Vom Kleingerät.
ARCHITEKT ERNST FRIEDMANN BERLIN.
MH1NHAHKR 1 )HS HOHKNZOLL.-KUNSTGEW.-HAUSES.
SPEISE-SAAL EINES SAMMLERS. RUNDER TISCH MIT
REICHER DECKE. FEINES N YMPHENBURGER PORZELLAN.
und Handwerkerkönnen launig sprudeln könn-
ten, sind in den letzten Jahren ein bischen
nachlässig behandelt worden. Im Anfang der
Bewegung tauchten allenthalben und jede Woche
fast kapriziöse Kleinkunstwerke: Gläser, Por-
zellane, Töpfereien, Drechseleien, Stickereien,
Spitzen, Affichen und Drucksachen aller Art
auf von so prickelnder Charme, von so geist-
reicher und künstlerischer Ursprünglichkeit,
daß man an solch aparten Schleckereien seine
wahre Freude haben konnte. Es war nicht
alles reif, was da von fortschrittlich gestimmten
Handwerkern und Industriellen in die Welt
gesetzt wurde; allein der uninteressierte Laie
selbst mußte eine Regsamkeit verspüren, die
alle Kräfte anspornte, die anderseits auch immer
neue Regsamkeit weckte!
Diese Ansätze mündeten dann bekanntlich
in die umfassenderen Bestrebungen nach einer
vom künstlerischen Geist getragenen Raumein-
heitlichkeit. Es braucht vor den Lesern dieser
Zeitschrift nicht erst auseinandergesetzt zu wer-
480
ARCHITEKT ERNST FRIEDMANN BERLIN.
MH1NHAHKR 1 )HS HOHKNZOLL.-KUNSTGEW.-HAUSES.
SPEISE-SAAL EINES SAMMLERS. RUNDER TISCH MIT
REICHER DECKE. FEINES N YMPHENBURGER PORZELLAN.
und Handwerkerkönnen launig sprudeln könn-
ten, sind in den letzten Jahren ein bischen
nachlässig behandelt worden. Im Anfang der
Bewegung tauchten allenthalben und jede Woche
fast kapriziöse Kleinkunstwerke: Gläser, Por-
zellane, Töpfereien, Drechseleien, Stickereien,
Spitzen, Affichen und Drucksachen aller Art
auf von so prickelnder Charme, von so geist-
reicher und künstlerischer Ursprünglichkeit,
daß man an solch aparten Schleckereien seine
wahre Freude haben konnte. Es war nicht
alles reif, was da von fortschrittlich gestimmten
Handwerkern und Industriellen in die Welt
gesetzt wurde; allein der uninteressierte Laie
selbst mußte eine Regsamkeit verspüren, die
alle Kräfte anspornte, die anderseits auch immer
neue Regsamkeit weckte!
Diese Ansätze mündeten dann bekanntlich
in die umfassenderen Bestrebungen nach einer
vom künstlerischen Geist getragenen Raumein-
heitlichkeit. Es braucht vor den Lesern dieser
Zeitschrift nicht erst auseinandergesetzt zu wer-
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