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Kreis' Langensalza.
Auf dem Tlrarme sind 4 Glocken: die grösste von l,20m Durchmesser ist
1631 von -Job. Wölfg. Gay er in Erfurt, die zweite von 0,95m Durchmesser im
Jahre 1848 von Mich. Carl Lange daselbst, die dritte von Ü,84m Durchmesser
1789 in Nordhausen von J. Heinr. Brauhof und die vierte von 0,67 m Durch-
messer 1684 von J. Heinr. Bausch in Erfurt gegossen.
Grumbach.
Kirchdorf, 6 Km. südlich von Langensalza, mit einfacher Kirche S. Yincentii
vom J. 1607, an Stelle eines durch den Bhtz zerstörten älteren Gebäudes.
Die 3 Glocken haben 0,92, 0,75, 0,60m Durchmesser, und sind sänuntlich von
den Gebrüdern Ulrich in Laucha und Apolda gegossen, die beiden grösseren 1810,
die kleinste 1875.
Haussömmern.
Kirchdorf, 15 Km. nordöstlich von Langensalza. An der Südseite der aus
dem Spätmittelalter datirenden Kirche*) befindet sich ein eingemauerter Stein mit
der Inschrift: j602 (S^iftiau fßufleb G . S . P. I . K . S. M . G . H . K . R.
Auf dem mit sehr gedrückter Haube, aber desto schlankerer Spitze ver-
sehenen Tliurme hängen 3 Glocken von 1,09, 0,91, 0,59m Durchmesser. Die grosse
ist von Job. Zechbaur 1787 in Erfurt, die mittlere 1681 von Jacob Pappenius
daselbst, die dritte von Gebr. See in Kreuzburg 1813 gegossen.
Henningsleben.
Kirchdorf, 5 Km. südlich von Langensalza, mit einer 1730 umgebauten
S. Mariae-Kirche. Der an der Nordseite des Altarchores befindliche Thurm ist im
Unterstockwerke noch gothisch. Dasselbe ist nahezu quadratisch (3,70 X 3,43m)
und enthält ein 2,75m hohes Spitzbogengewölbe mit einem schmalen Fensterschlitze
und einer in die Kirche führenden Spitzbogenthür von 1,65m Höhe und 0,75m
Breite.
Am Eingänge der Sacristei stehen auf hölzernen Postamenten zwei gut in
Holz geschnitzte allegorische Frauengestalten (Glaube und Liebe) und an der Wand
befindet sich das Steingrabmal der 1610 verstorbenen Witwe weiland Jost’s
v. B erlepsch zu Obercliranichfeld, Frau Catharina, geh. Wolffinvon Gütenb erck,
auf welchem die Yerstorbene vor dem Crucifixus betend dargestellt ist, und das
ausserdem 3 Bibelsprüche und 8 Ahnenwappen enthält.
Auf dem Thunne sind 2 Läute- und 1 Schlagglocke von 0,84, 0,68 und
0,46m Durchmesser. Die grosse Glocke hat die obere Umschrift: ANNO IOSI (soll
1651 heissen, weil dem Giesser wahrscheinlich die Zifferschablonen fehlten), ausser-
dem die Namen Hartmann von Berlepsch vf Seebach, Anna Elisabeth
von Berlepsch, gebohren von Hagen und die zugehörigen Wappen. Die
zweite Glocke ist von El. Gottfr. Hahn 1773 in Gotha, die Uhrglocke 1601 von
Hieronymus Mörinck in Erfurt gegossen.
*) Eine im Pfarrarchive vorhandene Urkunde von 1498 enthält bischöfliche Anordnungen
über die Stiftung der Kirche.
Kreis' Langensalza.
Auf dem Tlrarme sind 4 Glocken: die grösste von l,20m Durchmesser ist
1631 von -Job. Wölfg. Gay er in Erfurt, die zweite von 0,95m Durchmesser im
Jahre 1848 von Mich. Carl Lange daselbst, die dritte von Ü,84m Durchmesser
1789 in Nordhausen von J. Heinr. Brauhof und die vierte von 0,67 m Durch-
messer 1684 von J. Heinr. Bausch in Erfurt gegossen.
Grumbach.
Kirchdorf, 6 Km. südlich von Langensalza, mit einfacher Kirche S. Yincentii
vom J. 1607, an Stelle eines durch den Bhtz zerstörten älteren Gebäudes.
Die 3 Glocken haben 0,92, 0,75, 0,60m Durchmesser, und sind sänuntlich von
den Gebrüdern Ulrich in Laucha und Apolda gegossen, die beiden grösseren 1810,
die kleinste 1875.
Haussömmern.
Kirchdorf, 15 Km. nordöstlich von Langensalza. An der Südseite der aus
dem Spätmittelalter datirenden Kirche*) befindet sich ein eingemauerter Stein mit
der Inschrift: j602 (S^iftiau fßufleb G . S . P. I . K . S. M . G . H . K . R.
Auf dem mit sehr gedrückter Haube, aber desto schlankerer Spitze ver-
sehenen Tliurme hängen 3 Glocken von 1,09, 0,91, 0,59m Durchmesser. Die grosse
ist von Job. Zechbaur 1787 in Erfurt, die mittlere 1681 von Jacob Pappenius
daselbst, die dritte von Gebr. See in Kreuzburg 1813 gegossen.
Henningsleben.
Kirchdorf, 5 Km. südlich von Langensalza, mit einer 1730 umgebauten
S. Mariae-Kirche. Der an der Nordseite des Altarchores befindliche Thurm ist im
Unterstockwerke noch gothisch. Dasselbe ist nahezu quadratisch (3,70 X 3,43m)
und enthält ein 2,75m hohes Spitzbogengewölbe mit einem schmalen Fensterschlitze
und einer in die Kirche führenden Spitzbogenthür von 1,65m Höhe und 0,75m
Breite.
Am Eingänge der Sacristei stehen auf hölzernen Postamenten zwei gut in
Holz geschnitzte allegorische Frauengestalten (Glaube und Liebe) und an der Wand
befindet sich das Steingrabmal der 1610 verstorbenen Witwe weiland Jost’s
v. B erlepsch zu Obercliranichfeld, Frau Catharina, geh. Wolffinvon Gütenb erck,
auf welchem die Yerstorbene vor dem Crucifixus betend dargestellt ist, und das
ausserdem 3 Bibelsprüche und 8 Ahnenwappen enthält.
Auf dem Thunne sind 2 Läute- und 1 Schlagglocke von 0,84, 0,68 und
0,46m Durchmesser. Die grosse Glocke hat die obere Umschrift: ANNO IOSI (soll
1651 heissen, weil dem Giesser wahrscheinlich die Zifferschablonen fehlten), ausser-
dem die Namen Hartmann von Berlepsch vf Seebach, Anna Elisabeth
von Berlepsch, gebohren von Hagen und die zugehörigen Wappen. Die
zweite Glocke ist von El. Gottfr. Hahn 1773 in Gotha, die Uhrglocke 1601 von
Hieronymus Mörinck in Erfurt gegossen.
*) Eine im Pfarrarchive vorhandene Urkunde von 1498 enthält bischöfliche Anordnungen
über die Stiftung der Kirche.