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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 11.1866

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https://doi.org/10.11588/diglit.13558#0247

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Inhalt.

Abhandlung: Die Gothik und ihre Bedeutung für die Wiedergewinnung Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Paris, Brüssel, London, Ant-
eines nationalen Baustils. (Forts.) werpen, Christiansburg, Konstantinopel.

KorrcsPondcnzcn: St. Petersburg, Mitte Mai. (Die Monumentalplastik Kunstkritik: Die Holbein'sche Madonna und ihre Ausleger. (Forts.)
in Rußland. Schluß.) — ^ Brüssel, Ende Juli. (Ein Bild von Ausslcllungskakcndcr.

Stevens und die belgische Kritik.)

NB. Die nächste Kummer (Ko. 31) wird am 1. September d. J. ausgegeben.

An unsere Leser!

n unserm, am Schluß des vorigen Jahres „an alle-Freunde der Kunst und unsre Leser insbesondere"
gerichteten „Neujahrsgruß", worin wir die bedeutende Vergrößerung unsers Journals mittheilen,
zeigten wir zugleich an, daß uns diese Vergrößerung gestatten würde, den in der Wintersaison sich
anhäufenden, in den Sommermonaten dagegen spärlicher fließenden Stoff in richtigerer Weise zu
vertheilen. Wir kündigten damals an, daß wir — um der Redaction eine Ferienpause von einigen
Wochen in derjenigen Zeit zu gewähren, wo ohnehin in dem Kunstleben eine Ebbe einzutreten pflegt
— statt 52 Nummern des früheren kleinen Formats 48 eines vergrößerten Formats geben würden.

Diese Pause tritt mit gegenwärtiger Nummer nunmehr ein: die nächste Nummer wird am Tage
vor der Eröffnung der großen akademischen Ausstellung zu Berlin, am 1. Septbr. d. I.,
ausgegeben werden.

In dem Augenblick, wo wir, wenn auch nur für wenige Wochen, von unfern Leseru Abschied
nehmen, fühlen wir uns gedrungen, denselben für die uns ungeschmälert erhaltene Theilnahme
unfern Dank auszudrücken. Wir erkennen, namentlich gegenüber den gewaltigen, wenn auch
vergeblichen Anstrengungen einer wohlorganisirten Kotteriekonkurrenz, in jener dauernden und seit
der Neugestaltung unsers Journals noch bedeutend gesteigerten Theilnahme den
Beweis, daß unser Streben nach objektiver Reichhaltigkeit und kritischer Unabhängig-
keit und Gründlichkeit gewürdigt wird.

Die Entschiedenheit, mit der wir an unfern Grundsätzen festgehalten haben, hat auch auf
die Vergrößerung unsers Mitarbeiterkreises einen günstigen Einfluß gehabt. Namentlich hat sich die
Zahl unsrer auswärtigen Korrespondenten, deren wir bereits in Paris, Wien, Bremen, Stutt-
gart, Düsseldorf, Karsruhe, Weimar, Königsberg, Köln und andern Städten besaßen,
durch Hinzutreten von ausgezeichneten literarischen Kräften in München, Prag, Venedig, St.
Petersburg und London ausgedehnt.

Indem wir hiemit unfern Lesern ein frohes Wiedersehen zum 1. September zurufen, schließen
wir mit der Hoffnung, daß die jetzt in Gährung begriffene Einheit Deutschlands sich dann soweit organisirt und befestigt haben
werde, daß auch die Kunst, die schönste Blüthe des Friedens, zu einer höheren und reicheren Entfaltung gelangen könne.

Berlin, Ende Juli 1866. Die Redaction der Dioskuren.
 
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