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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 12.1867

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https://doi.org/10.11588/diglit.13559#0033

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stbfin 3 n ( «1 I.

ftorrrf« ' 3ur National-Gallerie. Kunst Chronik: Lokalnachrichten ans Berlin, Köln, Barmen, Aachen, Mttn

Ihondenzen: ^Wien, Mitte Januar. (Januar-Ausstellung des osterr. chen, Konstanz, Wien, Brüssel, Paris, London,

unstverems.) — (^Düsseldorf, Mitte Januar. (Das Neueste aus Kunstgefchichte: Das Grundsystem der deutschen Baukunst rc., von E. Wulff.
» f Permanenten Kunstausstellungen.) — □ St. Petersburg, (Fortsetzung.)

Mang Januar. (Die Werke für die pariser Welt-Ausstellung in der Kunstinstitutc und Kunstvercine: Genossenschaft der bildenden Künstler in

'«afccnue ». s. f.) Wien. — Ausstellungskalendcr. — Briefkasten.

An unsere geehrten Kreuzband-Abonnenten.

®as ovcli nicht berichtigte Abonnement auf Jahrgang 1867 wird nicht — wie wir in No. 1 ankündigten — schon mit gegenwärtiger
^bums"br ^"otvorsohnss eingezogen, sondern erst bei Uebersendung von No. 7, mit welcher zugleich die erste Lieferung des „Künstler-
^—._’ nebst Titel, Inhalts-Verzeichniss und Register von Jahrgang 1866, zur Versendung kommen. Die Expedition der „Dioskuren.“

Jur Ualioual-Hallerie.

n Hiesigen Zeitungen fand sich vor einigen Tagen
ein — wie es scheint — aus offieieller Quelle
stammender Ausweis über die Verwendung des
von dem Abgeordnetenhause bewilligten Fonds
für Kunstzwecke.

Dieser Ausweis beginnt mit einer Dar-
legung der „Gesichtspunkte", welche „bei
der Bildung der National-Gallerie
in's Auge gefaßt worden." Es heißt
darin wörtlich:

Erstens soll die Nationalgallerie die höchsten Leistungen
neueren vaterländischen Kunst durch Vereinigung von
Meisterwerken dem Beschauer vergegenwärtigen. Die Aus-
wahl der hierzu geeigneten Werke ist hinsichtlich der darge-
stellten Gegenstände nicht beschränkt, vielmehr gilt als Maaß-
stab nur die künstlerische Vortrefflichkeit. Die zweite,
'ucht minder wichtige Aufgabe ist die, eine historische Gal-
brie von Kunstdarstellungen vaterländischer Gegenstände zu

der

bilden. Eine solche Gallerte wird vor Allem historische
Gemälde aus der vaterländischen Geschichte von der frühesten
Epoche bis zur Gegenwart enthalten müssen. Den größeren
historischen Darstellungen schließen sich die Bildnisse hervor-
ragender Personen an. Durch Schilderung des Volkslebens,
der Sitten und Trachten verschiedener Landestheile hat die
Genre-Malerei mitzuwirken. Zur Vergegenwärtigung in-
teressanter Lokalitäten dienen Landschaften rc."

Sodann folgt ein Verzeichniß der für die Nationalgallerie
bereits erworbenen, theils „in Aussicht stehenden", theils „be-
stellten" Werke; nämlich: „Erworben wurden bis jetzt für die
Nationalgallerie aus dem Kunstfond (25,000 Thlr.) Gemälde
von Carl Begas, I. W. Schirmer, Lessing, Steffeck, Rollmann,
Riefstahl, Andreas Achenbach, Carl Becker, Brendel, Jordan,
Krüger, Lasch, Magnus, Pape. Größere Gemälde von Camp-
hausen und Bleibtreu, die „Action bei Düppel" und den „Ueber-
gang nach Alsen" darstellend, sind in der Ausführung begriffen.
Eine Scene aus der Schlacht bei Königgrätz wird von Bleib-
 
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