Schweiz aus die feludlichen Angriffe: er
machte ſelbſt mit einem Ueberfalle den
Anfang; keine Kriegs- oder ſonſtige Er-
klärung gieng voraus. ~~ Den 1gten
rückte ein feindliches Korps gegen Stockach
vor, griff dort unſern angeſtellt gewesenen
Auviſopoſten an, und drängte denselben zu-
rück. – Elin gleiches wurde gegen den
Peoſten Kloſkerwald und Zosnegg unter-
nommen. Zu gleicher Zeit, nemlich den
Den 16ten, ließ Gen. Tarreau gegen den
Dleſſeitigen Poſten in Salmannesweiler
Ddeſſelben mit Kavallerie, und Infanterie-
Detaſchements, und auf gleiche Art wurde
der dieſſeitige Poſken in Ueberlingen ange-
griffen. Die Poſten dis Generalmajers
von Piazek wurden bis nach Ravensburg
zurückgedrückt, ſogar wurde reine der von
. demſelben ausgeſtellten Vedetten hinter-
liſtiger Weiſe verwundet, Der Major
Lowaz machte dem franz. Krmmandanten
von dieſem Vorgang unterm 20. die An-
jener, mittelſt eines Trompeters, mit ihm
hêierüber eine Unterredung zu pflegen. Als
der Major ſich ihm näherte, ſo nahm der
franz. Gen. denselben mit seinem Deta-
ſchement gefangen, – eine Handlung,
die bis jezt noch in keineni Kriege erhört
waeorden, und welche das Kriegsrecht sogar
Helbſt mitten im LWUaufe der heftigſten
_ Schlachten als höchſt unerlaubt erklärt.
Nach einer eben ißt mir zukommenden
_ Meldung rückt die franz. Armee auf meine
Avantgarde vor, überwältigt einige vor-
. dere Decaſchements derfelben, und dringt
bis Hoßkirchen und Kloster Sießen vor.
î liner Reihe von ſolchen Offenſiv-Hand-
lungen folgt auf dem Fuße bas in der
Anlage beygedruckte Schreiben des franz.
en Ehef Kommandirenden. Daſſelbe iſt
von einem ſolchen Gehalt, daß es nur
mit Kanonen beantwortet werden kaun
und darf ; und die jett nur beyſpielweise
aufgezählten feindseligen Handlungen,
welche man ſich ſeit dem 6ten l. M. bis
heute in täglich verſtärktem Maaßſtaßse
von allen Seiten her, gegen die meinen
Oberbefehlen unterſtehenden Truppen ere
laubte, ſind von der Natur,#daß dermaleae
Kanonen aufführen, und bemeiſterte ſich
ſchlechterdings nichts anders übrig bleibt,
als das Hinterliſtige in der Art zu rächen,
und den Inſulten, derendie Kriegsgeschichte.
keine ähnlichen aufweiſet , ſo zu begegnen, :
wie es die beleidigte Ehre der minen.
Kominando unterſtehenden Truppen drin.
gend fordert. Alle unseligen Folgen, welche
für die leidende Menſchheit aus dieſem
neuen Kampfe entſtehen dürften, ſolen
jene vor der Welt verantworten, welche
] t beinahe in dem nemlichen Augenblicke, wo
zeige; da der Major aber deswegen an den
Gen. Tarreau verwiesen wurde, ſo begehrte
ſie friedfertige Zusicherungen wiederholten,
die dieſſeitigen Truppen in ihren ruhigen
Stellungen feindlich angegriffen, und ſelbſk
durch Ueberfälle den höchſten Grad von
Feindſeligkeiten ausübten: und all dieses
zum Theil aus Ursachen, welche auf keine
Art zu rechtfertigen, auch ſelbſt mit dem
geſunden Menſchenverſtande kontraſtiren
Ñ zum Theil unter Vorwänden, welchen
die Geſchichte unſerer Tage, durch die Dar-
legung des Gegentheils von dem, was vore.
gegeben wird, laut widerſpriche. )
Im iu On îcpe T P—serdors din
Repyblik. (17. März 1799)3.
