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Hess, Daniel
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet: Hessen und Rheinhessen — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 3,2: Berlin: Dt. Verl. für Kunstwiss., 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.52864#0012

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VORWORT

Der vorliegende, den mittelalterlichen Glasmalereien in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet gewidmete Band eröff-
net die auf insgesamt drei Bände geplante Publikation der in Hessen und Rheinhessen erhaltenen und verlorenen
Glasmalereien durch das Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland. Die Vorarbeiten dazu gehen auf eine erste
Bestandserfassung durch Rüdiger Becksmann in den Jahren 1965/66 zurück, der im Auftrag von Hans Wentzel die in
Baden und Hessen erhaltenen Glasmalereien in einem einzigen Band bearbeiten sollte. Da sich diese Planung auf
Grund der vielen Standorte nicht aufrecht erhalten ließ, mußte damals die weitere Bearbeitung der hessischen Glas-
malereien zurückgestellt werden. Fünfundzwanzig Jahre später ergab sich nach dem Abschluß der Dissertation des
Verfassers über die »Meister um das Mittelalterliche Hausbuch« ein erneuter Einstieg. Auf der Basis eines Werkver-
trags konnten im Herbst 1991 zunächst die in diesem und im südlichen Teilgebiet zu behandelnden Glasmalereien
zusammen mit Gerhard Gräf photographisch erfaßt werden. Da sich eine Aufteilung der Bestände im Laufe der daran
anschließenden wissenschaftlichen Bearbeitung als unvermeidlich erwies, konzentrierte sich die Arbeit immer stärker
auf den nun vorliegenden Teilband. Ebenfalls 1991 hatte Ivo Rauch im Rahmen eines deutsch-französischen For-
schungsprogramms unter der Leitung von Rüdiger Becksmann mit der Bearbeitung der Farbverglasung der Oppen-
heimer Katharinenkirche begonnen; seine Ergebnisse sollten in den ersten Teilband einfließen. Da die notwendige
finanzielle Grundlage für die Fortführung dieser Arbeit fehlte, verließ Ivo Rauch 1994 die Freiburger Arbeitsstelle,
um die Leitung einer Restaurierungswerkstatt zu übernehmen. Damit zerschlug sich der kühne Plan einer gemein-
samen Publikation der beiden Teilbände zum Jahrtausendwechsel.
Dank der großzügigen Förderung durch die Hessische Kulturstiftung konnte die Arbeit am vorliegenden Teilband
zunächst bis 1994, durch ein zweites Stipendium schließlich sogar bis Ende 1995 gesichert werden. Ohne diese ebenso
spontane wie generöse Unterstützung wäre auch dieser Band Fragment geblieben; der Hessischen Kulturstiftung und
ihrer stets hilfsbereiten und begeisterungsfähigen Geschäftsführerin Claudia Scholtz sei daher für ihr ideelles wie
finanzielles Engagement ganz herzlich gedankt. Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, unter
deren Obhut die Freiburger Arbeitsstelle seit 1975 steht, hat sich trotz angespannter finanzieller Verhältnisse der wei-
teren Förderung des Bandes angenommen, wofür ihrem Präsidenten Prof. Dr. Clemens Zintzen, ihrem Generalsekre-
tär Dr. Wulf Thommel und nicht zuletzt dem Vorsitzenden der Kommission für Christliche Archäologie und Kunst-
geschichte, Prof. Dr. Reiner Haussherr, herzlich gedankt sei. Für die Fortführung der Arbeiten konnte sie die
dankenswerte Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung in Köln unter ihrem Generalsekretär Dr. Rudolf Kerscher
gewinnen, deren Mitfinanzierung die weitgehende Fertigstellung des Bandes, namentlich die Bearbeitung der mittel-
alterlichen Glasmalereien in Frankfurt am Main erlaubte. Schließlich sei auch dem Germanischen Nationalmuseum in
Nürnberg und seinem Generaldirektor Dr. habil. G. Ulrich Großmann gedankt, der nach meiner Berufung zum Leiter
der dortigen Sammlung der Gemälde bis 1800 und der Glasgemäldesammlung den Abschluß des Bandes durch eine
zweimonatige Freistellung ermöglichte, sowie meinem Kollegen Dr. Frank Matthias Kammei, der mich für diese Zeit
vertrat.
Ohne die Hilfe zahlreicher weiterer Personen wäre dieser Band nicht zustande gekommen: Mein Dank geht zunächst
an alle Kirchengemeinden, Pfarrer und Küster, die die Untersuchung der hier behandelten Glasmalereien auf viel-
fältigste Weise unterstützt haben. Stellvertretend seien die Kirchengemeinden mit den beiden umfangreichsten Glas-
malereibeständen, die Friedberger Liebfrauenkirche und die Frankfurter Leonhardskirche, genannt, die den Wün-
schen des Autors trotz schwieriger Ausgangsbedingungen weit entgegenkamen. Die Friedberger Kirchengemeinde
stellte für die Untersuchung der Chorverglasung ihr Gerüst unter tatkräftiger und waghalsiger Mitwirkung ihres
Küsters Artur Clös zur Verfügung, während zur Untersuchung der Chorverglasung der Frankfurter Leonhardskirche
neben dem Stadtdekan Dr. Raban Tilmann und Stadtkonservator Dr. Heinz Schomann auch Diözesanbaudirektor
Wolfram Nicol in Limburg sowie die Glasmalerei H. Schillings in Frankfurt beigetragen haben. Im Zusammenhang
mit Friedberg sei auch der Glasmalerei Peters in Paderborn gedankt, die eine zweite Untersuchung der Chorver-
 
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