DOI Heft:
Zweiter Band. Fünftes Stück
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43232#0444
. 79 . : _ Ö 9
_ azeige. Da zeitherso viele Rathftage uach dent Schweizer Bruſk+ Kräuter Thee)
wvie auch nach den Medicamenten des Herrn Apotheker Gautzſch in Siebenlehn gewesen iſt,
ss mache hierdurch bekannt, daß solche jevcrzeit aufrichtig bei Endes unterschriebenen all-
hier zu haben ſnne. H r O Oo t U GL, y .
Auch führe ich die allgemeine Flußtinctur, und Danziger Mageneſſent, wobei ich bitte,
mir so wohl zu dem Schweizer Thee als übrigen ebe erwähnten Medicamenten, die Briefe
Franco , und die Zahlung in sächßl. Conve. Münze einzuſeneee.
î Ferner ſind bei mir nachſtehende andere Waaren um die billigsten Prelße zu haben,
als: Danziger , Breslauer, Trieſker, Französische - Liqueurs, Arac de Goà, de Batavia,
Kum, Spaniſche, Turiner, Mailänder , Wiener , Ciocolade ; franzöſiſcher und engliſcher
Senff, Sirop capillaire, französischer Seifenſpiritus in halven und ganzen Boutellien,
alle Arten französische, italiäniſche, Weine, wohlriechende Waßer, und übrigens was
zu Führungheiner italiäniſchen Handlung erforderlich iſt. Zeitz, den 7ten Juli 7gge. !?
r t: nu: uu w vwteæxdrch Cetuen.
.. Gebrechlici:keit, dein Nam iſt Weib. © .
_ Es ließen diese Woche der Herr Stifts - Direktor Freih. v. Seckendorf einen Umlauf
bei den Herrn Stiftsſtänden cireuliren ! !! Dieſer tvard nun auch einer gewiſſen Frau
Ritterguthsbefitzerin, in ihrer Abwesenheit, überbracht und der daſsgen Kammerjun gs
fer, verſicegelt übergeben. Was that jetzt diese würdige Haußdame ? –~ ~ ? Sie erbrach
Has Couvert, las den Inhalt des Junern, inlil. und ertheilte mit nachgermachter Unter-
scheift ihrer gnädigen Frau Pririclpalin Hand , saus rime sans railon ihr hohes gütiges
Votum. +~ Diesen Geniezug kann man mit Recht, als neuen und ſtarken Beweiß der ries
fenähnlichen Fortschritte unserer Aufklärung und Toleranz im Stifte aufstellen. Und wer
magunſsere Schnellkraft verkennen, und ſich erdreiſten daran zu zweifeln, bis unsre neidi-
fchen Gegner, uns nicht einen ähnlichen Genie - Vorsprung auftifchen und legal documentircn:
bi ke Jul. 99. .. . O Ein Vasall des Stiftes Z eite.
D. Zwei handelsleute Haben auf der. Reiße von Gera nach Eisenberg einen dunkelblauen
Tuthſaék verlohren, worinne x Hemd -. 1 bis 2 Schnupftücher, nebſt einem leinen Tuche
Und etliche paar <on geführte Strümpfe, eine Schreibtafel, worin ſächſ. Acciszettel und
eine Nota hefindlich gewesen. Es wird alſo der ehrliche Finder, gegen ein gutes und der
Sache angemeßenes Douceur gebethen, ſothanen Tuchsack, bei dem Bürger und Weiss
becker Kneiſel vor den Weidaiſchen Thore zu Gera, abzugeben.
f] T
Es wird ein jever Meiſter des lôbl. Tuchſchererhandwerks , wo mein Sohn, Jobaun
Heinrich Pähv, gebürtig von Schleitz, in Arbeit ſtehet, gebeten, gedachten meinen Eohn
ie in deutlichen Blatte mitgetheilte Rachricht bekantif zu machen: daß ſeine Mutter krank
und ſchwach darnieder liegt, und deßwegen herzlich wüuiſchét je eher je lieber seine nach
Hauſckunft, Schleiz, den 7 Juli 1799) .
it uu . Ch. D. Pährin.