27. Ventoſe im 7. JI. der franz.
machte ſelbſt mit einem Ueberfalle den
Anfang; keine Kriegs- oder ſonſtige Er-
klärung gieng voraus. ~~ Den 1gten
rückte ein feindliches Korps gegen Stockach
vor, griff dort unſern angeſtellt gewesenen
Auviſopoſten an, und drängte denselben zu-
rück. – Elin gleiches wurde gegen den
Peoſten Kloſkerwald und Zosnegg unter-
nommen. Zu gleicher Zeit, nemlich den
Den 16ten, ließ Gen. Tarreau gegen den
Dleſſeitigen Poſten in Salmannesweiler
Ddeſſelben mit Kavallerie, und Infanterie-
Detaſchements, und auf gleiche Art wurde
der dieſſeitige Poſken in Ueberlingen ange-
griffen. Die Poſten dis Generalmajers
von Piazek wurden bis nach Ravensburg
zurückgedrückt, ſogar wurde reine der von
. demſelben ausgeſtellten Vedetten hinter-
liſtiger Weiſe verwundet, Der Major
Lowaz machte dem franz. Krmmandanten
von dieſem Vorgang unterm 20. die An-
jener, mittelſt eines Trompeters, mit ihm
hêierüber eine Unterredung zu pflegen. Als
der Major ſich ihm näherte, ſo nahm der
franz. Gen. denselben mit seinem Deta-
ſchement gefangen, – eine Handlung,
die bis jezt noch in keineni Kriege erhört
waeorden, und welche das Kriegsrecht sogar
Helbſt mitten im LWUaufe der heftigſten
_ Schlachten als höchſt unerlaubt erklärt.
Nach einer eben ißt mir zukommenden
_ Meldung rückt die franz. Armee auf meine
Avantgarde vor, überwältigt einige vor-
. dere Decaſchements derfelben, und dringt
bis Hoßkirchen und Kloster Sießen vor.
î liner Reihe von ſolchen Offenſiv-Hand-
lungen folgt auf dem Fuße bas in der
Anlage beygedruckte Schreiben des franz.
en Ehef Kommandirenden. Daſſelbe iſt
von einem ſolchen Gehalt, daß es nur
mit Kanonen beantwortet werden kaun
und darf ; und die jett nur beyſpielweise
aufgezählten feindseligen Handlungen,
welche man ſich ſeit dem 6ten l. M. bis
heute in täglich verſtärktem Maaßſtaßse
von allen Seiten her, gegen die meinen
Oberbefehlen unterſtehenden Truppen ere
laubte, ſind von der Natur,#daß dermaleae
Kanonen aufführen, und bemeiſterte ſich
ſchlechterdings nichts anders übrig bleibt,
als das Hinterliſtige in der Art zu rächen,
und den Inſulten, derendie Kriegsgeschichte.
keine ähnlichen aufweiſet , ſo zu begegnen, :
wie es die beleidigte Ehre der minen.
Kominando unterſtehenden Truppen drin.
gend fordert. Alle unseligen Folgen, welche
für die leidende Menſchheit aus dieſem
neuen Kampfe entſtehen dürften, ſolen
jene vor der Welt verantworten, welche
] t beinahe in dem nemlichen Augenblicke, wo
zeige; da der Major aber deswegen an den
Gen. Tarreau verwiesen wurde, ſo begehrte
ſie friedfertige Zusicherungen wiederholten,
die dieſſeitigen Truppen in ihren ruhigen
Stellungen feindlich angegriffen, und ſelbſk
durch Ueberfälle den höchſten Grad von
Feindſeligkeiten ausübten: und all dieses
zum Theil aus Ursachen, welche auf keine
Art zu rechtfertigen, auch ſelbſt mit dem
geſunden Menſchenverſtande kontraſtiren
Ñ zum Theil unter Vorwänden, welchen
die Geſchichte unſerer Tage, durch die Dar-
legung des Gegentheils von dem, was vore.
gegeben wird, laut widerſpriche. )
Im iu On îcpe T P—serdors din
Repyblik. (17. März 1799)3.
27. Ventoſe im 7. JI. der franz.