februar 1935.
Demnächst versteigert die A f a g (Aktien-
gesellschaft für Auktionswesen), Berlin W 15,
Kurfürstendamm 203, eine Luxuswohnungs-
einrichtung am Kurfürstendamm, enthaltend
gutes Mobiliar, Silbergeräte und Perser-
teppiche. Außerdem kommt zum Ausgebot
Wille dieses Bildhauers, in die Wirklichkeit
zu dringen, hat sich — einer der seltenen
und seltsamsten Fälle im Kunstschaffen un-
serer Zeiten — nicht etwa stückweise reali-
siert, ist vielmehr mit gefühlsmäßiger Sicher-
heit unverhältnismäßig früh in jene Bezirke
vorgestoßen, wo die Totalität der Erschei-
nungen regiert. Das gibt seiner ruhig-
bewegten, sinnlich-verhaltenen Kunst als
Ausdruck einer ganz ungewöhnlichen pla-
in Frankfurt a.
Rudolf
Die Ausstellung, die
Kunst verein zum
Kochs veranstaltet, wurde bewußt in kleine-
rem Rahmen gehalten, weil vor zwei Jahren
mit der Ausstellung „Rudolf Koch und sein
Kreis“ eine umfassende Vorstellung von der
großen Wirksamkeit Kochs gegeben worden
ist. Dafür aber faßt sie nur eigenhändige
Arbeiten des Meisters zusammen, die von sei-
ner Familie, von der Schriftgießerei Gebrü-
der Klingspor in Offenbach und vom Bären-
reiter-Verlag in Kassel als Leihgaben zur
Verfügung gestellt worden sind. Die zur
Ausstellung gelangte Auswahl von Schrift-
blättern, von handgeschriebenen und mit rei-
chen Initialen gezierten Evangelienbüchern,
Hymnen und Dichtungen, von gestickten
Schriftteppichen, sowie von einigen Beispie-
len der Anwendung der Schrift bei der Ge-
staltung von Holz- und Metallgerät zeigt die
unausschöpfbaren Wirkungsmöglichkeiten,
welche der Schrift gegeben sind, wenn sie
aus ihrem Eigencharakter heraus und in ihrer
werkgerechten Bindung an verschiedenen
Materialien entwickelt wird. Die rein bild-
künstlerische Begabung Rudolf Kochs wird
durch einige Schattenbilder und Schattenbil-
derbücher, durch Blätter aus dem Blumen-
buch und durch die unter seiner Leitung noch
kurz vor seinem Tod in achtjähriger Arbeit
fertiggestellte Karte von Deutschland sichtbar.
Die Interkunst kündigt eine Versteige-
rung von Knüpf- und Bildteppichen, Gemäl-
den und Kunstgewerbe an. Unter den über
600 Nummern des Kataloges finden wir ein
schönes Interieur des Caspar Netscher, eine
religiöse Scene des Vlamen Franz Franken,
ein Gemälde ähnlichen Sujets von M. von
Heemskerk. Ferner eine große dekorative
Landschaft des belgischen Romantikers J-
van Os und ein großes Stilleben des seltenen
Leipziger Malers des 17. Jhdt.: Carl
Vallentin.
Schöne Barockmöbel sowie Ludwigsburger,
China, Meißner-Porzellane, ferner eine große
Auswahl von Teppichen und eine
früher schwedischer Kupferstiche
dem Mobiliar, Silber und Bronzen
Jn .Taris
Salon der Unabhängigen
Vor einem Jahr, anläßlich des 50jährigen
Bestehens der „Unabhängigen“, zeigte dieser
Salon eine historische Rückschau und bot
eine knappe, aber plastische1 Zusammenfas-
sung aller starken Kräfte, die hier am „Fin
de siede“ und zu Beginn unseres Jahrhun-
derts zusammenströmten. Dies war gewisser-
maßen
bericht
schäft.
Aber
dem Publikum
zeugt, daß die Unabhängigen uns nichts mehr
zu sagen haben und daß sie ihren Ehren-
namen zu Unrecht tragen. Denn nichts in
dem ganzen Salon zeigt auch nur noch eine
Spur von Unabhängigkeit.
Seitdem die großen
Wegbereiter und Führer
der modernen Kunst,
wie Cezanne, Seurat,
Van Gogh, Matisse, Bon-
nard und Vuillard nicht
mehr den Mittelpunkt
der heutigen Kunst bil-
den und nachdem der
Altmeister Paul Signac
in diesem Jahre den
Vorsitz des Salons nie-
dergelegt hat, sind alle
„ewigen Werte“ der Un-
abhängigen illusorisch
geworden. Was noch
übrig bleibt — und bei
3727 ausgestellten Wer-
ken könnten noch
manche Werte versteckt
sein — sind kleine
Maler, die im Schatten der
großen Künstler wirken,
ohne eigene Erfindung ja oft ohne genügende
Technik, von Talenten ganz zu schweigen.
Da ist es begreiflich, daß viele Mitglieder
der „Unabhängigen“ von ihrem Recht, je
zwei Bilder auszustellen, keinen Gebrauch
machen, zumal die wenn auch nur geringen
Gebühren für das heutige Budget der meisten
kleinen Künstler unerschwinglich sind.
