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https://doi.org/10.11588/diglit.16743#0158
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Der Sprcichenpforte drnmatische Darstellung. Teil III.
dann die WasseruhrZ (OlsxszUra), bci welcher das Wasser dadurch,
daß es von einem Gefäß ins andere tropft, endlich die Sanduhr^)
(Llsxsamrnium), bei welcher der Sand dadurch, daß er ebenfalls
nnbcmerkt hinabfließt, die Länge der jedesmal vergangenen Zeit
anzeigt.
VHI. Vollends zum Bewundern ist die Erfindung des Auto-
maten, bei wclchcm kleine Räder durch ihr eigenes Gewicht sich selbst
bewegen und durch diese Umdrehung den Kreislauf der Stunden, Tage
und Monate vergegcnwärtigen.
H. Man sinnt auch darüber nach, wie man eine wirklich von
selbst sich bcwegcnde Maschine herstellen kann, die durch einen inneren
Anstoß ohne Aufhören vorwärtsgeht, ohne daß man sie aufzuziehen
braucht, ganz nach Art des Himmels, der sich aus sich selbst die
Jahrhunderte hindurch bewegt. Akan nennt sie Llobils xsrxstunm.
Ob eine solche Erfindung möglich ist, läßt sich für jetzt noch nicht
mit Sicherheit sagen. Mit diesem letzten Plane des erfinderischen
Geistes schließe ich nnd sage Dir, König, Lebewohl.
Scchstcr Auftritt.
Ptol.: Sind wir nun zn Ende?
Cleant.: Nicht eher dürfen wir die Handarbeiter verlassen, als
bis auch die bctrachtet sind, welche durch ihre Erfindungen nicht
sowohl der Notdurft als vielmehr dem Schmuck des Lebens und dem
Vcrgntigen dienen.
Ptol.: Wer sind diese denn?
Cleant.: Die Bader, die Barbiere, die Polsterer, die Koch-
künstler, die Nardenbereiter, die Musiker, Maler, Spiegelverfertiger,
und die sonst zu dieser Gesellschaft gehören.
König: Und so groß ist ihre Schar? Nur die Wichtigsten
sollen eintreten.
Bader (dcr eingetreten ist): Sich oft mit klarem Wasser reinigen,
ist einem reinlichen Menschen eigen, mit Schminke zu färben, einer
Kupplerin. Unsere Bäder dicnen dazu, daß die Menschcn sich den
Schmutz abwaschen, indem sie in einer Wanne sitzen, oder daß sie in
dem Raumc für das Dampfbad das Schwitzbad bcsteigenb) und den
Schweiß hcrvortreiben, den Schmutz mit eincr Haardccke abrciben^)
und mit Leinentüchern abtrocknen. Auch sollen sie sich dcm Wohl-
behagen überlassen, das der Übergang ans dem warmen in den kühlen
Raum und nmgckehrt bereitet. Bisweilen ritze^) ich als Bader auch
aguariL. — ^) arsmiriuM. — ^) ingrsssi Vaxorium sonsosiiclkrit
8uc>atorium. — striAmontL oiiioio äslrionrs. — ^) soariüoo.
Der Sprcichenpforte drnmatische Darstellung. Teil III.
dann die WasseruhrZ (OlsxszUra), bci welcher das Wasser dadurch,
daß es von einem Gefäß ins andere tropft, endlich die Sanduhr^)
(Llsxsamrnium), bei welcher der Sand dadurch, daß er ebenfalls
nnbcmerkt hinabfließt, die Länge der jedesmal vergangenen Zeit
anzeigt.
VHI. Vollends zum Bewundern ist die Erfindung des Auto-
maten, bei wclchcm kleine Räder durch ihr eigenes Gewicht sich selbst
bewegen und durch diese Umdrehung den Kreislauf der Stunden, Tage
und Monate vergegcnwärtigen.
H. Man sinnt auch darüber nach, wie man eine wirklich von
selbst sich bcwegcnde Maschine herstellen kann, die durch einen inneren
Anstoß ohne Aufhören vorwärtsgeht, ohne daß man sie aufzuziehen
braucht, ganz nach Art des Himmels, der sich aus sich selbst die
Jahrhunderte hindurch bewegt. Akan nennt sie Llobils xsrxstunm.
Ob eine solche Erfindung möglich ist, läßt sich für jetzt noch nicht
mit Sicherheit sagen. Mit diesem letzten Plane des erfinderischen
Geistes schließe ich nnd sage Dir, König, Lebewohl.
Scchstcr Auftritt.
Ptol.: Sind wir nun zn Ende?
Cleant.: Nicht eher dürfen wir die Handarbeiter verlassen, als
bis auch die bctrachtet sind, welche durch ihre Erfindungen nicht
sowohl der Notdurft als vielmehr dem Schmuck des Lebens und dem
Vcrgntigen dienen.
Ptol.: Wer sind diese denn?
Cleant.: Die Bader, die Barbiere, die Polsterer, die Koch-
künstler, die Nardenbereiter, die Musiker, Maler, Spiegelverfertiger,
und die sonst zu dieser Gesellschaft gehören.
König: Und so groß ist ihre Schar? Nur die Wichtigsten
sollen eintreten.
Bader (dcr eingetreten ist): Sich oft mit klarem Wasser reinigen,
ist einem reinlichen Menschen eigen, mit Schminke zu färben, einer
Kupplerin. Unsere Bäder dicnen dazu, daß die Menschcn sich den
Schmutz abwaschen, indem sie in einer Wanne sitzen, oder daß sie in
dem Raumc für das Dampfbad das Schwitzbad bcsteigenb) und den
Schweiß hcrvortreiben, den Schmutz mit eincr Haardccke abrciben^)
und mit Leinentüchern abtrocknen. Auch sollen sie sich dcm Wohl-
behagen überlassen, das der Übergang ans dem warmen in den kühlen
Raum und nmgckehrt bereitet. Bisweilen ritze^) ich als Bader auch
aguariL. — ^) arsmiriuM. — ^) ingrsssi Vaxorium sonsosiiclkrit
8uc>atorium. — striAmontL oiiioio äslrionrs. — ^) soariüoo.