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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 11.1866

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https://doi.org/10.11588/diglit.13558#0303

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Inhalt.

Abhandlung: Ein merkwürdiges Aktenstück aus dem Jahre 1848. Kunstkritik: Die akademische Kunst-Ausstellung in Berlin. II. Genre. (Fort-

Korrespondenzen: München, Ans. Oktober. (Der neue Fischbrunnen.) setzung.)

Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Düsseldorf, Köln, Regeusburg, Kassel, Ausstellungskalcnder.

Karlsruhe, Dresden, Wien, Paris, Genf, Neapel, New-Aork, London. Bricfkastcn.

Lin merkwürdiges Aktenstück aus dem Zähre 1848,

Oetieffenb die Reorganisation der Ruust-Angelegenheiten in Preußen.

(Nachtrag zu „Einige wichtige Punkte rc." in Nr. 35 und 36.)

welche

achdem wir von unserem
Standpunkt aus die Reor-
ganisationsfrage wenigstens
in einigen Hauptpunkten be-
leuchtet haben und vorläufig
nnit diesem Gegenstände ab-
schließen zu können glaub-
ten, fällt uns gerade zur
rechten Zeit ein merkwürdi-
ges Aktenstück aus dem Jahre
1848 in die Hände, welches gerade jetzt in Er-
innerung zu bringen von besonderem Interesse
sein dürfte. Es ist dies die unter dem 18ten
September 1848 von der „Vereinigung
bildender Künstler in Berlin an das
Kultusministerium gerichtete Adresse",

A. den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Errich-
tung der obersten Kunstbehörde und der Kunst-
Schiedsgerichte im Staate, nebst den Motiven zu
diesem Eutwurf;

L. einige Bemerkungen in Betreff der Lehranstalten,
der öffentlichen Sammlungen und des Etats
auf acht Oktavdruckseiten umfaßt.

Irren wir nicht, so befanden sich von den noch lebenden
berliner Künstlern in dem mit der Abfassung und Ueberreichung
der Adresse betrauten „Ausschuß" auch die Herren Professoren
Magnus, Schräder und Steffeck; Namen, deren Klang
dem genannten Aktenstück einen ganz besonderen Werth und
Charakter verleiht.

Bereits vor sechs Jahren haben wir (s. Nr. 14, 15, 16
der Dioskuren 1861) in einem Artikel „Zur preußischen Na-
tion algallerie" aus dem zweiten Abschnitt der Adresse einige
interessante Daten mitgetheilt. Heute wollen wir zunächst den
ersten Theil in's Auge fassen, da er sich in seinem Inhalt un-
mittelbar an unsre Betrachtung der Reorganisationsfrage an-
schließt. Am liebsten reproducirten wir das ganze Dokument
vollständig. Doch ist jetzt Manches darin antiquirt, dessen
Mittheilung die Wirkung der anderweitigen Betrachtungen, die
noch heute ihren Werth behalten, nur schwächen würde. Wir wer-
den daher auszugsweise verfahren, indem wir das Mitgetheilte
mit Bemerkungen begleiten werden, wo es uns nöthig scheint.
 
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