So verfällt ein Salon, dessen Begründung
vor 50 Jahren der ganzen Kunst neuen Auf-
trieb gab. Sein ursprüngliches System hat
sich bis heute erhalten, seine lebensfähigen
Kräfte aber sind verloren gegangen.
Christie’s kündigen für den 22. rß'
bruar die Versteigerung der bedeutenden
Sammlung alter Gemälde aus dem Besitz Sn
Godfroy Macdonald de l’Isle an. Als Haupf'
stücke verzeichnet der Katalog neben guten
Niederländern eine Serie von vier berühmten
Bildern auf Kupfer von Nicolas Laueret:
Heures du Jour, die 1711 im Salon ausgestd
waren.
Carmontel — Retif de
la Bretonne
Das Musee Carnavalet in Paris
setzt die Serie seiner Sonderausstellungen
aus seinen unerschöpflichen Schätzen fort.
ri tzsch
Sonderau
nischer u
u c h h a n
ziger Sti
v. Gerhai
a I e r i e
Molnar, I
a I eri e
41 : Peter
— Gemä
a I e r i e
Gemälde
r Keudell.
Valerie
: Paula IV
zx Plastik, .
^aj. Per
p ländische
ri n zes
y stik. „T<
verein E
E. Kubie
Richter.
Bautzen:
u n s t v e
m u s e u
Dresden,
Moeller.
Bochum:
ä d t i s
helm-Str
Branden
E. Kuhn
Darmsta
ßssi sc
schaftsm
Peter B
Radierui
Dessau:
n h a I t i
sehe II
'wart.
Dresder
Q c h s i !
rasse) :
Duisbur
1 ä d t. I
lung C
Arcnitel
Düsseld
a I e r i
Bildhau
Pieri
r teren (
^a|e ri
Ausstel
Benno von Ar ent aus. Sie werden eben-
so Interesse finden, wie eine Kollektion von
Zeichnungen Adolf Oberländer« und
Bilder und Aquarelle von dem jungen Ham-
burger Rolf Böhlig, in denen formale
Begabung und farbig sichere Haltung in sym-
patischer Weise zum Ausdruck gelangt. Zk.
S'in W
VbUls hei
S^dsee.
Biburg
Ungarische Kunst
Unter den Ausstellern, welche die erste
Jahresveranstaltung
1 i 11 in ~
Ungarn
in den
scheint von einer vorzüglichen Disziplin im
Aufbau. Zartes und doch leuchtkräftiges
Kolorit schwingt in geschlossenen Rhythmen,
am bildhaftesten im mäßigen Format wir-
kend. Dort sind diese Kompositionen (s.
Abb.) von ganz einfachem, klarem Ausdruck,
einer heiter beschwingten Sachlichkeit, die
diese flächig abgestuften Stücke den Bestre-
bungen neuerer italienischer Malerei, der
„Valori plastici“, annähert. — Zoltan
Szekessy, der z. Z. in Düsseldorf arbeitet,
ist ein empfindsamer Plastiker, dem die
Oberfläche, bisweilen allzu geglättet, als be-
sonderes Element gilt und der den Gegeben-
heiten des jeweiligen Materials mit feinstem
Verständnis nachgeht. Für die geschlossene
und intime Wirkung des Körperlichen fand
er in einigem Figürlichen und in Bildnis-
büsten, z. B. der des Literaturhistorikers
Walzel, einen Ausdruck, der auch dem See-
lischen in ungewöhnlicher Weise gerecht
wird. Wo er ins Heroische oder Monumen-
tale gehen oder zu stark charakterisieren
will, gerät er ins Maskenhafte.
Eine reichhaltige Sammlung von Entwür-
fen für Figurinen und Dekorationen und
kleine Modelle Bühnenkunst stellt
Berlin:
Putsche
oi ser-F
Grien.
Opferst
Stämme i
Niederlän
’ölkerkt
werk in I
eine erstklassige Gemäldesammlung "Oordero
derner Meister, u. a. Ed. v. Gebhardt, fw graphie.
Schleich sen., Spitzweg mit Expertise vo^psughau
Uhde-Bernays, F. A. Kaulbach, Defreggef'l
Hugo Kaufmann, Adam Kunz, Lesser-Urf
weiterhin Handzeichnungen von Menzel eW
Illustrierter Katalog auf Verlangen.
Berlin, 4. Febr. F
Bei Felix Schlessinger in Berlin ge'
langt eine aus etwa 1650 Nummern beste'
hende Sammlung griechischer Münzen an’
4. Februar ff. zur Versteigerung, die siel'p
durch Qualität und Seltenheiten in einen1
Maße auszeichnet, wie es seit zwanzig Jahrei1
keine Sammlung am deutschen Markt aufzii'
weisen hatte. Es handelt sich um Bestände
aus russischem Museumsbesitz, die im Kata'
log auf 60 Tafeln abgebildet sind. Das Ma'
terial verteilt sich ziemlich gleichmäßig aiil
die griechischen Städte und die Kolonien1
Von Seltenheiten ersten Ranges seien hief
nur genannt: die syrakusanische Deka-
drachme des Kimon, ein Kabinettstück ersten