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https://doi.org/10.11588/diglit.13558#0015
Inhalt.
Alihandclndcr Artikcl: Die Illustration in ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung. zum Landschaftszeichneii nach der Natur. — II. Album. K. Schultz:
Korrespondenzen: irWicn. (Die Waldmüller-Ausstellung.) — lVenedig. Danzig und seine Bauwerke. — Meyer von Bremen-Album.
(Permanente Ausstellung.) Kunstinstitute und Kunstvercine: Die Oesterreichische Kommission für die
Kunst-Chronik: Berlin. — Düsseldorf. — Wien. — Pest. internationale Weltausstellung zu Paris 1867. — Soeietä veneta pro-
Kunstkrilik: Berliner Kunstschau. motrioe äi Seile ^rti.
Kunst-Literatur und Albuin: I. Kunstliteratur. Brunner: Anleitung Ausstcllnngskalcnder. — Briefkasten.
An alle Ireunde der Kunst und unsere Leser insbesondere.
it dem neuen Jahre hat unser Journal
abermals eine größere Ausdehnung und
) würdigere Ausstattung gewonnen; ein Be-
weis für die fortwährend im Zunehmen
begriffene Theilnahme des kunstsinnigen
Publikums. Wenn wir für diese Theil-
, nähme dankbar sind, so erblicken wir
andrerseits auch darin ein Zeichen der
Zustimmung zu unfern Bestrebungen, und
damit eine Ermuthigung, auf unserm Wege
fortzugehen und die Ziele, die wir von
Anfang an verfolgt haben, unerschütterlich
im Auge zu behalten.
Diese Ziele — um dies an dem gegenwärtigen neuen
Lebensabschnitt der Dioskuren noch einmal klar auszusprechen
— sind:
1- Zusammenfassung des deutschen Kunst- und Künstler-
lebens der Gegenwart, um dem Leser von demselben nach
allen Richtungen hin ein anschauliches Bild zu gewähren.
2. Stoffliche Vielseitigkeit des Inhalts, verbunden
mit einer jedem Gebildeten verständlichen Sprache,
die, ebenso fern von phrasenhafter Oberflächlichkeit' tote von
gelehrt scheinendem Wortkram, stets die gedankliche Wahrheit
im Auge hat und sich weder durch Rücksichten irgend welcher
Art noch durch falschen Autoritätsglauben beirren läßt.
3. Entschiedene Opposition gegen alles Sch ein wesen im
Gebiet des Kunstschaffens, d. h. gegen das hohle Vir-
tuosenthum, gegen direkte und indirekte Reklame, sowie
gegen den überhand nehmenden Klüngel.
4. Hingegen volle und freudige Anerkennung alles echten und
hingebenden Kunststrebens, namentlich da, wo es
mit äußeren Schivierigkeitcn zu kämpfen hat, wenn es auch,
z. B. bei jungen Künstlern, in noch ungelenker Form auftritt.
Auch im Uebrigen — namentlich was die äußerliche Or-
ganisation des Stoffs, die Scheidung in bestimmte Rubriken
betrifft — bleibt die bisherige Einrichtung bestehen, nur daß
die Vermehrung des Inhalts auch hierin eine größere Reich-
haltigkeit zur Folge haben wird.
Die Redaction der „Dioskuren".
KB. Die Unterzeichnete Expedition ersucht alle geehrten auswärtigen Kreuzbandabonnenten um Einsendung des
fälligen Jahresabonnements pro 1866 (per Posteiuzahlung) und bemerkt, daß sie von denjenigen Abonnenten, welche bis zum
Empfang von Nro. 3 den Bettag nicht einsandten, annimmt, daß sie die Einziehung desselben per Postvorschuß wünschen.
Berlin, den 1. Januar 1866. Die Expedition der „Dioskuren".
(Victoriastraße 16.)
Alihandclndcr Artikcl: Die Illustration in ihrer kulturgeschichtlichen Bedeutung. zum Landschaftszeichneii nach der Natur. — II. Album. K. Schultz:
Korrespondenzen: irWicn. (Die Waldmüller-Ausstellung.) — lVenedig. Danzig und seine Bauwerke. — Meyer von Bremen-Album.
(Permanente Ausstellung.) Kunstinstitute und Kunstvercine: Die Oesterreichische Kommission für die
Kunst-Chronik: Berlin. — Düsseldorf. — Wien. — Pest. internationale Weltausstellung zu Paris 1867. — Soeietä veneta pro-
Kunstkrilik: Berliner Kunstschau. motrioe äi Seile ^rti.
Kunst-Literatur und Albuin: I. Kunstliteratur. Brunner: Anleitung Ausstcllnngskalcnder. — Briefkasten.
An alle Ireunde der Kunst und unsere Leser insbesondere.
it dem neuen Jahre hat unser Journal
abermals eine größere Ausdehnung und
) würdigere Ausstattung gewonnen; ein Be-
weis für die fortwährend im Zunehmen
begriffene Theilnahme des kunstsinnigen
Publikums. Wenn wir für diese Theil-
, nähme dankbar sind, so erblicken wir
andrerseits auch darin ein Zeichen der
Zustimmung zu unfern Bestrebungen, und
damit eine Ermuthigung, auf unserm Wege
fortzugehen und die Ziele, die wir von
Anfang an verfolgt haben, unerschütterlich
im Auge zu behalten.
Diese Ziele — um dies an dem gegenwärtigen neuen
Lebensabschnitt der Dioskuren noch einmal klar auszusprechen
— sind:
1- Zusammenfassung des deutschen Kunst- und Künstler-
lebens der Gegenwart, um dem Leser von demselben nach
allen Richtungen hin ein anschauliches Bild zu gewähren.
2. Stoffliche Vielseitigkeit des Inhalts, verbunden
mit einer jedem Gebildeten verständlichen Sprache,
die, ebenso fern von phrasenhafter Oberflächlichkeit' tote von
gelehrt scheinendem Wortkram, stets die gedankliche Wahrheit
im Auge hat und sich weder durch Rücksichten irgend welcher
Art noch durch falschen Autoritätsglauben beirren läßt.
3. Entschiedene Opposition gegen alles Sch ein wesen im
Gebiet des Kunstschaffens, d. h. gegen das hohle Vir-
tuosenthum, gegen direkte und indirekte Reklame, sowie
gegen den überhand nehmenden Klüngel.
4. Hingegen volle und freudige Anerkennung alles echten und
hingebenden Kunststrebens, namentlich da, wo es
mit äußeren Schivierigkeitcn zu kämpfen hat, wenn es auch,
z. B. bei jungen Künstlern, in noch ungelenker Form auftritt.
Auch im Uebrigen — namentlich was die äußerliche Or-
ganisation des Stoffs, die Scheidung in bestimmte Rubriken
betrifft — bleibt die bisherige Einrichtung bestehen, nur daß
die Vermehrung des Inhalts auch hierin eine größere Reich-
haltigkeit zur Folge haben wird.
Die Redaction der „Dioskuren".
KB. Die Unterzeichnete Expedition ersucht alle geehrten auswärtigen Kreuzbandabonnenten um Einsendung des
fälligen Jahresabonnements pro 1866 (per Posteiuzahlung) und bemerkt, daß sie von denjenigen Abonnenten, welche bis zum
Empfang von Nro. 3 den Bettag nicht einsandten, annimmt, daß sie die Einziehung desselben per Postvorschuß wünschen.
Berlin, den 1. Januar 1866. Die Expedition der „Dioskuren".
(Victoriastraße 16.)