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Sommer, Gustav
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 1): Die Kreise Zeitz, Langensalza, Weissenfels, Mühlhausen und Sangerhausen — 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.41153#0091

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Anhang.

71

Drei ^crtalia,
\ brun fjarrtfs,
\ roth harrifs,
\ fd?rr>ar3 harrifs, alle ohne fpang,
5 tueifse ornata (faftengerethe,)
5 rotfye faseln in pafftonetn botntni
<k fcf?roar3e „
t roth hmbe fafel, fott 5. Sinnen gefront
unb bie fjartmannirt teftirt haben,
4 gemeine alben, ,
\<ft altartudjer, baju alle altare bebeeft,
ein Vorhang?,
ein leidjtud;,

\ Vorhang! vor bas oberen non roten ba-
mafdjfen mit ein perlitt = cren^
gute obeltt, boju ejlicbe geringe,
neun bafyr engele,
eine jinnerne mcinfennig,
3 altarfteine,
item von ben fjumeralien ist gemeiniglich
alles fpangmergf abgefdjnitten, feit in
ber facriftei, non gemidjt 43 lotp
Bü cfj er:
8 mefsebiidjer, 6 betljebüdjer, 2 grabualta,
2 antiphönien, q. psalteria, 2 agenben,
\ collectuarium, \ canon, 4 Ijiftorien.

nachfolgende ge^tr und Fleinoth Baben gedachte Firchvater in ihrer fiften, so
man nicht täglich braucht:
5 feldje, Plein unb grofs,
\ fylberne Petf^e, (kette)
\ pacetn rotunbe,
2 humeral haben grofse fpang
3 hmneral haben fleine fpang.
Hota: smerte Felche, der eine % der andere 2 marf, die fylberne Fethe, das pa-
cem, die fpang non den ^ humeraten haben die Firchvater genobmen juc dem neuen
fylbern TTtaryenbildt mit mifsen und mitten der räthe. SInno domini f520 .
Heinrich Schmidt stadtfehreiber mpr.

II. Vertrag über Anfertigung eines Altarsclireines (1520).
„Der fyofye altar 311c 3ei§ in ber furchen 311c 5. Dlid^ael
rerbirtgt moröen.“
„TTTontag nach Cyaudi anno f520 ha&cn ber ftfcenbe raht in beymefen und
mit vermilligung der elteften jmeyer rähte 3ue fampt beyden Fircfpvetern und alterleuten
der firchen 3ue 5. 2TtichaeI alhie jue geih, diefer 3eit Caspar «geit, und Daltin Sieber,
eine neugefebnihte tafeln aufm hohen altahr des d]ors derfelben Firchen mit 6 flügeln,
der vier auf und suegehen, die andern 3mene ftittftehend, blinde fttigel genannt, in
einem jtjar nach bato 311 vollenden dem erbaren und nahmhaften Pancratio (5rue -
ber mahlern 3 um Sa in ahn der <£Ibe mohnhafftigf 31t vorgulden und aus3uebe-
reiten bei feiner aigenen coft und notdürftigen suefcbicFung, auch den fuhren hi” and
mieder uf feinen guten glauben und vortrauen uberhendt, ahngedingt und vor-
fprochen, nemblich und alfo, da§ gedachter meifter pancratius ahn derfelben tafeln
einen neuen fufj, der etmas fdjeinberlicher und hoher denn der it^ige mit andern und
neuern deren gefchnifcten bildern der Opferung der heYÜ9on dreyen Fönige nach aller
gebur fott verfertigen und fchnit^en lasfen, desgleichen den bildern abn ihren augefidy
tern und mo es fonften von noten, feinen beften vornehmen und mifsen nach, lafsen
helfen und verbeffern, doFegeit ihm der i^ige und alte fufs mit innevormahrten bib
dern fott volgen und bleiben.
 
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