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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 27.1910-1911

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Breuer, Robert: Die Gartenstadt Hellerau
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https://doi.org/10.11588/diglit.7379#0466

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Die Gartenstadt Hellerau.

PROFESSOR R1CH. RIEMERSCHM1D.

Deutsche Werkstätten. Kraftzentrale, Hofseite.

meter und Jahr 18 Pfennige; in jedem
Garten stehen drei junge Obstbäumchen.

Aus alledem sieht man, daß es sich
bei Hellerau nicht um eine Utopie han-
delt, vielmehr um eine rationelle Orga-
nisation. Man spürt kaufmännischen
Geist jener höchsten Gattung, die alle
Instinkte auf den Verdienst im Interesse
der Gemeinschaft eingestellt hat. So ist
man nicht überrascht zu hören, daß das
wirtschaftliche Zentrum dieser doppel-
artigen Wohnstätten in einem modernen
Fabrikbetrieb ruht. DieDeutschenWerk-
stätten für Handwerkskunst haben in
Hellerau sich neu eingerichtet; sie waren
es, die zu der Siedelung den Grundstock
legten, ihr Leiter Karl Schmidt hat die
Landschaft Hellerau entdeckt und er-
schlossen. Die Genesis war einfach ge-
nug. Den Werkstätten war die Herberge
drinnen in der Stadt zu eng geworden;
der Betrieb, der mit einer Handvoll
Menschen angefangen hatte und jetzt
mehrere Hundert zählte, verlangte immer
nach größerer Ausdehnung. K. Schmidt,
der zehn Jahre früher noch an der Bank

DEUTSCHE WERKSTATTEN — HELLERAU. LADERAMPE.

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