_ azeige. Da zeitherso viele Rathftage uach dent Schweizer Bruſk+ Kräuter Thee)
wvie auch nach den Medicamenten des Herrn Apotheker Gautzſch in Siebenlehn gewesen iſt,
ss mache hierdurch bekannt, daß solche jevcrzeit aufrichtig bei Endes unterschriebenen all-
hier zu haben ſnne. H r O Oo t U GL, y .
Auch führe ich die allgemeine Flußtinctur, und Danziger Mageneſſent, wobei ich bitte,
mir so wohl zu dem Schweizer Thee als übrigen ebe erwähnten Medicamenten, die Briefe
Franco , und die Zahlung in sächßl. Conve. Münze einzuſeneee.
î Ferner ſind bei mir nachſtehende andere Waaren um die billigsten Prelße zu haben,
als: Danziger , Breslauer, Trieſker, Französische - Liqueurs, Arac de Goà, de Batavia,
Kum, Spaniſche, Turiner, Mailänder , Wiener , Ciocolade ; franzöſiſcher und engliſcher
Senff, Sirop capillaire, französischer Seifenſpiritus in halven und ganzen Boutellien,
alle Arten französische, italiäniſche, Weine, wohlriechende Waßer, und übrigens was
zu Führungheiner italiäniſchen Handlung erforderlich iſt. Zeitz, den 7ten Juli 7gge. !?
r t: nu: uu w vwteæxdrch Cetuen.
.. Gebrechlici:keit, dein Nam iſt Weib. © .
_ Es ließen diese Woche der Herr Stifts - Direktor Freih. v. Seckendorf einen Umlauf
bei den Herrn Stiftsſtänden cireuliren ! !! Dieſer tvard nun auch einer gewiſſen Frau
Ritterguthsbefitzerin, in ihrer Abwesenheit, überbracht und der daſsgen Kammerjun gs
fer, verſicegelt übergeben. Was that jetzt diese würdige Haußdame ? –~ ~ ? Sie erbrach
Has Couvert, las den Inhalt des Junern, inlil. und ertheilte mit nachgermachter Unter-
scheift ihrer gnädigen Frau Pririclpalin Hand , saus rime sans railon ihr hohes gütiges
Votum. +~ Diesen Geniezug kann man mit Recht, als neuen und ſtarken Beweiß der ries
fenähnlichen Fortschritte unserer Aufklärung und Toleranz im Stifte aufstellen. Und wer
magunſsere Schnellkraft verkennen, und ſich erdreiſten daran zu zweifeln, bis unsre neidi-
fchen Gegner, uns nicht einen ähnlichen Genie - Vorsprung auftifchen und legal documentircn:
bi ke Jul. 99. .. . O Ein Vasall des Stiftes Z eite.
D. Zwei handelsleute Haben auf der. Reiße von Gera nach Eisenberg einen dunkelblauen
Tuthſaék verlohren, worinne x Hemd -. 1 bis 2 Schnupftücher, nebſt einem leinen Tuche
Und etliche paar <on geführte Strümpfe, eine Schreibtafel, worin ſächſ. Acciszettel und
eine Nota hefindlich gewesen. Es wird alſo der ehrliche Finder, gegen ein gutes und der
Sache angemeßenes Douceur gebethen, ſothanen Tuchsack, bei dem Bürger und Weiss
becker Kneiſel vor den Weidaiſchen Thore zu Gera, abzugeben.
f] T
Es wird ein jever Meiſter des lôbl. Tuchſchererhandwerks , wo mein Sohn, Jobaun
Heinrich Pähv, gebürtig von Schleitz, in Arbeit ſtehet, gebeten, gedachten meinen Eohn
ie in deutlichen Blatte mitgetheilte Rachricht bekantif zu machen: daß ſeine Mutter krank
und ſchwach darnieder liegt, und deßwegen herzlich wüuiſchét je eher je lieber seine nach
Hauſckunft, Schleiz, den 7 Juli 1799) .
it uu . Ch. D. Pährin.